Die Torhüter blieben weitgehend arbeitslos, wobei es am verdienten Erfolg des Favoriten nichts zu deuteln gab. Hüben wie drüben fehlten nicht nur noch einige Stammkräfte, sondern es kamen auch zahlreiche Neuzugänge zum Zuge, was zwangsläufig auf Kosten von Harmonie und Verständnis ging.
Nach dem dritten Freistoß in kurzer Folge - die beiden ersten Annäherungen gingen ziemlich daneben - markierte Phillip Grund für den VfR, der morgens noch eine harte Trainingseinheit absolviert hat, die Führung (26.). Teutonias neuer Schlussmann Christopher Vierthmann, aus Amern gekommen, war machtlos. Genau so wie später sein Nachfolger Marco Lippolis (kam vom OSV Meerbusch) bei einem Kopfball des auffälligen Görkem Kilic nach einer Ecke von Kevin Sonneveld (53.). Kilic bildete, wie schon beim jüngsten Spiel vor acht Tagen gegen den KFC Uerdingen, mit Neuzugang Ibrahim Er ein starkes Innenverteidigerduo. Auch Routinier Sven Kegel war wieder bestens unterwegs und seine Körpersprache verriet klar, dass er sich für die anstehende Saison einiges vorgenommen hat.
Die Himmelmann-Auswahl, ohne die Leistungsträger Ercan Sendag und Brian Günther angetreten, agierten sehr diszipliniert und Burhan Sahin, ansonsten ziemlich wirkungslos, vergab die beste Möglichkeit (23.). Personelles am Rande: Pascal Lucas, sechsfacher Torschütze in der vergangenen Spielzeit, hat die St. Töniser nach nur einem halben Jahr wieder verlassen und kehrt zu B-Ligist Rasensport Krefeld zurück. Auch Tobias Marseille ist als Schichtarbeiter zeitlich sehr eingeschränkt, um den gehobenen Ansprüchen gerecht zu werden. Sollte er wirklich passen müssen, ist ein weiterer Neuzugang schon im Anflug.
Teutonia: Vierthmann (46. Lippolis) - Balci, Parvisi (46. Jansen), Kleinert (46 Hamers), Caruana - Klann (46. Graff), König (46. Falcone), Killinc (46. Jainta), Ronga (46. Gürdal) - Wirth (55. Güler), Sahin. Fischeln: Özcelik - Linser, Er, Kilic, Grund - Cakir (67. Arslan), Kegel - S. Herrmann (46. Sonneveld), Ergin (46. D. Herrmann), Lipinski (67. Recker) - A. Armen (46. Enke).