2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
JFG Franken Jura (schwarze Trikots) gegen den TSV Weißenburg: Bei dieser Begegnung in der Junioren-Kreisliga ging es Ende Juni in Georgens­gmünd um die Wurst. Die JFG Franken Jura hatte mit 1:3 das Nachsehen und schaffte nicht den Aufstieg in die Bezirksoberliga (F.: Giurdanella).
JFG Franken Jura (schwarze Trikots) gegen den TSV Weißenburg: Bei dieser Begegnung in der Junioren-Kreisliga ging es Ende Juni in Georgens­gmünd um die Wurst. Die JFG Franken Jura hatte mit 1:3 das Nachsehen und schaffte nicht den Aufstieg in die Bezirksoberliga (F.: Giurdanella).

14 Teams mischen im Kreis ganz oben mit

Für die Jugendkicker im Kreis NM/Jura beginnt an diesem Wochenende die Saison 2013/2014

Bis kurz vor dem Mittages­sen in den Federn liegen, nachmittags mit den Kum­pels im Schwimmbad abhängen oder bis Ultimo mit der Playstation dad­deln – diese Zeiten sind jetzt erst mal wieder vor­bei. Die Sommerferien sind Vergangenheit, und nicht nur in der Schule, sondern auch auf den Fuß­ballplätzen geht der Ernst des Lebens wieder los. Die Jugendfußballer des Kreises Neumarkt/Jura starten an diesem Wochenende in die Sai­son 2013/2014.

Besonders viele Mannschaften aus dem Raum Roth-Hilpoltstein sind in der U19­ und in der U 17-Junioren-Kreisliga dabei, wo jeweils fünf heimische Teams für hau­fenweise Derbys sorgen. Mit dabei im „Oberhaus“ des Fußballkreises sind die U19-Junioren des TSV Hei­deck, die souverän den Wie­deraufstieg geschafft haben. Den U15-Junioren der JFG Franken-Jura hin­gegen war nur eine Saison in der Bezirksoberliga ver­gönnt, nun spielt der Absteiger zusammen mit den Nachwuchskickern der JFG Rothsee Süd und der JFG Rezattal wieder in der Kreisliga.

Apropos JFG, also Juniorenförder­gemeinschaften: Nach wie vor brin­gen die SpVgg Roth und der TSV Hei­deck trotz geburtenschwacher Jahr­gänge, der hohen zeitlichen Belastung vieler Schüler und der Konkurrenz durch zahlreiche Trendsportarten das Kunststück fertig, in allen Alters­klassen genügend Spieler aufbieten zu können, um als eigenständiger Ver­ein im Juniorenspielbetrieb mitzu­mischen. Nachstehend eine Übersicht über sämtliche Kreisliga-Mannschaf­ten aus dem Verbreitungsgebiet der RHV/Hi Z.

JFG Franken-Jura

Bei den U19-Junioren der JFG, die sich aus den Stammvereinen TSG 08 Roth, FC Schwand und SV Leer­stetten zusammensetzt, geht Herbert Hofbeck in sein siebtes Jahr als Trai­ner. Die Enttäuschung über den denk­bar knapp verpassten Aufstieg in die Bezirksoberliga vor drei Monaten ist neuem Kampfgeist gewichen, auch in der neuen Saison will Hofbeck um den Aufstieg mitspielen. Wenngleich ihm bewusst ist, dass mit Gegnern wie der DJK Schwabach, der JFG Wendel­stein oder dem letztjährigen Bezirks­oberligisten ASV Neumarkt namhafte Konkurrenz wartet. Mit der Vorbe­reitung war Hofbeck sehr zufrieden, sein 20 Mann starker Kader zog hervorragend mit und hat das nun etwas offensiver ausgerichtete Spiel­system in den Testspielen bereits gut umgesetzt.

Mit Jürgen Link, der Ralf Neubauer ablöste, hat sich die JFG erneut einen erfahrenen Trainer auf die Komman­dobrücke der U 17 geholt. Zuletzt trai­nierte er die U17 der JFG Wendel­stein, die er in die Bezirksoberliga geführt hat. Einer Wiederholung die­ses Erfolges mit seiner jetzigen Mann­schaft wäre er natürlich nicht abge­neigt, aber das ist nicht das erklärte, zwingend notwendige Saisonziel. Mit seinem 20 Mann starken Kader, der zu zwei Dritteln aus dem älterem Jahr­gang besteht, traut er sich jedenfalls eine gute Rolle in der Kreisliga zu. Topfavorit ist nicht nur für ihn der SC Feucht.

Nach dem bitteren Abstieg der U15 aus der Bezirksoberliga ist der sofor­tige Wiederaufstieg das große Ziel für Trainer Mario Wild. Immerhin hat er neun Spieler in seiner Mannschaft, die bereits vergangene Saison als jün­gerer Jahrgang in der Bezirksoberliga gespielt haben und diese wertvolle Erfahrung eine Klasse tiefer gut ein­bringen können. Dazu kommen sechs Talente aus der letztjährigen U 13/1 der JFG, die sich ebenfalls in der Bezirksoberliga beweisen konnten. Alles in allem also ein Kader, mit dem das angepeilte Ziel realistisch erscheint. Ein Selbstläufer wird das Unterfangen allerdings nicht, schließ­lich wartet mit der DJK Schwabach mindestens ein starker Konkurrent, der ebenfalls Platz eins anstrebt. Schließlich haben auch die Schwaba­cher zuletzt in der Bezirksoberliga gespielt und möchten genau dahin

JFG Rezattal

Alle drei Kreisliga-Mannschaften der großen Nachwuchs-Kooperation mit dem TSV Georgensgmünd an der Spitze schlossen die Saison 2012/2013 auf gesicherten Mittelfeldplätzen ab, und Gmünds Fußballabteilungsleiter Roland Molter ist zuversichtlich, dass die „Rezattaler“ auch diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben wer­den. Personell ist die JFG nach wie vor hervorragend aufgestellt, in jeder Altersklasse steht den Trainern ein Kader zwischen 30 und 40 Spielern zur Verfügung. In der U13 sind gar rund 50 Nachwuchskicker im Einsatz, weshalb hier gleich drei Teams für den Punktspielbetrieb gemeldet wur­den.

Doch nicht nur die Masse, sondern auch die für den Klassenerhalt nötige Klasse ist vorhanden. Bei den U17-Ju­nioren zum Beispiel kann Trainer Arthur Bayerlein unter anderem auf mehrere vielversprechende Talente zurückgreifen, die aus der U 15 hoch­gerutscht sind. Der über mehrere Jahre gewachsene Kern dieser Mann­schaft ist zusammengeblieben, und der Teamgeist stimmt ebenfalls, was die gelungene Vorbereitung und die gute Trainingsmoral unterstrichen haben.

Auch bei der von Kevin Molter betreuten U15-Jugend stimmen die Chemie und die Leistung, was der sechste Platz in der Vorsaison ein­drucksvoll unterstrichen hat. Da ein großer Teil dieser Erfolgsmannschaft aber eben in die U17 gewechselt ist, wird es für Molters Schützlinge dies­mal wohl nicht ganz für eine Platzie­rung in der vorderen Tabellenhälfte reichen.

Auch bei den U13-Junioren, bei denen Thomas Ryczko als Trainer Regie führt, weiß man noch nicht so recht, wohin die Reise geht. Rang sie­ben war es am Ende der vergangenen Saison, doch in dieser Altersklasse, wo sich die Nachwuchsspieler nach Schulwechseln oft erst einmal ganz neu orientieren müssen, ist nichts beständiger als die Veränderung. Zudem ist laut Roland Molter die Leistungsdichte gerade bei den Mann­schaften im hinteren Tabellenfeld sehr hoch. „Da kann jeder jeden schla­gen.“ Angesichts der guten Leistun­gen in den Vorbereitungsspielen und der Qualität der Spieler ist der Füh­rungsspitze der JFG jedoch nicht bange.

JFG Heidenberg

Im Gegensatz zu den Rezattalern ist die Spielerdecke bei der aus TV 21 Büchenbach, TSV Rothaurach und SV Pfaffenhofen bestehenden JFG ziem­lich dünn. Vor allem bei den U19-Ju­nioren, vergangene Saison als Tabel­lenachter durchaus konkurrenzfähig, sieht es in Sachen Personal derzeit ziemlich mau aus. Drei Langzeit­verletzte haben den Kader schon vor dem ersten Punktspiel erheblich geschwächt, unter anderem muss der wegen eines Schlüsselbeinbruchs aus­gefallene Stammtorwart Michael Stra­ker zurzeit durch einen Feldspieler ersetzt werden.

„Eigentlich haben wir eine super Truppe, mit der wir ursprünglich unter den ersten Fünf mitspielen woll­ten. Aber jetzt müssen wir uns irgend­wie in die Winterpause retten“, bedau­ert JFG-Vorsitzender Georg Aigner, der zusammen mit Trainer Michael Hofmann die zurzeit nur aus 14 Spie­lern bestehende U19 betreut. Und auch die U17 der „Heidenberger“ ist personell nicht gerade auf Rosen gebettet: 15 Spieler stehen dem Trai­ner-Gespann Norbert Lacher und Tho­mas Brunner zur Verfügung, 13 davon aus dem jüngeren Jahrgang, sodass das neue U17-Team wahr­scheinlich erst mal Lehr­geld zahlen muss. Nichts anderes als der Klassener­halt steht deshalb auf dem Programm. „Wenn wir mehr schaffen, freuen wir uns“, sagt Georg Aigner.

TSV Heideck

Dass in Heideck eine aus­gezeichnete Jugendarbeit geleistet wird, das zeigen unter anderem die in die Herrenmannschaft gewech­selten Eigengewächse, die maßgeblich dazu beigetra­gen haben, dass der TSV zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze der Kreisliga West stand. Und die aktuelle U19-Forma­tion hat souverän als Kreis­klassen- Meister die sofor­tige Rückkehr ins „Ober­haus“ geschafft, wo sie nach Ansicht von Trainer Daniel Holzschuh durch­aus mit der Konkurrenz mithalten können sollte. „Das wird nicht leicht, aber die Jungs sind hoch motiviert“, weiß Holz­schuh. 19 Spieler, davon neun aus dem älteren Jahr­gang, stehen ihm zur Ver­fügung, wobei ein Teil aber nach einer längeren Fuß­ballpause erst mal wieder in den Punktspielbetrieb „hineinwachsen“ muss.

JFG Rothsee Süd

Einen „schweren Kampf“ sieht Trainer Manfred Kos­mann auf seine A-Junioren zukom­men, weil die Gruppe so stark besetzt ist: „Da wollen fünf aufsteigen und der Rest wird gegen den Abstieg spie­len.“ Weniger Streß prophezeit er den B- und C-Junioren, denen er einen sicheren Platz im Mittelfeld der Kreis­liga zutraut. Dabei hat sich auch noch die Situation im Unterbau verbessert: „An die besten Zeiten kommen wir nicht mehr ran, aber heuer können wir eine vierte D und eine dritte C-Ju­gend anmelden.“ Dazu kommt, dass bei den B-Junioren zwei gute Kader zur Verfügung stehen.

SpVgg Roth

Die neuen Trainer der B-Junioren haben ihre Mannschaft kaum kom­plett zu sehen bekommen. Gerhard Renner und Jürgen Meister (früher bei der TSG) hatten in den Ferien jeweils nur ein Teil des Kaders im Training. Vorbereitungsspiele gab es deshalb keine. Eine Einschätzung, wo die Mannschaft steht, muss also der Ernst­fall hergeben. Erst nach ein paar Spiel­tagen lässt sich die Leistungsstärke einschätzen, deshalb wurde zum Sai­sonstart erst einmal das Minimalziel „Klassenerhalt“ ausgegeben – das kann dann bei entsprechenden Ergeb­nis nach oben korrigiert werden. Das Gespann bei den A-Junioren ist da schon ein Stück weiter. Robert Helm­schrot und Stefan Kemmether haben ihre Jungs schon siegen (gegen klas­sentiefere Team) und verlieren gese­hen (gegen klassenhöhere) und trauen ihren Jungs einen gesicherten Mittel­feldplatz zu. Erste Vorgabe für die Trainer ist dabei, die vielen Spieler, die aus der B-Jugend hochgerückt sind, zu integrieren.

Aufrufe: 013.9.2013, 15:01 Uhr
aar/pg (RHV-HiZ)Autor