2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Artistisch: Winterpausen-Neuzugang Narciel Mbuku (l.) erzielte gegen TuS bereits sein fünftes Tor für die Frankfurter.  ©FOTO Michael Benk
Artistisch: Winterpausen-Neuzugang Narciel Mbuku (l.) erzielte gegen TuS bereits sein fünftes Tor für die Frankfurter. ©FOTO Michael Benk

1. FC Frankfurt springt auf Rang 3

Brandenburgliga-Fußballer gelingt 4:1-Erfolg gegen TuS Sachsenhausen / Freitag Verfolgerduell in Neuruppin

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Mit dem klaren 4:1 (2:0) gegen TuS Sachsenhausen verbesserte sich der 1. FC Frankfurt vor dem Top-Spiel am 1. Mai in Neuruppin auf den 3. Rang der Fußball-Brandenburgliga.

So einseitig allerdings, wie vom Ergebnis her anzunehmen ist, war der Vergleich der 24. Runde nicht. "Sommerfußball" wurde in der ersten Viertelstunde geboten, geprägt von Fehlabspielen auf beiden Seiten und Konzentrationsschwächen. Ohne Tempo konnte man nichts Zwingendes in die Wege leiten. "Da hatten wir noch Blei an den Füßen", monierte FCF-Trainer Frieder Andrich.

Dann steigerten sich die Gastgeber, gingen durch Torjäger Artur Aniol nach Vorarbeit und genauem Querpass von Robin Grothe in Führung - sauber herausgespielt. Aniol markierte so seinen 19. Saisontreffer, führt die Liga-Liste allein an. Das 2:0 war ein Geschenk in einer eher harmlosen Situation: Robert Wiesner, Abwehrchef Thomas Boden und der Schlussmann konnten sich beim hohen Ball nicht einigen, Narciel Mbuku ging per Kopf als lachender Vierter hervor.

Die Gäste hatten wegen der Sonnabend-Demo nach Polizei-Anweisungen eine kleine Irrfahrt hinnehmen müssen, konnten nicht auf direktem Wege das Stadion ansteuern. Sie zeigten sich auf dem Platz nur bei Freistößen ihres Sturm-Steuermanns Kim Schwager gefährlich, legten nach der Pause jedoch im Zug nach vorn einen Zahn zu. Ein aus Gästesicht strittiger Handelfmeter, verursacht von Philipp Pönisch und verwandelt von Kapitän Fred Garling, sorgte aber bald für die (Vor-)Entscheidung.

Nach dem Ehrentreffer von Andor Müller (18. Saisontor) hätte es kurzzeitig vielleicht noch einmal brenzlig werden können, doch nach Schwager-Eckball bekamen Müller und der aufgerückte Kapitän Boden das Leder aus Nahdistanz im Gewühl einfach nicht über die Linie (64.).

Nachdem einige Soli von Marcel Georgi im Abschluss knapp gescheitert waren, bereitete er aus halbrechter Position mit präziser Flanke auf den eingewechselten Przemyslaw Begier das 4:1 vor.

Ein klarer, vom Resultat her souveräner Sieg, der jedoch um ein Tor zu hoch ausfiel. So gut war der 1. FCF nicht, und so schlecht war TuS - im Hinspiel noch 3:1-Sieger - auch nicht. Andrich: "Wir steigerten uns kämpferisch, spielten später die flachen, die genauen Pässe. Schade, dass unsere offensive Weise mit nun 61 Toren nicht durch mehr Zuschauer belohnt wird."

TuS-Coach Frank Schwager: "Frankfurt spielte gut. Wir haben uns bemüht, aber es reichte nach schwacher erster Hälfte nicht. Vier Tore wollten wir nicht schlucken, wir waren ja nicht zum Betriebsausflug hier. Klar, einige Schiri-Entscheidungen schmeckten uns nicht, aber Glück und Pech gleichen sich über die Saison irgendwie aus."

FCF: Reschke - Henschel, Hildebrandt, Felix Matthäs, Huwe - Garling, Florian Matthäs (88. Bernwald) - Mbuku, Grothe (69. Begier), Georgi - Aniol (83. Fiebig). Trainer: Andrich.

Schiedsrichter: Kunitz (Bad Liebenwerda) - Zuschauer: 175

Aufrufe: 027.4.2015, 07:13 Uhr
MOZ.de / Hans EberhardAutor