Bereits im ersten Durchgang stellte der VfL die Weichen auf Sieg. Nicht zuletzt dank eines überragenden Vangelis Pavlidis (9./28./44.), der vom FC nicht zu halten war, obgleich bei den Kölnern nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Blendi Idrizi (16.) Hoffnung aufkeimte. Umso mehr als Idrizi (55.) nach Vorarbeit von Sinan Karweina und Aaron Eichhorn den Gast nach dem Wechsel mit seinem Treffer zum 2:3 wieder ins Spiel zurückholte.
Allerdings erzielte Hirschberger (66.) mit einem Sonntagsschuss nach gut einer Stunde das 4:2, ehe der wiedergenesene Adrian Szöke (90+2.) bei seinem Comeback in der Nachspielzeit per Strafstoß den 3:4-Endstand herstellte. Zuvor war der starke Debütant Darko Churlinov, der in der 79. Minute mit einer hochkarätigen Chance am VfL-Keeper gescheitert war, gefoult worden. FC-Coach Boris Schommers bescheinigte seinem Team dennoch ein gutes Spiel, in dem der griechische Stürmer zugunsten des VfL Bochum den Ausschlag gab: „Heute hat die individuelle Klasse von Pavlidis den Unterschied ausgemacht.”
Nach dem 2:0-Derbysieg gegen den 1. FC Köln ging der Aufsteiger FC Viktoria Köln selbstbewusst ins Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Essen. In Führung ging jedoch RWE durch Scherr (30.). Mohamed Jaouadi (37.) und Luca Struth (60.) mit einem Freistoßtor drehten danach die Partie. Doch Emre Keskin (80.) und Ismail Remmo (85.) entrissen den Höhenbergern noch mögliche Punkte. Unmittelbar nach der Essener Führung sah Kölns Kai Flefisch (86.) die Gelb-Rote Karte. Damit bleibt die Viktoria weiterhin Tabellenletzter.