1. FCF hofft gegen Rostock auf Punkte

Mit dem 1:2 bei Germania Schöneiche in der Vorwoche mussten die Frankfurter die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Dennoch sieht Michael Pohl die Situation seines Teams (14. Platz/7 Punkte) noch relativ entspannt, macht nicht in Panik oder Aktionismus. "Wir wussten ja von Anfang an, dass wir gegen den Abstieg kämpfen müssen", so der Coach. "Wir werden solide weiter arbeiten. Es hat sich gezeigt, dass wir mit den meisten Mannschaften mithalten können."

Trainer Pohl will Kader im Winter aufstocken

Aber er weiß angesichts seiner dünnen Spielerdecke auch, dass weitere Ausfälle die Situation verschärfen könnten. Sein Wunsch ist, "den kleinen Kader um einen Außenverteidiger und einen Mittelfeldakteur für die Außenbahn aufzustocken". Pohl schiebt nach: "Die Neuen müssten aber zu uns, in unser Gefüge passen." Wie man hört, soll Manager Heiner Krafzik in Richtung Winterpausen-Zugänge schon tätig sein.

Der angestrebte dritte Saisonsieg in der 11. Runde wird den Gastgebern sicher nicht leicht gemacht. Bisher haben sie nur daheim die Punkte eingefahren (2-1-2), auswärts zeigten sie sich am schwächsten (0-0-5). Und der FC Hansa kommt mit einem blutjungen, hungrigen U-21-Team (4./18) an die Oder. Die Männer-Drittliga-Reserve ist mit dem jüngsten 2:0 gegen die Hertha aus Charlottenburg seit sechs Vergleichen ungeschlagen (4-2-0) und gilt als gut ausgebildet, technisch stark. Und mit Roland Kroos (55), Vater des Weltmeisters Toni Kroos (jetzt Real Madrid), haben sie einen neuen, aber zugleich altbekannten Trainer, der in den vergangenen fünf Jahren stets den ältesten Junioren-Jahrgang der Rostocker betreute.

Abzuwarten bleibt, ob die Hanseaten mit Verstärkung aus der "Ersten" rechnen können. Die belegt in der 3. Liga nur den 19. und vorletzten Platz, spielt am Sonnabend gegen Würzburg.