2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

0:4 - Premiere für Borussias Frauen

Niederlage im Ligaspiel war für Mönchengladbacher Frauen ein lange nicht gekanntes Gefühl

Innerhalb weniger Minuten war die erste Niederlage in der Meisterschaft nach einer gefühlten Ewigkeit für Borussias Frauen besiegelt. Der Zweitliga-Aufsteiger, der in der vergangenen Regionalliga-Saison kein einziges Mal verloren hatte und auch in die laufende Spielzeit mit fünf Siegen gestartet war, kassierte bei Bayern München II ein 0:4 (0:0), wobei die letzten drei Gegentreffer zwischen der 79. und 83. Minute fielen.
"Am Ende ist das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber es ist keine Frage, dass Bayern verdient gewonnen hat. Das war bislang auch unser stärkster Gegner", sagte Borussias Trainer Mike Schmalenberg. Seine Mannschaft fand in der ersten Halbzeit gegen überlegene Gastgeber nicht zu ihrem Spiel. "München hat eine interessante und junge Mannschaft mit zwei bundesliga-erfahrenen Stürmerinnen. Der Gegner war handlungsschneller, sehr athletisch, und technisch stark. Trotzdem haben wir das 0:0 gehalten", sagte Schmalenberg, der in der Halbzeitpause taktisch umstellte. "Wir haben etwas für uns völlig Neues gespielt, und es hat gut funktioniert."

Umso mehr ärgerte ihn, dass der 0:1-Rückstand in der 49. Minute nach einem für ihn unberechtigten Elfmeter fiel. Borussia ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und gestaltete die Partie nun ausgeglichen. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Jule Dallmann mit einem direkten Freistoß, den Bayerns Torfrau jedoch parieren konnte. Treffsicherer zeigten dafür gegen Ende des Spiels die Bayern, die das Ergebnis noch in die Höhe schraubten.

"Das war in der zweiten Halbzeit fußballerisch ein richtig gutes Niveau. Wir haben am Ende mehr riskiert, doch leider hatten wir in ein paar Schlüsselszenen nicht das Glück auf unserer Seite. Aber wir können auf jeden Fall erhobenen Hauptes nach Hause fahren", sagte Schmalenberg, dessen Team trotz der Niederlage weiter den zweiten Tabellenplatz belegt.

Aufrufe: 02.11.2015, 08:00 Uhr
RP / Thomas GrulkeAutor