Penzberg will mit kompletten Kader Oberalting schlagen

Die Gäste vom Pilsensee haben fünf Punkte mehr auf dem Konto als der FCP und rangieren damit auf Platz neun im Mittelfeld der Bezirksliga. „Die haben eine sehr gute Mannschaft“, lobt Penzbergs Coach Wiggerl Donbeck den Mitaufsteiger, bei dem es derzeit gut läuft. Nur eine der letzten sechs Partien ging verloren. Zuletzt besiegten die Oberaltinger Lenggries mit 3:1. Zweimal war dabei Robert Rakaric per Elfmeter erfolgreich, der damit sein Torkonto auf 13 erhöht hat. Auch im Hinspiel erzielte Rakaric einen Treffer zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung für sein Team. „Beide Tore entstanden durch eigene Fehler“, erinnert sich Donbeck, dessen Team dank einer Energieleistung im zweiten Durchgang schlussendlich noch mit 3:2 gewann.

Auch in den vergangenen Wochen leisteten sich die Penzberger viele Patzer, so dass in diesem Jahr in vier Partie bislang nur vier Punkte zu Buche stehen. Dadurch rangieren sie auf Platz 13, der Relegationsspiele gegen den Abstieg nötig macht. „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute hochkonzentriert und diszipliniert spielen, dann können wir in der Liga jeden schlagen“, lautet die klare Ansage von Donbeck.

Die Trainingseindrücke unter der Woche bestärkten den Coach, dass sein Team gegen Oberalting dazu auch in der Lage ist. „Vorn müssen wir dann auch den Willen zeigen, um die Tore zu machen“, sagt Donbeck, der nach langer Zeit personell wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Die zuletzt gesperrten Verteidiger Sepp Siegert jun. und Christian Wiedenhofer dürfen wieder auflaufen. „Beide sind positive Jungs und ganz wichtig für die Mannschaft“, freut sich Donbeck über die Rückkehr seiner Youngster. Das vierte Heimspiel der Penzberger in Folge wird diesmal auf dem Rasenplatz im Nonnenwaldstadion ausgetragen.

Zum Spiel

Anstoß: Samstag, 16 Uhr, Nonnenwaldstadion an der Karl-Wald-Straße in Penzberg

FC Penzberg: Salcher – Wiedenhofer, Fytanidis, Verep, Siegert, Graf, Azizi, Kalus, Hiry, Fischer, Menzil/Tsigouriotis, Saiti, Schneeweiss, Krämer, Kühberger, Vogel

Donbeck Geschäftsführer bei Tölzer Löwen

Die Tölzer Löwen sind nicht mehr führungslos: Wiggerl Donbeck, der derzeit den FC Penzberg trainiert, ist neuer Geschäftsführer der Tölzer Eissport-Gesellschaft (TEG). Der 45-Jährige hat einen Amtsantritt in stürmischem Gewässer: Bei den Tölzer Löwen wurde das Geld heuer schon mal knapp, ein neuer Trainer muss her, und es ist ungewiss, in welcher Liga das Team überhaupt spielt. In dieser Situation übernimmt Donbeck als neuer Geschäftsführer der Tölzer Eissport-Gesellschaft. Rückwirkend ab 1. April wird er neuer Lö- wen-Chef, ist bereits seit einingen Wochen als Berater für die Tölzer tätig. „Es war wichtig, dass wir jemanden haben, der sich im Metier auskennt, und nicht aus dem Fanblock kommt“, sagt Hubert Hörmann, Vorsitzender des Hautvereins EC Bad Tölz. „Wir trauen ihm zu, die erste Mannschaft auch in dieser schwierigen Sitaution langfristig zu führen.“ Donbeck war selbst Eishockey-Spieler, wurde später freiberuflicher Kaufmann und war bis vor einem Jahr Manager beim EV Landshut. Dort genoss er den Ruf, erfolgreich Einnahmen – aber auch Ausgaben – zu generieren.