2024-04-25T14:35:39.956Z

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<b>F: Georg Dobrowolski</b>
<b>F: Georg Dobrowolski</b>

05/06 stemmt sich gegen drohende Niederlage

Hildener Lokalderby endet vor über 200 Gästen mit einem 1:1 unentschieden. SV-Trainergespann bilanziert: "Der Fußballgott ist heute wahrlich kein Norder."

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Vor dem Anpfiff des Bezirksliga-Derbys hätte das Trainerduo des SV Nord, Maik Herr und Klaus Rubröder, ein Unentschieden im Nachbarschaftsduell ohne Wenn und Aber unterschrieben. Nach dem Abpfiff sah die Sache ganz anders aus.
"Der Ball war nach dem Freistoß nicht hinter der Linie. Das bestätigten uns auch neutrale Zuschauer", sagte Rubröder und ergänzte: "Der Fußballgott ist heute wahrlich kein Norder. Wir müssen schon vor dem Ausgleich das 2:0 machen. Unsere Jungs haben wirklich toll gearbeitet, sich am Ende für ihren großen Aufwand aber nicht belohnt."

Albert Schreiber, der Coach der Süder, bilanzierte: "Am Ende müssen wir froh sein über das 1:1. Unser Spiel nahm erst in den letzten 20 Minuten Konturen an. Vorher konnten wir viel zu selten Akzente setzen." Tatsächlich fehlte lange Zeit die besondere Brisanz, die ein solches Derby ausmacht. Vor über 200 Zuschauern waren beide Teams bemüht, Linie in ihre Aktionen zu bringen.

Das gelang zumindest den Nordern, die kontrolliert von hinten heraus spielten, mit ihren zwei Viererketten eine gute taktische Grundordnung hatten. Dazu gab es zwei Tormöglichkeiten, die Can Erürker (7.) und Serkan Ucar (42.) nicht nutzten. 05/06 fand kaum ein Gegenmittel, weil aufgrund zahlreicher Fehlpässe nur selten ein geordneter Spielaufbau stattfand.

Nach dem Seitenwechsel kam etwas mehr Leben in die Partie. Zunächst mit Vorteilen für den SV Nord. Erürker wurde gerade noch von 05/06-Schlussmann Max Schnabel gebremst (52.), den Nachschuss von Frederic Lühr wehrte Rene Oehms zur Ecke ab. Zwei Minuten darauf schickte der in der zweiten Hälfte dem Spiel der Norder seinen Stempel aufdrückende Fadil Zabeli den sich gegen Oehms und Schnabel durchsetzenden Lühr auf die Reise - 0:1.

Die Süder brauchten einige Zeit, um den Rückstand zu verdauen, wehrten sich aber immer energischer gegen die Niederlage. Die hätte klare Formen angenommen, wenn Kevin Marx den Querpass von Erürker freistehend nicht neben, sondern ins Tor geschossen hätte (77.). "Das war eine hundertprozentige Chance. Wenn wir die machen, gewinnen wir das Spiel", konstatierte später Maik Herr. Der SV-Coach musste mit anschauen, wie seine Elf nur noch reagierte und den Platzherren die Initiative überließ. Die abgeblockten Schüsse von Stefan Gies (67. - Marc Schleger) und Niklas Koshorst (71. - Felix Eisenbart) spiegelten das Engagement der nicht aufsteckenden Platzherren schon vor dem Ausgleich wider.

SpVg. Hilden 05/06: Schnabel - Tschaschler (62. Koshorst), T. Gies, Oehms, St. Gies, Kurz, Pawliczek, Hahn, Reinert (67. Sahin), Kruse (87. la Blunda), Vinvazovic.

SV Hilden-Nord: Dörner - Eisenbart, Schleger, Franz, Ucar, Brusberg (88. E. Cavdar), Cyrys, F. Zabeli, Marx (80. Busse), Lühr, Erürker.

Aufrufe: 013.10.2014, 09:55 Uhr
Rheinische Post / Elmar RumpAutor