2024-04-24T07:17:49.752Z

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1. FC Wülfrath erlebt in Velbert ein 1:7-Debakel

Nach dem desaströsen Auftritt seiner Mannschaft schweigt Trainer Thorsten Legat lieber

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Velbert - 1. FC Wülfrath 7:1 (3:0). Nach dem Debakel im Landesliga-Derby schien es Thosten Legat die Sprache verschlagen zu haben. Für eine Stellungnahme zum Spiel war der FCW-Trainer nicht zu erreichen.

Wülfraths Vorsitzender Michael Massenberg weilte im Urlaub auf Mallorca - er wurde von seinem FCW-Freund und guten Kenner der niederbergischen Fußballszene, Gerd-Willi Lax, regelmäßig über die Spielstände informiert.

"Ich glaube, der Michael hat sich nach dem 1:7 in Sand von Mallorca eingegraben", sagte Lax, der trotz der Packung seinen Humor nicht verloren hatte. Etwas ernster meinte er dann. "Ich habe mit dem FCW schon einiges erlebt. An so ein Desaster wie in Velbert kann ich mich nicht erinnern." Er konnte sich den Leistungseinbruch gegenüber der Vorwoche nicht erklären. "Vorige Woche beim 3:2-Erfolg beim SC Düsseldorf-West hatte unsere Elf sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugt. Heute war aber auch nicht der Ansatz eines gelungen Spielzuges zu erkennen. Was unsere Elf zeigte, hatte mit Fußball rein nichts zu tun."

Auch Wülfraths Stadionsprecher Tino Rapisarda fand nach dem Abpfiff kaum Worte, um die Leistung des FCW zu beschreiben. "Kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Das war eine reine Katastrophe. Mit dem 1:7 sind wir noch gut weggekommen."

Von Beginn an stand das Team von Thorsten Legat total neben den Schuhen. Der SCV dagegen kombinierte flott und stellte die sonst so sichere Wülfrather Vierer-Abwehrkette vor große Probleme. Dem FCW gelang es kaum, die Mittellinie zu überschreiten. Torjäger Serkan Hacisalihoglu, der vergangene Woche alle drei Treffer für sein Team erzielte, wurde vom SCV aus dem Spiel genommen und war ein Schatten seiner selbst. "Der fand überhaupt nicht in die Begegnung und stolperte mehr recht als schlecht übers Spielfeld", kritisierte Gerd-Willi Lax. Nach knapp einer Viertelstunde eröffneten die überzeugend aufgetretenen Gastgeber den Torreigen. Bis zur Halbzeit folgten zwei weitere Treffer.

Im zweiten Durchgang ging das muntere Toreschießen der Velberter weiter - der einzige FCW- Treffer fiel zum 1:4. Per verwandeltem Foulelfmeter, den Engin Kzilarslan verursacht hatte, erhöhten die Velberter auf 5:1. Nachdem die Gastgeber zwei weitere Tore erzielt hatten, war das Wülfrather Debakel beendet.

1. FCW: Rasmus - Saufhaus, Haschke, Guxha, Fürguth, Kizilarslan, Unzular, Kizilisik, Nanevie (20. Steinebach), Taki, Hacisalihoglu.

Aufrufe: 08.9.2014, 09:42 Uhr
Rheinische Post / Klaus MüllerAutor