2024-04-19T07:32:36.736Z

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Auch nach 1000 Spielen für den FC Silheim denkt Alois Wolf nicht ans Aufhören.   F.: Kühner
Auch nach 1000 Spielen für den FC Silheim denkt Alois Wolf nicht ans Aufhören. F.: Kühner

1000 Spiele für den FC Silheim

Alois Wolf feiert ein seltenes Jubiläum und verrät das Geheimnis seiner Fitness

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Ein paar Kisten Bier wird er am Sonntag kurz vor 13 Uhr mitbringen, eine Brotzeit gibt Alois Wolf den aktuellen Mannschaftskameraden und den vielen ehemaligen Weggefährten dann irgendwann im Sommer aus. Der Offensiv-Allrounder des FC Silheim hat im Derby der zweiten Mannschaft gegen den VfL Bühl seinen 1000. Einsatz als Aktiver für die Bibertaler. Ein ganz seltenes Jubiläum, das nur mit fast absoluter Vereinstreue und einem robusten Körper möglich ist.

Als A-Jugendlicher hat Alois Wolf ein Jahr für den FC Straß gekickt, ansonsten trug er im Nachwuchsbereich und bei den Aktiven immer das Trikot des FC Silheim und von schweren Verletzungen blieb der inzwischen 45-Jährige während seiner gesamten Karriere verschont. Wolf verrät das Geheimnis seiner Fitness: „Natürlich zwickt auch bei mir mal die Muskulatur. Aber je mehr ich trainiere, desto besser fühle ich mich.“

Sein Debüt im Aktivenbereich feierte Wolf am 30. August 1987 in der Silheimer Reserve gegen Hüttisheim. Damals brauchte er 15 Minuten bis zu seinem ersten Tor und in den folgenden 27 Jahren hat er es unter 16 verschiedenen Trainern auf fast 500 Treffer gebracht. Die größten Erfolge waren der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Kreisliga A im Jahr 1991, der Einzug in die Bezirksliga über die Relegation 1998 und der sensationelle Aufstieg in die Landesliga ebenfalls über die Relegation 2008. Ausgerechnet in der Aufstiegsrunde wurde der mit einer eisernen Konstitution gesegnete Wolf zwar von einer Bänderdehnung gehandicapt. Doch das Silheimer Urgestein ließ sich spritzen und tapen und war in den entscheidenden Spielen wenigstens für ein paar Minuten am größten Erfolg der Vereinsgeschichte beteiligt.

Auch am Sonntag wird Alois Wolf wieder die Kickschuhe schnüren. „Jedenfalls dann, wenn man mich braucht.“ Wovon ziemlich sicher auszugehen ist. Zusammen mit den beiden anderen und jeweils 42 Lenze zählenden Vereins-Oldies Martin Scheer und Martin Waldmann will Wolf schließlich dem Tabellenführer Bühl das Leben so schwer wie möglich machen.

Der dreifache Familienvater arbeitet zwar auch in der Abteilungsleitung des FC Silheim mit, aber an das Ende der aktiven Karriere denkt Alois Wolf noch lange nicht. „Ich habe immer noch Spaß an den Spielen und am Training und solange das so bleibt, mache ich auch weiter.

Aufrufe: 012.3.2014, 21:04 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / pimAutor