2024-04-23T13:35:06.289Z

Relegation
Foto: Moschkon
Foto: Moschkon
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Schicksalsspiel für den FV Bisingen

Relegation in Zollern: Der FV Bisingen kämpft morgen (17 Uhr) gegen Burladingens „Zweite“ um den Klassenerhalt in der Kreisliga A2.

Erst vor einem Jahr stieg der FV Bisingen als abgeschlagenes Schlusslicht der Bezirksliga ab, jetzt droht den Kuhloch-Kickern der Absturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Der Strohhalm: die Relegation.

„Die Chance steht bei 50:50“, sagt Bisingens Trainer Klaus Knily vor dem wichtigsten Spiel der Saison, das morgen (17 Uhr) in Zillhausen stattfindet. Überhaupt hatte Bisingen am letzten Spieltag der Kreisliga A2 mächtig Glück, überhaupt noch den Relegationsplatz zu erreichen. Quasi schon abgestiegen kamen alle Faktoren zusammen, die den Bisingern noch Rang 13 einbrachten. Entscheidend: Steinhofen und Rangendingen hielten sich in der Bezirksliga, so dass es keinen direkten Absteiger ins Territorium der Kreisliga A2 gibt. „Jeder ist sich selbst der Nächste“, lacht Knily, „Rangendingen und Steinhofen mussten ja gewinnen, bei einem Punktverlust wären sie selbst abgestiegen.“ Nach 1:3-Rückstand drehten derweil die Kuhloch-Kicker noch das Spiel gegen den SV Heiligenzimmern in einen 4:1-Sieg. „Wenn wir die selbe Leistung gegen Burladingen abrufen, die wir nach den ersten 30 Minuten gegen Heiligenzimmern gezeigt haben, dann wird es zwar eng, aber die Chance ist da.“

Ein Abstieg wäre zwar schade, würde den Verein aber nicht umwerfen, sagt Knily, der selbst an der Suche seiner Trainernachfolger beteiligt war. Markus und Sebastian Pasternak (bisher TSV Straßberg) werden den FVB unabhängig von der Klassenzugehörigkeit als Spielertrainer betreuen. Dennoch: „Wir gehören mindestens in die Kreisliga A, dort sind wir einer der zuschauerstärksten Vereine“, sagt Knily.
Das Entscheidungsspiel zwischen dem FC Burladingen 2, Vizemeister der Kreisliga B 3, und dem TSV Geislingen, Zweiter der B2, in der vergangenen Woche hat sich der Bisinger Coach in Owingen natürlich angesehen. Die Fehlastädter sind keine einfache Aufgabe, weiß Knily: „Geislingen hat sich auch 50 bis 60 Minuten sehr schwer getan.“

Die Burladinger verloren ihr erstes Aufstiegsspiel gegen den TSV Geislingen mit 1:4. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, man hat gesehen, dass beide Mannschaften zurecht in der Relegation sind“, sagt Wilhelm Scheu, der die Burladinger „Zweite“ bei Relegationsspielen als Trainer betreut. Doch gerade als die Fehlatäler im zweiten Durchgang dabei waren, die Initiative zu ergreifen, trafen die Geislinger innerhalb von wenigen Minuten doppelt: „Das hat uns auf die Verlierstraße gebracht“, erinnert sich Scheu. „Wir haben noch eine Chance und auf die haben wir uns seitdem konzentriert, wir werden alles dafür geben, sie zu nutzen“, kündigt der Burladinger an.

Aufrufe: 016.6.2017, 07:05 Uhr
John Warren - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor