2024-04-20T08:00:28.265Z

Allgemeines

04/19: Radojewski dreht das Personalkarussell

Ohne ein Quintett will der Oberligist die Hinrunde mit einem Sieg gegen den VdS Nievenheim (heute, 14 Uhr) beenden.

Die Hinrunde hat bei den Spielern von Ratingen 04/19 ihre Spuren hinterlassen. Gleich fünf Akteure stehen Trainer Peter Radojewski im letzten Spiel vor der Winterpause gegen den VdS 1920 Nievenheim (Samstag um 14 Uhr) aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung.

Marwane Gobitaka und Faisal Aziz fallen krankheitsbedingt aus, Ali Can Ilbay muss eine Gelbsperre absitzen, bei Damian Bartsch zwicken die Adduktoren und Lukas Fedler hat nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel erst kürzlich mit leichtem Lauftraining begonnen. "Man merkt langsam, dass die Winterpause zur rechten Zeit kommt", sagt Radojewski, der seinen Ersatzspielern wie Dennis Wibbe oder Nabil Jaouadi Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf macht.

Ungeachtet der Personalsituation will der Fußball-Oberligist das Jahr unbedingt mit einem Heimerfolg abschließen. "Ich erwarte, dass wir die Hinrunde sauber ausklingen lassen und durch einen Sieg mit 30 Punkten in die Winterpause gehen", sagt Radojewski. Gegen den Aufsteiger aus Nievenheim sind die Ratinger zweifelsohne in der Favoritenrolle, ein Selbstläufer wird die Begegnung aber nicht werden. Schließlich haben die Gäste in den vergangenen vier Spielen neun Punkte geholt und sich durch die Achtungserfolge gegen die Zweitvertretung von Rot-Weiß Oberhausen und dem TV Jahn Hiesfeld vorerst Luft im Abstiegskampf verschafft.

Wie auch schon in den Spielen zuvor könnte die Defensive der Ratinger eine entscheidende Rolle spielen. Mit erst 18 Gegentoren - über die Hälfte davon hatten die Blau-Gelben bereits nach dem fünften Spieltag auf dem Konto - in 16 Meisterschaftsspielen stellt die Mannschaft um Kapitän Thomas Denker die drittbeste Abwehr der Oberliga. "Wir haben sehr vieles richtig gemacht und sind in der Defensive gut eingespielt", sagt Radojewski, der mit der Entwicklung seiner im vergangenen Sommer fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft mehr als zufrieden ist. "Das Team hat sehr gut gearbeitet und wir haben uns schnell gefunden."

Nicht nur für einen Sieg gegen Nievenheim, sondern auch für eine erfolgreiche Rückrunde muss jedoch der Knoten im Angriff endlich platzen. Daher wird Radojewski auch vor der Begegnung gegen den Tabellenelften nicht müde, die mangelnde Effizienz seiner Mannschaft vor dem gegnerischen Tor zu beklagen. Die etatmäßigen Stürmer treffen das Ziel nicht - Daniel Keita ist mit zwei Treffern der bislang aktivste Torschütze. "Unsere Ausbeute ist einfach zu gering", sagt der Coach und fügt an: "Wir haben zwar genug Chancen, aber wir machen das Ding nicht rein." Und das soll sich möglichst schon heute gegen Nievenheim ändern. Für einen guten Jahresausklang.

Aufrufe: 013.12.2014, 08:59 Uhr
RP / Nils JewkoAutor