In einer heute herausgegeben Pressemitteillung teilt der Zweitligist nur kurz mit, dass er "an der für den kommenden Bundesligaspieltag geplanten Aktion einer Boulevardzeitung" nicht teilnehmen wird.
Die 36 Erst- und Zweitligisten sollten Werbung für die "Bild"-Aktion "Wir helfen - #refugeeswelcome" machen und "Hermes" verzichtetet dafür auf den Patch am Trikotärmel.
Stattdessen setzt der 1. FC Union Berlin setzt sein Engagement für Flüchtlinge auf anderer Weise fort und hat entschieden, die eigenen Pläne für die Anfang des Jahres erworbene Immobilie in unmittelbarer Stadionnähe vorerst zurückzustellen und dem Land Berlin als Unterbringungsmöglichkeit für geflüchtete Menschen in den Wintermonaten zur Verfügung zu stellen. Das Gebäude sollte künftig als Fanhaus mit Bürus, Gastronomie und einem Serive Center dienen.
„Wir können Flüchtlingsströme nicht beeinflussen oder die internationale Politik verändern und als Fußballverein ist es auch nicht unsere Aufgabe, aber wir sind humanistischen Grundwerten verpflichtet und können hier in unserer Stadt, in unserem Umfeld denjenigen helfen, die unsere Hilfe brauchen. Wenn durch die Bereitstellung unserer Flächen nur eine Sporthalle in Berlin weniger umgewidmet werden muss, ist allen geholfen“, erklärt Union-Präsident Dirk Zingler.