1. FC Wülfrath erwartet zum Auftakt brisantes Duell

"Die Resultate von Vorbereitungstests sind für mich zweitrangig. Wichtig sind die Ergebnisse in der Meisterschaft - nur die haben Aussagekraft", erklärte der FCW-Trainer. Nikolic hofft auf einen guten Start. "Die ersten Begegnungen legen einen wichtigen Grundstein für den weiteren Meisterschaftsverlauf", sagt er. Vom Vorstand hat er keine konkrete Vorgabe hinsichtlich der Platzierung bekommen. Doch er betont: "Der Vorstand und ich sind uns einig. Wir wollen keine erneute Zittersaison wie es der FCW in den letzten zwei Spielzeiten hatte, als er jeweils erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte." Der 55-Jährige macht deutlich, dass die Wülfrather mit gemischten Gefühlen in die Meisterschaft gehen. "Da die Landesliga ab dieser Saison auf Niederrheinebene nur noch zweigleisig mit jeweils 18 Mannschaften an den Start geht, kennen wir viele Teams kaum. Es ist davon auszugehen, dass sich die Leistungsdichte in der Landeliga weiter erhöht hat."

Die Begegnung gegen den FC Remscheid hat eine besondere Brisanz. Nikolic, der in Remscheid wohnt, spielte früher beim damaligen Zweitligisten als Profi. Später war er dort mehrere Jahre als Trainer tätig. "Ich bin jetzt Trainer in Wülfrath. Die damalige Zeit beim FCR habe ich abgehakt. Am Sonntag will ich zum Saisonstart gewinnen und damit die ersten drei Punkte holen", unterstricht Nikolic. Allerdings hat er personelle Probleme. Florian Gehse (Knie) und Manuel Fischer (Sprunggelenk) fallen längere Zeit verletzt aus. Daniel Gordziek und Julian Guxha sind im Urlaub.

Einige Remscheider Fußballer kehren am Sonntag an ihre alte Wirkungsstätte zurück. So spielte in der vergangenen Saison Serkan Hacisalihoglu noch für den FCW und erzielte 14 Treffer. Auch Haris Babic und Julian Kanschik liefen früher für die Wülfrather auf. Auf der anderen spielten die Wülfrather Michael Günther, Manuel Fischer und Rodrigue Deadwood in der vergangenen Saison noch für Remscheid.