2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Im Hinspiel hat der künftige Bad Kötztinger Adam Vlcek seiner Mannschaft einen Punkt gerettet mit dem späten Ausgleich. Ein Willkommensgeschenk am Roten Steg hat der Offensivmann der Rosenkränzler von den Badstädtern an diesem Samstag sicher nicht zu erwarten.
Im Hinspiel hat der künftige Bad Kötztinger Adam Vlcek seiner Mannschaft einen Punkt gerettet mit dem späten Ausgleich. Ein Willkommensgeschenk am Roten Steg hat der Offensivmann der Rosenkränzler von den Badstädtern an diesem Samstag sicher nicht zu erwarten.

Derby mit einer Extraportion Brisanz

Beide haben nichts zu verschenken – Bad Kötzting will Chance auf Platz zwei wahren, Neukirchen braucht Punkte gegen Abstieg.

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Das letzte Heimspiel der Saison gegen den SV Neukirchen b. Hl. Blut beschert dem 1. FC Bad Kötzting an diesem Samstag nochmal ein Landkreisderby (Anstoß 16 Uhr). Die Motivation wird bei beiden Teams stark sein. Denn die Landkreis-Rivalen haben noch Ziele. Die Badstädter wollen ihre Minichance auf Rang zwei wahren, die Rosenkränzler sind noch nicht gesichert und brauchen noch Punkte im Abstiegskampf.

Spannend wie selten ist der Kampf um die Relegationsplätze nach oben und unten – und mittendrin die Rotblauen und die Rosenkränzler. Die Ausgangslage ist klar – die Badstädter brauchen einen Sieg und zugleich einen Ausrutscher des SV Donaustauf, um weiter ihre Minichance zu wahren. Bad Kötztings Trainer Peter Gallmaier schätzt die Situation nüchtern ein. „Im Grunde ist der SV Donaustauf durch. Er braucht aus den verbleibenden beiden Spielen nur noch einen Sieg, denn wir haben den direkten Vergleich verloren.“ Unversucht wollen die Badstädter trotzdem nichts lassen. „Es ist unser letztes Heimspiel und wir wollen unseren Fans nochmals eine gute Leistung zeigen. Die Mannschaft ist heiß auf das Derby. Wir werden alles geben, um dieses Spiel zu gewinnen“, kündigt Gallmaier an. Er kann durchaus optimistisch sein. Seine Jungs haben nach der Winterpause starke Leistungen abgeliefert und das Rennen um die Aufstiegsrelegation bis dato offen gehalten. „Jetzt wollen wir auch den bestmöglichen Abschluss für diese Spielzeit. Wenn wir das Derby gewinnen, dann war es eine sehr gute“, resümiert Gallmaier bereits jetzt.


„Derby bleibt eben Derby“

Ein Selbstläufer wird das Spiel am Roten Steg jedoch nicht. „Die Neukirchener stehen mit dem Rücken zur Wand, sie brauchen dringend Punkte. Und ein Derby bleibt eben ein Derby. Ein besonderes Spiel halt, bei dem die Tabellenstand nicht unbedingt so aussagekräftig ist“, erwartet Gallmaier heftige Gegenwehr des Aufsteigers, so wie im umkämpften Hinspiel, das 1:1 endete. Personell schaut die Situation bei Rotblauen ordentlich aus. Gallmaier muss lediglich auf Kapitän Florian Frisch und Maximilian Gegenfurtner verzichten. Alternativen sind also vorhanden. Weitaus mehr Druck im Kessel dürfte bei den Gästen sein. Zwar haben die Rosenkränzler zuletzt bei der bereits als Absteiger feststehenden SpVgg Ruhmannsfelden einen Last-Minute-Sieg eingefahren und sich ein klein wenig Luft verschafft. Um in der nächsten Saison Jahr wieder in der Landesliga an den Start gehen zu können, wird jedoch noch der eine oder andere Punkt benötigt.

Kein einfaches Unterfangen für die Neukirchener, zumal am letzten Spieltag ein weiteres Derby ansteht. Dann reist mit dem ASV Cham ein weiteres Spitzenteam in den Wallfahrtsort. Dort wird an die Einstellung in diesem Derby appelliert, die in den vergangenen Wochen das eine oder andere Mal angeprangert wurde. Im Lager des SV Neukirchen b. Hl. Blut spricht man nach dem späten 2:1-Sieg bei Absteiger Ruhmannsfelden von einervernünftigen Ausgangsposition für den Saisonendspurt. Um den direkten Klassenerhalt zu schaffen, brauchen die Kicker aus dem Hohenbogenwinkel aber mindestens noch einen Zähler, unter Umständen vielleicht sogar zwei oder drei Punkte. Mit einem Derbysieg könnten Bachl, Vlcek & Co. alle Rechenspiele ad acta legen. Die Auswärtshürde am Roten Steg scheint im Vorfeld allerdings fast unüberwindbar.


Außenseiter will die Punkte holen

„Die gesamte Mannschaft ist richtig heiß auf das Derby. Wir werden noch Punkte gegen den Abstieg brauchen und die wollen wir in Bad Kötzting holen. Allerdings sind klarer Außenseiter und müssen an unsere Leistungsgrenze gehen, um bestehen zu können“, sagt Neukirchens Spielertrainer Thomas Iglhaut, der – genau wie sein gleichberechtigter Trainerpartner Markus Meindl – eine langjährige FCK- Vergangenheit vorzuweisen hat.

In der Teambesetzung gibt es noch zwei Fragezeichen. Der Ex-Kötztinger Herzog droht wegen anhaltender Leistenbeschwerden erneut auszufallen. Winter-Neuzugang Taylor Benjamin hat sich eine Knochenabsplitterung im Arm zugezogen und wird wohl passen müssen. Definitiv nicht dabei sind Matthäus Weinfurtner und der verhinderte Christian Wess. Florian Baumann kehrt in den Kader des Aufsteigers zurück.

Aufrufe: 013.5.2017, 07:30 Uhr
cuk / csvAutor