Klare Verhältnisse auf Kareths Höhen

Nach der Pause legten erneut Michal Hanich und Thomas Fredl nach. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 1:3 durch Julian Kessner kurz vor der Pause war letztendlich nur Ergebniskosmetik für die Hausherren.

FC-Coach Peter Gallmaier musste seine Erfolgself vom vergangenen Wochenende kurzfristig umstellen. Für Jan Masek (Rippenbruch) stand Moritz Graßl in der Startelf. Der war in der 8. Spielminute maßgeblich am Führungstreffer beteiligt. Seinen Eckball drückte der aufgerückte Martin Wimber ins Netz. Die frühe Führung war ganz nach dem Geschmack der Rotblauen, die schnell deutlich machten, dass sie sich für die 1:3-Hinspielniederlage revanchieren wollten. Sie ließen Ball und Gegner laufen, die Karether hatten kaum Zugriff auf das Spiel der Gallmaier-Elf. In der 22. Minute fiel der zweite Treffer. Dieses Mal war es Moritz Graßl selbst, der mit einem trockenen Flachschuss ins Eck traf zum 0:2. Die Badstädter zeigten eine Effizienz wie selten zuvor in dieser Saison.

Schon 3:0 nach 30 Minuten

Der TSV Kareth-Lappersdorf schien angezählt, hatte weiter kaum eine Offensivaktion. Der Ball lief in den Reihen der Rotblauen, die in der 32. Minute schon die Vorentscheidung herbeiführten. Jakub Süsser passte durch die Schnittstelle auf Michal Hanich. Der war frei durch und ließ TSV-Keeper Sebastian Peter keine Abwehrchance. Erst kurz vor der Pause wurden die Karether gefährlich. Maximilian Röhrl scheiterte aus spitzem Winkel an Stefan Riederer (39.). Drei Minuten vor der Pause der fiel Anschlusstreffer. Der heranstürmende Julian Kessner musste eine scharfe Hereingabe von Matthias Brunnbauer von der Grundlinie nur noch einschieben. Dazwischen hätte Moritz Graßl das 4:0 machen müssen. Peter war bereits geschlagen, für ihn rettete Kammermeier auf der Linie. Das 3:1 für die Rotblauen spiegelte bis dahin die Kräfteverhältnisse. Wer nach dem Seitenwechsel dachte, dass die Karether herankommen könnten, sah sich schnell getäuscht. Die Badstädter agierten weiter konzentriert und waren vor dem Tor sehr effektiv. Toll herausgespielt war Treffer Nummer vier. Michael Eyerer vernaschte am Flügel drei Gegenspieler und legte die Kugel auf Michal Hanich zurück. Der ließ bei seinem zweiten Treffer Sebastian Peter keine Chance (54.). Die Messe war gelesen – 25 Minuten vor dem Schlusspfiff setzte Thomas Fredl den Schlusspunkt. Bei einem Eckball war Johannes Aschenbrenner mit dem Kopf zur Stelle. TSV-Keeper Peter konnte zwar zunächst noch abwehren, doch Fredl stocherte den Ball zum 5:1-Endstand in die Maschen. Am Ende war es ein hoch verdienter Erfolg für die Gallmaier-Elf, die sich vorübergehend auf Tabellenplatz drei vorgeschoben hat. Für den TSV-Kareth-Lappersdorf ist dagegen nun endgültig Abstiegskampf angesagt. Mit dem Auswärtssieg können die Badstädter mit breiter Brust in das Nachholspiel gegen den ASV Burglengenfeld am Ostermontag zuhause am Roten Steg gehen.

Spitzenspiel gegen Burglengenfeld

Auch im Spitzenspiel will die Gallmaier-Elf weiter in der Erfolgsspur bleiben. Zehn Punkte gab es für sie in den vergangenen vier Partien, die Mannschaft hat sich nach den beiden Pleiten gegen Bad Abbach und den ASV Cham wieder gefangen. Grund genug, optimistisch an diese Aufgabe heranzugehen. „Wir wollen unsere Serie ausbauen und weiter vorne mitmischen“, sagt Trainer Peter Gallmaier.

Das Hinspiel haben die Rotblauen glatt mit 3:0 gewonnen. „So einfach wird es dieses Mal wohl nicht. Damals passte bei uns beinahe alles“, erwartet Gallmaier am Ostermontag deutlich mehr Gegenwehr vom Bayernligaabsteiger. Sollten die Rotblauen diese Partie gewinnen, dann sind sie im Kampf um den Relegationsplatz dick im Geschäft – beste Voraussetzungen also für eine interessante Partie.

Trainerstimmen

Peter Gallmaier (FC Bad Kötzting): „Wir habenerneut eine starke Leistung geboten und bis auf ganz wenige Augenblicke die Partie voll im Griff gehabt. Wir wollten Kareth mit aggressivem Spiel gleich unter Druck setzen, und das ist uns sehr gut gelungen. Vor dem Tor waren haben wir unsere Möglichkeiten genutzt. Ich bin sehr zufrieden, die Mannschaft spielt derzeit sehr konstant.“

Sepp Schuderer (TSV Kareth-Lappersdorf): „Wir sind natürlich enttäuscht über diesen Spielausgang. Wir hatten uns so viel vorgenommen und wenig davon umsetzen können. Am Sieg der Bad Kötztinger gibt es nichts zu rütteln, sie waren die klar bessere Mannschaft.“