2024-03-28T15:56:44.387Z

Pokal
Haben den Gastgeber im Griff: Die Markendorfer mit Frank Allert (links) und Enrico Feldmann (rechts) beherrschten den FSV Union Fürstenwalde mit Felix Rosiak (Zweiter von links).   ©Michel Riekmann
Haben den Gastgeber im Griff: Die Markendorfer mit Frank Allert (links) und Enrico Feldmann (rechts) beherrschten den FSV Union Fürstenwalde mit Felix Rosiak (Zweiter von links). ©Michel Riekmann

Frankfurter und Markendorfer Ü-35-Teams im Finale

Altherren des 1. FC Frankfurt besiegen die SG Golzow/Kienitz | Blau-Weiss Markendorf setzt sich in Fürstenwalde mit 5:1 durch

Das Finale um den Kreispokal der Ü35 wird ein Frankfurter Derby: Der 1. FC Frankfurt setzte sich im Halbfinale gegen die Spielgemeinschaft Golzow/Kienitz II 6:3 durch, Blau-Weiss Markendorf gegen Union Fürstenwalde 5:1.

Es war kein leichter Einzug ins Finale des Kreispokal-Wettbewerbes, der den Altherren des 1. FC Frankfurt gegen die Spielgemeinschaft Golzow/Kienitz II gelungen ist. Nach dem 2:2 in der regulären Spielzeit entschied erst das Elfmeterschießen und da zeigten sich die Frankfurter der Ü35 beim 6:3 vom Punkt und im Tor sicher. "Der ansonsten angenehme Gegner hat uns das Leben wirklich schwer gemacht. Es war ein sehr spannendes Halbfinale und die Entscheidung erst im Elfmeterschießen verdient", resümierte Mannschaftsbetreuer Sascha Geister.

Die Spielgemeinschaft aus dem Oderbruch mit ausschließlich polnischen Fußballern ging gleich nach dem Anpfiff zur Sache. Sie lenkte den Ball nach vorn, ein Spieler setzte sich rechts durch und passte in die Mitte, wo Marcin Wegrowski die Kugel durch die noch unkonzentrierte Frankfurter Abwehr und die Beine von Torwart Uwe Köppen zum 1:0 schoss. "Danach wussten wir ein paar Minuten lang nicht, wie wir uns aus der Affäre ziehen sollten", so Geister. René Fischer führte die Mannschaft wieder auf Kurs. War ihm in einigen Spielen zuvor das Glück des Vollenders nicht zugetan, nutzte er diesmal seine Chance und vollendete mit einem trockenen Schuss unhaltbar für Mariusz Wachowicz. Doch es waren wieder die Golzow/Kienitzer, die kurz vor der Halbzeit durch Dariucz Marcin Mazan (Elfmeter nach Handspiel)mit 2:1 in Führung gingen.

Die zweite Halbzeit lief für die Frankfurter besser. Da setzten sie um, was ihnen Trainer Olaf Bitzka schon von Anfang an nahe gelegt hatte. Ein einfaches Spiel nach vorn, nachrücken und den Ball sicher Richtung Tor bringen. Chancen konnten sie bis auf Joe Jurchen dennoch kaum herausspielen. Der 37-Jährige, der am Sonnabend gleich wieder für die Reserve des 1. FCF in der Ostbrandenburgliga kickte, brachte in Golzow seine Mannschaft zum Gleichstand. Nachdem er sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte, gelang ihm in der 67. Minute mit einem Seitfallschuss ins lange Eck der viel umjubelte Torerfolg.

Im folgenden Elfmeterschießen ließen Hergoß, Theis, Tischer und Philipp nichts anbrennen. Die Gastgeber trafen nur einmal. "Da hat uns Torwart Uwe Köppen den Sieg geschenkt", findet Geister. Köppen steht sonst bei den Altsenioren im Tor, sprang aber angesichts des Ü35-Notstandes aufgrund der verletzten eigenen Schlussmänner ein. Auch vor Kapitän Dirk Baier, ebenso ein Ü-50-er, und Lars Philipp, der aus seinem Wohnort Bornim bei Potsdam anreiste, zieht Geister den Hut. Sie kompensierten den Ausfall einiger Stammspieler, die berufs- und krankheitsbedingt oder wegen Verletzungen fehlten, bestens.

Golzow/Kienitz: Wachowicz - Horodyski, Walczynski, Makara, Dobrzanski, Rupniak (41. Krogulewski), Mazan, Kowalewski (29. Wolak), Martynowicz (35. Niewrzal), Papiernik, Wegrowski

Frankfurt: Köppen - Duden, Fischer, Karkus, Tischer, Hergoss, Opitz, Jurchen, Baier, Philipp, Reich

Tore: 1:0 Marcin Wegrowski (1.), 1:1 René Fischer (4.), 2:1 Dariucz Marcin Mazan, (40./Strafstoß), 2;2 Joe Jurchen (67.), Elfmeter: 3:2 Dariucz Marcin Mazan, 3:3 Sven Theis, 3:4, Dirk Herrgoß, 3:5 Jens Tischer, 3:6 Lars Philipp

Schiedsrichter: Gunnar Schulz (Falkenberg) - Zuschauer: 37

Der nächste Pokalfavorit muss vorzeitig die Segel streichen. Die Altherren des FSV Union Fürstenwalde unterlagen im Halbfinale dem SV Blau-Weiss Markendorf mit 1:5 (1:4). Die Markendorfer begannen druckvoll auf das Fürstenwalder Tor und brachten die Hintermannschaft schwer unter Beschuss. Björn Keller prüfte Keeper Marius Schulze, der den Schuss zur Außenlinie fausten konnte (2.). Keller war es auch, der die Markendorfer nach einer Ecke freistehend in Führung brachte (11.).

Nur zwei Minuten später erhöhte Rene Firlus nach einem Einwurf von Pochanke sehenswert in die Dreiangel zum 2:0. Benny Biemüller hätte auf 3:0 erhöhen können, mit dem Ball lief er alleine auf das Tor zu, doch Schulze reagierte gut (15.). Im Gegenzug hatte Felix Rosiak den Anschlusstreffer auf den Fuß, den Querpass von Patrick Müller setzte er aber noch über das leere Tor (16.). Die Blau-Weissen blieben weiter Ton angebend, Keller vergab zunächst alleine vor Schulze, ehe Firlus den Flachpass von Biemüller im Netz unterbrachte (23.).

Die überforderten Fürstenwalder reagierten mit zwei Wechseln, doch auch den dritten Treffer von Firlus zum 4:0 für die Markendorfer konnten sie nicht verhindern (37.). Marcel Niespodziany konnte vor der Pause noch auf 1:4 verkürzen (38.). In Hälfte Zwei ließen es beide Mannschaften etwas ruhiger angehen, Union lud Markendorf erneut zu einem Gegentreffer ein, den sich wiederum Firlus nicht nehmen ließ und zum Endstand einnetzte (46.). Bis auf zwei Großchancen, von Biemüller und Thomas Reifenstein, die beide an Schulze scheiterten (78.), blieb es beim Endstand von 5:1 für die Gäste.

Das Endspiel gegen den 1. FC Frankfurt findet am 24. Juni in Müllrose statt. Ob die Markendorfer daran teilnehmen steht noch nicht fest, denn für den selben Tag hatten sie schon ein Turnier in Halle zugesagt.

Fürstenwalde: Marius Schulze - Mitja Weber, Andre Österreich, Denny Vietze, Stanislav Seibel (27. Steffen Lahmann, 52. Maik Schütte) - Marcel Niespodziany, Heiko Brauner, Danny Lindner (25. Holger Hartung), Daniel Dressler - Felix Rosiak (41. Torsten Bauer), Patrick Müller (68. Felix Rosiak)

Markendorf: Matthias Donath - Benjamin Kosa, Mathias Schott, Falko Stettnisch (52. Lars Gaudeck), Enrico Feldmann - Benny Biemüller, Frank Allert, Denis Donner, Marian Pochanke (48. Ronny-Enrico Gauckler) - Rene Firlus (74. Thomas Reifenstein), Björn Keller Tore: 0:1 Björn Keller (11.), 0:2 René Firlus (13.), 0:3 René Firlus (23.), 0:4 René Firlus (36.), 1:4 Marcel Niespodziany (38.), 1:5 Björn Keller (46.) - Schiedsricher: Ricardo Herdam (Hennickendorf) - Zuschauer: 23

Aufrufe: 023.5.2017, 09:44 Uhr
MOZ.de / Kerstin Bechly und Martin RamosAutor