1:1 gegen Landsberg: FCS »muss mit Punkt zufrieden sein«

1. FC Sonthofen - TSV Landsberg 1:1 (0:0)
Beide Teams waren zwar engagiert, aber im ersten Durchgang, der über weite Strecken ausgeglichen verlief, fielen keine Tore. Die knapp 200 Besucher sahen dann nach dem Seitenwechsel den ersten Aufreger. Sebastian Gilg hatte aus rund 20 Metern aus halbrechter Position abgezogen, der Ball prallte an den Pfosten und von dort zurück ins Feld. Dort hatte Philipp Siegwart aufgepasst, schaltete am schnellsten und konnte die Kugel zum 0:1 über die Linie drücken (48.). "Nach dem Rückstand war es schwer für uns", stellte Sonthofens Trainer Esad Kahric fest. In der Folge hatte Landsberg die Partie im Griff und hätte durchaus noch einen weiteren Treffer setzen können. Die Allgäuer kamen erst in den letzten 20 Minuten auf. Als Manuel Wiedemann sich durchsetzen konnten und von der Grundlinie zurücklegte auf Florian Makoru, konnte dieser mit einem Flachschuss den 1:1-Ausgleich markieren. Die letzten Minuten waren total offen mit je einer Möglichkeit auf beiden Seiten. In der Nachspielzeit gab es noch einen Eckball für Sonthofen, den Benjamin Müller nur um Zentimeter über den Querbalken setzte. "Benjamin hätte zum Matchwinner werden können", sagte Sonthofens Klubsprecher Dieter Latzel. "Angesichts dieses Spielverlaufs müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein", stellte Kahric fest.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Philipp Siegwart (48.), 1:1 Florian Makoru (83.)


1. FC Sonthofen: Kevin Fend, Benjamin Müller, Maximilian Bär (64. Jannik Keller), Andreas Maier, Thomas Thönnessen, Christian Geiger (64. Alexander Osterried), Sezer Yazir, Manuel Wiedemann, Patrick Littig, Florian Makoru, Anil Dikmen (78. Kevin Hailer) - Trainer: Esad Kahric
TSV Landsberg: Tobias Heiland, Sebastian Gilg, Armin Sanktjohanser, Julian Birkner, Sebastian Nichelmann, Peter Knechtel, Andreas Fülla, Rainer Storhas, Sebastian Nuscheler, Thomas Spannenberger, Philipp Siegwart - Trainer: Sven Kresin

Vorschau - die Nachholpartie am Samstag:

1. FC Sonthofen - TSV Landsberg (Sa 14:00)
(Bilanz: 11 Siege FCS - 1 Remis - 11 Siege TSV - Hin: 1:2)*
Eine hervorragende Herbstrunde absolvierte der 1. FC Sonthofen. Und daran wollen die Allgäuer auch im neuen Jahr anschließen. Mit einem Heimdreier lockt die Aussicht, Spitzenreiter Garching bis auf einen Zähler auf den Pelz rücken zu können. Das alte Jahr musste der FCS mit einem Negativerlebnis abschließen. Mit 0:1 ging die Kahric-Elf Ende November in Unterföhring als Verlierer vom Platz. Sonthofens Trainer Esad Kahric spricht von einer ordentlichen, jedoch keiner überragenden Vorbereitung: "Wir hatten immer wieder mal mit Kleinigkeiten zu kämpfen, die krankheitsbedingt oder beruflicher Art waren. Was den Start betrifft, hoffen wir, dass er gut verläuft. Es wird aber sicherlich schwierig. In den bisherigen Bayernliga-Spielen gegen Landsberg haben wir kein einziges Mal gepunktet." Die Partie wird auf Kunstrasen ausgetragen. Mittelfeldchef Andreas Maier brennt, wie die gesamte Mannschaft, nach sieben Wochen hartem Training darauf, dass es endlich wieder losgeht: "Wir wissen, dass zu Beginn mit Landsberg, Dachau und Garching gleich drei Hammerspiele auf uns warten. Danach wird man sehen, wo die Reise hingeht." Auch die Gäste aus Landsberg werden nach der Standortbestimmung im Allgäu wissen, in welche Richtung es gehen wird. In der Winterpause mussten die Lechstädter den Abgang ihres Regisseurs und Topscorers verkraften. Muriz Salemovic zog es bekanntlich nach Memmingen. Chefcoach Sven Kresin reist nicht nur ob der zu füllenden Kreativlücke im Mittelfeld mit einigen Sorgenfalten nach Sonthofen: "Wir hatten keine besonders gute Vorbereitung. Die Spielweise war aber zumeist besser als unsere Ergebnisse. Aber Testspiele und Punktspiele sind zwei paar Stiefel. Ich hoffe, dass wir nun in Sonthofen den Hebel umlegen können." Erfreulich aus TSV-Sicht: Nach seinem Kreuzbandriss ist Qendrim Beqiri wieder dabei, trainiert aber noch dosiert und ohne Zweikämpfe. In Kürze soll Beqiri aber wieder voll belastbar sein.

• Ausfälle: Bis auf Jannik Keller, der angeschlagen ist, sind bei den Hausherren alle Mann an Bord. Bei den Gästen ist Manuel Detmar nach seinem Kreuzbandriss noch nicht so weit. Er wird wohl Ende April zur Mannschaft stoßen und voraussichtlich erst in der nächsten Saison wieder voll angreifen können.
• SR: Matthias Zacher (Nußdorf)