2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines

1. FC Wülfrath feiert dritten Sieg in Folge

Verbleib in der Liga wird plötzlich wieder realistisch

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Auf der Zielgeraden der Landesliga-Runde punktet der Abstiegskandidat auf einmal. Und liegt zwei Spieltage vor dem Saisonende nur noch zwei Zähler hinter dem FC Remscheid, der aktuell den Relegationsplatz einnimmt.
SF Niederwenigern - 1. FC Wülfrath 0:2 (0:0).Den dritten Sieg in Folge landeten die Wülfrather Landesliga-Fußballer. Vor einigen Wochen so gut wie abgestiegen, kann sich das Team von Interimscoach Joachim Dünn plötzlich wieder Hoffnungen machen, zumindest den Relegationsplatz zu erreichen. "Wir haben an die gute Vorstellung beim Sieg gegen Sterkrade-Nord angeknüpft. Die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und in der Schlussphase den Sieg sichergestellt", fasste Joachim Dünn die Begegnung zusammen. Die Erfolgsserie führt er darauf zurück, dass er seiner Mannschaft den Druck genommen habe. "Ich habe den Spielern klar und deutlich gesagt, dass wir in der jetzigen Situation in Ruhe weiter trainieren und einfach versuchen, bei den Spielen das abzurufen, was wir können." Ein einfaches, aber letztlich erfolgreiches Rezept, was der FCW-Coach seinen Jungs verschrieben hat.

Wie in den vorigen Partien agierten die Wülfrather aus einer gut gestaffelten Abwehr heraus. Da auch die Gastgeber möglichst ein frühes Gegentor verhindern wollte, spielte sich das Geschehen zunächst zwischen den Strafräumen ab. Das erste Ausrufezeichen setzten die Essener, die mit einem Kopfball nur die Oberkante der Latte trafen (10.). Das war wie ein Weckruf für den FCW, der in der Folge seine Angriffsbemühungen forcierte. Anastasios Anastasiou scheiterte freistehend am aufmerksamen Keeper. In der 22. Minute konnte der Torwart mit Mühe einen Heber von Anastasiou parieren. Nachdem die Gäste eine weitere Möglichkeit ausgelassen hatten, ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst eine weitere Chance für die Kalkstädter, als sich die beiden Sturmspitzen Michael Günther und Anastasios Anastasiou an der Strafraumgrenze gegenseitig den Ball zuspielten, aber fast freistehend nicht den Abschluss suchten (55.). Danach nahmen die Gastgeber zwischenzeitlich das Heft in die Hand. Sie versuchten mit einigen Distanzschüssen zum Torerfolg zu kommen. Erneut trafen sie die Oberkante des Querbalkens (61), wenig später konnte Ivan Simic bei einem Freistoß von Niederwenigern den Ball mit den Haarspitzen abfälschen. In der 65. Minute brannte es lichterloh im Wülfrather Strafraum, als gleich zwei Abwehrspieler den Ball von der Linie schlagen mussten. "In dieser Phase hatten wir großes Glück, dass wir nicht in Rückstand gerieten", bemerkte Joachim Dünn.

Danach agierte der FCW wieder druckvoller und suchte die Entscheidung. Es dauerte aber bis zur 85. Minute, ehe die FCW-Bank jubeln konnte. Daniel Gordzielik setzte Anastasiou mit einem feinen Pass in den Lauf ein - dieser drang trotz Behinderung durch die Abwehr in den Strafraum ein und stocherte den Ball aus zehn Metern zum 1:0 über die Linie. Nachdem die Gastgeber erneut die Latte trafen (88.), folgte die Erlösung in der Nachspielzeit. Yasin Sahin schnappte sich bei einem Konter den Ball, lief allein auf den Torwart zu und beförderte das Spielgerät zum 2:0-Endstand ins Netz. Jetzt müssen die Wülfrather nächsten Sonntag beim Derby in Heiligenhaus die gute Form bestätigen, um doch noch das Wunder Klassenerhalt zu schaffen.

Aufrufe: 022.5.2016, 23:22 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor