Kaan beendet Saison als bester Aufsteiger

1. FC Kaan-Marienborn - SuS Neuenkirchen 3:0
Den Klassenverbleib unlängst bereits geschafft, nach dem 3:0 (0:0)-Sieg im letzten Saisonspiel gegen den SuS Neuenkirchen (15.) nun auch bester Aufsteiger der Saison: Die Fußballer des 1. FC Kaan-Marienborn durften sich nach dem Ende ihrer ersten Spielzeit überhaupt in der Oberliga Westfalen so richtig freuen über ihren siebten Platz im Abschluss-Klassement. Die Mitaufsteiger SC Buer-Hassel (8./0:3 beim FC Eintracht Rheine/6.) und FC Brünninghausen (11./1:2 gegen den TuS Ennepetal/9.) hatten in vorgezogenen Spielen am Freitagabend den Weg für Kaan frei gemacht.

Dennoch spannte die Mannschaft von Trainer Thorsten Nehrbauer die Zuschauer in der Herkules-Arena wieder einmal auf die Geduldsprobe: Erst in der 77. Minute köpfte Dennis Noll nach einer Ecke zur 1:0-Führung ein, die den weiteren Weg für die Gastgeber ebnete.

Zwar hatte Kaan gegen den Abstiegskandidaten aus dem nördlichen Münsterland, beinahe schon wie gewohnt, gute Gelegenheiten, konnte diese aber zunächst wieder nicht nutzen. Kaan habe hinten „souverän gestanden“, sagte Nehrbauer. Zudem hielt Torwart Oktay Düzgün, der diesmal für den Stamm-Keeper Florian Hammel zwischen den Pfosten stand, einen Kopfball von Dennis Seidel, der im Hinspiel beide Tore beim 0:2 der Käner in Neuenkirchen erzielt hatte. Fünf Minuten nach der Pause hatte Patrick Diehl, der übrigens nun auch Kaan verlassen wird, eine „Riesen-Chance allein“ (Nehrbauer). Eine Viertelstunde späterhabe sich Andre Schilamow „in einer 1:1-Situation“ (Nehrbauer) nicht durchsetzen können.

Neuenkirchen wehrte sich tapfer, brauchte ein Unentschieden, um in der Oberliga zu bleiben. Das ging bis zur 77. Minute und dem Noll-Kopfball gut. „Dann mussten sie aufmachen“, erklärte Nehrbauer nach dem Abpfiff. Das spielte Kaan in die Konter-Karten: In der 89. Minute schickte Michael Reed Arthur Tomas auf der linken Seite, der bediente Dawid Krieger in der Mitte – 2:0.

Eine Minute später erlief Krieger einen langen Ball, passte zu Johannes Burk, der allein auf Neuenkirchens Schlussmann Lukas Fiedler zulief und zum 3:0 einschoss. Nehrbauer hatte seine Mannschaft auf einigen Positionen umgestellt. „Ich wollte den Spielern, die uns verlassen, noch einmal eine Bühne geben“, betonte der Übungsleiter. Gerade über das neuerliche Tor von Noll freute er sich: „Er ist ein Typ“, sagte Nehrbauer, „wenn er geht, ist bei mir Wehmut dabei.“

Am Mittwoch (19 Uhr, in Netphen-Salchendorf) will Nehrbauer nun noch den Vorjahressieg seiner Mannschaft im Kreispokal-Endspiel wiederholen. Sollte ein Sieg gelingen gegen den Liga-Rivalen TuS Erndtebrück, der aber dem Vernehmen nach eher mit einer Zweitvertretung antreten will, wäre das für den Kaan-Trainer der Abschluss für eine am Ende doch noch „perfekte Saison“.