2024-04-25T14:35:39.956Z

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Klaus Gromer will Eislingen die Unsicherheit nehmen

Landesliga: Noch zehn Chancen zum Punkte sammeln

Eislingens neuer Trainer Klaus Gromer will für Aufbruchstimmung sorgen.

Zehn Spiele bleiben dem neuen Eislinger Trainer Klaus Gromer, um das Landesliga-Schlusslicht doch noch vor dem Abstieg zu retten. Auf ebenso viel Prozent beziffert der frühere Oberliga-Spieler des FC die realistischen Chancen, bei aktuell sechs Punkten Rückstand und vor allem nur zwölf erzielten Toren in 20 Partien das rettende Ufer noch erreichen zu können.

Die Hoffnungen ruhen in erster Linie darauf, dass es am Ende nur drei direkte Absteiger gibt und der Tabellen-13. in die Relegation muss. Für eine tiefgreifende Analyse blieb dem neuen Trainer in lediglich zwei Trainingseinheiten vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach keine Zeit. „Klar ist, es muss eine Schippe draufgelegt werden“, betont ­Gromer, „ob die Mannschaft imstande ist, das abzurufen, werden wir nach zwei oder drei Spielen sehen.“

Vor einer Woche hat sich der FC Eislingen von Trainer Michael Kuhn getrennt. Klaus Gromer hat sich aus persönlicher Verbundenheit zu den Verantwortlichen bereit erklärt, das Amt bis zum Saisonende zu übernehmen. „Einige werden mich vielleicht für verrückt halten, dass ich noch einmal einsteige“, vermutet der 56-Jährige, „aber jeder weiß, dass mir der Verein am Herzen liegt. Und auch wenn es mit dem Klassenerhalt am Ende nicht klappen sollte, möchte ich trotzdem mithelfen, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen, auch für die neue Saison, damit der Verein seine Zukunft planen kann.“

Den Spielern will er zunächst die Unsicherheit nehmen. „Wir blicken nicht mehr zurück. Die Köpfe müssen positiv denken, der Mut muss da sein, Spiele zu gewinnen.“ Um bei seiner Premiere in Hofherrnweiler bestehen zu können, müsse die Leistung gegenüber dem letzten Spiel gegen den TSV Köngen (1:3), das Gromer verfolgt hat, nochmals deutlich gesteigert werden. Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach hat sieben Punkte aus ihren drei Spielen in diesem Jahr geholt.

Dem FC Eislingen fehlen die verletzten Gutmann, Schreiber und Cubuk. „Wir werden als Mannschaft nicht aufgeben“, verspricht Gromer, der sich als erfolgsbesessen bezeichnet und dasselbe von den Spielern einfordern wird: „Wenn ich merke, dass einer nicht mitzieht, dann kriegt er Ärger mit mir.“

Bereits am Samstag kommt es in der Landesliga zum Derby zwischen dem SC Geislingen und dem FC Heiningen. Der SC ist direkter Eislinger Konkurrent, deshalb wünscht Gromer den Heiningern die Punkte nicht nur, weil sein Sohn Kevin für die Schwarz-Gelben aufläuft: „In Heiningen wird gute Arbeit geleistet, sie spielen eine starke Runde und werden hoffentlich Zweiter.“

Am Sonntag tragen der TSV Bad Boll gegen den FV Nürtingen und der SV Ebersbach gegen den TSV Neu-Ulm jeweils Heimspiele aus. Die beiden langjährigen Landesliga-Kreisvertreter zählt Gromer nicht zu den abstiegsgefährdeten Teams, auch wenn sie rechnerisch noch nach unten schauen müssen. „Bad Boll ist eine gefestigte Mannschaft und gehört unter die ersten Sechs. Ebersbach hat eine Verletzungsmisere, wenn die Spieler zurückkommen, wird es wieder nach oben gehen.“

Aufrufe: 024.3.2017, 10:45 Uhr
NWZ / MARKUS MUNZAutor