2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Stanley Ratifo (links) wird der U 21 des 1. FC Köln in den kommenden drei Spielen fehlen. Foto: Dahmen
Stanley Ratifo (links) wird der U 21 des 1. FC Köln in den kommenden drei Spielen fehlen. Foto: Dahmen

Stanley Ratifo für drei Spiele gesperrt

Der Stürmer der U 21 des FC wird nicht nur in Rödinghausen fehlen

Verlinkte Inhalte

Die Rote Karte für FC-Stürmer Stanley Ratifo war das Gesprächsthema nach der Niederlage der U 21 des 1. FC Köln gegen Rot-Weiß Essen. Der 22-Jährige sprach anschließend von „einer natürlichen Bewegung“, Schiedsrichter Andreas Steffens dagegen wertete die Aktion als Tätlichkeit – Ratifo ist für das Spiel beim SV Rödinghausen (Samstag, 14 Uhr, Häcker Wiehenstadion) sowie zwei weitere Partien gesperrt.

Der FC hat Protest eingelegt, die Aussichten auf eine Reduzierung der Strafe sind gering. „Stanley ist ein Fußballer, dessen Spiel von seinen Emotionen lebt. Es ist die große Kunst, in solchen Situationen einen klaren Kopf zu behalten“, meint FC-Trainer Patrick Helmes.

Bislang war der Wechsel von Ratifo zum 1. FC Köln im Winter für beide Seiten gewinnbringend. Der vom VfB Auerbach gekommene Stürmer verhalf der Offensive der Nachwuchsmannschaft zu mehr Durchschlagskraft und Flexibilität. Er hat zwar bislang erst zwei Treffer in neun Spielen für den FC erzielt, aber von diesen neun Partien gewann der FC sechs. „Er arbeitet sehr viel für die Mannschaft und ist extrem stark im Eins-gegen-Eins“, sagt Helmes.

Auch Ratifo selbst profitierte vom Wechsel und wurde unlängst sogar ins Nationalteam von Mosambik berufen. Durch die Sperre wird er vermutlich nur noch das letzte Saisonspiel zu Hause gegen Alemannia Aachen bestreiten. Seine Teamkollegen wollen am Samstag in Rödinghausen Wiedergutmachung für das schlechteste Heimspiel der Hinrunde betreiben. Mit 0:3 gingen die Kölner mit den Profileihgaben Sehrou Guirassey, Marcel Hartel, Lukas Klünter und Sven Müller im Franz-Kremer-Stadion unter.

Es ist gut möglich, dass der erst 17-jährige Nikolas Nartey nach seinem Pflichtspieldebüt gegen Essen auch am Samstag mit nach Ostwestfalen fahren wird. Bislang verständigt sich das aus Kopenhagen gekommene Talent meist auf Englisch mit den Teamkollegen und Trainern. „Aber sein Deutsch ist für die kurze Zeit, die er hier ist, schon wirklich gut“, sagt Helmes, der auch das sportliche Potenzial des Mittelfeldspielers lobt. „Man sieht, was für überragende Anlagen er hat. Das Debüt bei uns stand dadurch, dass wir 70 Minuten in Unterzahl gespielt haben, unter keinem guten Stern“, sagt Helmes, der Nartey nach einer guten Stunde vom Feld nahm.

Aufrufe: 028.4.2017, 07:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Markus BurgerAutor