2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Paul Karaszewski. Foto: M. Rieckmann
Paul Karaszewski. Foto: M. Rieckmann

"Ich konnte als Persönlichkeit reifen"

Der Frankfurter Neuzugang Paul Karaszewski im Kurz-Interview

Einen weiteren Verlust musste die Regionalliga-Mannschaft des FSV Union Fürstenwalde hinnehmen. Kapitän Paul Karaszewski schließt sich dem Oberligisten 1. FC Frankfurt an. Im Interview mit FuPa-Brandenburg erzählz er warum.

Im Sommer 2015 wechselte er vom Brandenburger SC Süd 05 in die Oberliga-Mannschaft des FSV Union Fürstenwalde. Dort avancierte er unter Trainer Matthias Maucksch zum Führungsspieler und Kapitän – sowohl auf als auch neben dem Platz. In seinen zwei Saisons beim FSV absolvierte er 56 Spiele und traf dabei 13 Mal ins Tor. Im Landespokal kam er auf sieben Einsätze. Auch im Nachwuchs engagierte er sich und übernahm im ersten Jahr die E1-Junioren und im Folgejahr die D2-Junioren.

Der Abgang ist mitunter auch der Tatsache geschuldet, dass Karaszewski neben dem Fußball noch studiert und nun die Zeit kommt, in der die Abschlussprüfungen anstehen. Daher wird das Training vor allem in den Vormittagsstunden beim FSV Union zum Problem.

Herr Karaszewski, warum kam der Wechsel erst jetzt zustande?

In erster Linie kam der Wechsel jetzt erst zu Stande, weil der Trainer mich nicht gehen lassen wollte. Er meinte immer zu mir, dass er mich sportlich und persönlich in seiner Mannschaft braucht. Meinem Wissen nach waren sich die Vereine Fürstenwalde und Frankfurt auch schon einig, nur der Trainer hatte noch etwas dagegen.

Welche Gründe hatte der Wechsel?

Hauptsächlich aufgrund meiner beruflichen Entwicklung. Im Rahmen meines Masterstudiums muss ich ab September ein Praxissemester an einer Berliner Grundschule absolvieren. Durch die professionellen Bedingungen in Fürstenwalde würde ich dann einige Trainingseinheiten verpassen. Mein zweites Standbein hat für mich die höchste Priorität, da ich nicht davon ausgehe, dass es mit dem Fußball noch höher gehen würde als Regionalliga-Niveau.

Warum der 1. FC Frankfurt?

Ich wollte in Fürstenwalde wohnen bleiben und wollte noch so hoch wie möglich spielen. In Frankfurt kann ich Oberliga spielen und kann mein Studium und das Praxissemester besser realisieren.

Wie war die Zeit in Fürstenwalde?

Ich denke, dass ich in meiner Zeit in Fürstenwalde sehr viel erreichen konnte, mit der Mannschaft, aber auch für meine eigene „Karriere”. Im ersten Jahr konnten wir direkt den Aufstieg feiern und im zweiten Jahr haben wir uns als Mannschaft zum Klassenerhalt gekämpft. Weiterhin konnte ich als Persönlichkeit reifen, da ich in beiden Jahren Kapitän der Mannschaft sein durfte. Ein weiteres Highlight war der Einstieg in meine Trainerkarriere im Nachwuchs des FSV. Es war im Großen und Ganzen eine schöne Zeit in der ich viele wertvolle Erfahrungen für mein Leben sammeln durfte.

Aufrufe: 020.7.2017, 10:00 Uhr
Martin RamosAutor