Derweil ist die Enttäuschung über die Derby-Niederlage an der Further Straße immer noch nicht ganz abgeklungen. Besonders bei Trainer Peter Gallmaier: „Wir haben es im ersten Durchgang versäumt, den zweiten Treffer zu machen. Das Spiel hätte dann sicherlich einen anderen Verlauf genommen“. Die Offensive wurde ins Gebet genommen, Steigerungsbedarf herrscht somit heute. Erfolgreich waren die Badstädter im Hinspiel beim 4:0. „Davon dürfen wir uns aber nicht blenden lassen. In dieser Partie hat beinahe alles gepasst“, ist Bad Abbach nun weitaus stärker. „Spielerisch sehr gut, aber auch sehr giftig und körperbetont, da müssen wir mit aller Macht dagegen halten“, kennt Bad Kötztings Übungsleiter Gallmaier die Formel.
Auch die Gäste aus dem Landkreis Kelheim knabbern noch an ihrer jüngsten Niederlage. Ein herber Dämpfer für die ambitionierten Kurstädter. Sie wären mit einem Sieg an den Rot-Blauen vorbei gezogen und damit mittendrin im Verfolgerfeld gewesen. „Mehr als ärgerlich“, stuft Stefan Wagner, Coach des TSV Abbach, deshalb genauso wie Peter Gallmaier den Ausgang der letzten Partie ein. Heute scheint alles offen: „Beide Teams sind etwas unter Druck“. Die Gäste aus Niederbayern werden also alles daran setzten, um diesmal zu gewinnen. Bis auf Angreifer Paul Samangassou sind alle fit. Der wuchtige Angreifer aus Kamerun sah im Heimspiel gegen Ettmannsdorf Rot und ist damit am Roten Steg nicht dabei. Bad Kötzting ist aber auch gut bestückt. Matthias Graf klagt weiter über Kniebeschwerden, sein Einsatz galt zuletzt als fraglich.