2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Göppingens Kapitän Oliver Stierle musste, begleitet von Physiotherapeutin Carina Fuchs, im Heimspiel gegen Freiburg für wenige Minuten verletzt raus und am Sprunggelenk behandelt werden. Foto: Peter Poller
Göppingens Kapitän Oliver Stierle musste, begleitet von Physiotherapeutin Carina Fuchs, im Heimspiel gegen Freiburg für wenige Minuten verletzt raus und am Sprunggelenk behandelt werden. Foto: Peter Poller
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Der SV Göppingen erwartet Mitausteiger Neckarsulm

Oberliga: Noch eine Rechnung offen

Oberligist SV Göppingen erwartet am Samstag den Tabellendritten aus Neckarsulm. In der Vorsaison gelang beiden Mannschaften der Aufstieg.

Die Fußball-Oberliga biegt auf die Zielgerade ein. Nur noch fünf Spieltage stehen auf dem Programm. In drei Heim- und zwei Auswärtsspielen versucht der Göppinger Sportverein, die noch fehlenden Punkte für den Klassen­erhalt zu sammeln.

Am Samstag um 14 Uhr wartet dabei mit dem Tabellendritten Neckarsulmer Sport-Union ein harter Brocken auf das Team um Kapitän Oliver Stierle, der aber gar keine Zweifel am Erreichen des großen Ziels zulassen will: „Wir müssen mit breiter Brust auftreten und zeigen, dass wir heimstark sind. Ich gehe fest davon aus, dass wir die nötigen Punkte holen.“

Vier Zähler sollten es nach Stierles Meinung noch sein, um drin zu bleiben. Dann hätte der Sportverein 42 Punkte, mit denen es aber auch noch eng werden könnte. Die Stuttgarter Kickers II als aktueller Tabellen-13. spielen zum Beispiel noch gegen die abgeschlagenen Teams aus Neckar­elz und Hollenbach. Auch steht das eine oder andere direkte Duell im Tabellenkeller auf dem Spielplan. Auf eigene Endspiele an den letzten beiden Spieltagen gegen die Mitkonkurrenten Spielberg und Oberachern will es auch Oliver Stierle nicht ankommen lassen: „Das wollen wir vermeiden, der Verein hatte in den letzten Jahren mit den Relegationen genug Dramatik. Ich bin zuversichtlich, dass wir es vorher schon klarmachen.“

Dabei bleibt das Verletzungspech dem Sportverein weiter treu. Der Einsatz von Abwehrchef Stierle wird ein Wettlauf gegen die Zeit. Der 33-jährige, der in der Winterpause seinen Vertrag bis 2020 verlängerte, hat sich das Außenband am Sprunggelenk angerissen. Beim Spiel in Karlsruhe blieb er im Rasen hängen und knickte um. Trotzdem biss er auf die Zähne und lief anschließend gegen Freiburg und in Reutlingen auf. „Dort habe ich genau auf die Stelle einen Schlag bekommen, nun haben sich Einlagerungen im Knöchel gebildet“, berichtet Stierle, der nicht am Training teilnahm, sondern Reha-Maßnahmen absolvierte.

„Ich hoffe, dass es bis Samstag reicht. Ich werde alles dafür tun, denn in den letzten fünf Spielen müssen wir nochmals alle Kräfte bündeln“, fordert der Kapitän, der zudem am linken Handgelenk verletzt ist und mit Bandage auflaufen müsste. Stellvertreter Chris Loser plagen muskuläre Probleme im Oberschenkel. „Die Verletzten dürfen letztlich kein Alibi sein, gegen Freiburg hat man gesehen, dass wir auch mit einer Notelf Punkte holen konnten“, so Stierle.

Über die trainingsfreien Ostertage konnte die Mannschaft von Trainer Gianni Coveli das 0:4 beim SSV Reutlingen verarbeiten. „Das war ein Schlag ins Gesicht, aber etwas Abstand über Ostern hat gut getan“, gibt Stierle zu, „jetzt wollen wir unseren Fans im Heimspiel etwas zurückgeben.“

Mit Neckarsulm hat der Sportverein noch eine Rechnung offen. Im letzten Verbandsliga-Spiel der Vorsaison besiegte die NSU den Sportverein mit 4:1 und holte sich die Meisterschaft. Der Göppinger Sportverein folgte über die Relegation in die Oberliga und will dort auch eine weitere Saison bleiben.

Aufrufe: 021.4.2017, 08:09 Uhr
NWZ / MARKUS MUNZAutor