0:2 - HSV nutzt seine Chancen nicht

Damit untermauerte der Gastgeber seinen zweiten Tabellenplatz, während der HSV drei Spieltage vor dem Saisonende noch nicht gänzlich aller Sorgen in Sachen Klassenerhalt ledig ist. "Deshalb hätte ich auch gerne einen Punkt mitgenommen", sagte Jörg Gonschior nach dem Schlusspfiff.

Der HSV-Trainer und sein Team hatten die Partie personell arg geschwächt antreten müssen. So bot er auch einige Akteure auf eigentlich ungewohnten Positionen auf. Jan-Christian Sweers agierte beispielsweise zusammen mit Tobias Quartsteg im defensiven Mittelfeld. "Das haben sie auch gut gemacht", lobte der Coach. Doch besonders zu Beginn benötigte seine Elf einige Anlaufzeit. Und in der stand den Hamminkelnern das ein oder andere Mal Glückgöttin Fortuna zur Seite.

Zum Beispiel als Nico Jörgens noch gerade rechtzeitig den Ball von der Linie kratzte (5.) oder ein Versuch der Friedrichsfelder an der Latte landete (10.). Der Gast fing sich danach allmählich und ließ nicht mehr so viel zu. Bis zur 41. Minute: Dann erlaubte sich der HSV einen Ballverlust im Mittelfeld, Stefan Giesen bediente Daniel Hinnemann, der das Spielgerät über den guten HSV-Keeper Christoph Ziegler zum 1:0 ins Tor lupfte.

Direkt nach der Pause entwickelte sich dann die beste Phase der Gonschior-Elf. Tom Wirtz tauchte zwei Mal alleine vor dem Friedrichsfelder Keeper auf. Ein Versuch landete neben dem Tor (51.), danach fand er im Keeper seinen Meister (59.). Als dann auch noch Pascal Krause aus guter Schussposition das Spielgerät nicht richtig erwischte (69.), schlugen die Friedrichsfelder noch einmal eiskalt zu. Eine Flanke nickte Marvin Prietzel zum 2:0 ein (71.). "Der Friedrichsfelder Sieg war schon verdient, aber für uns war mehr drin", trauerte Jörg Gonschior den vergebenen Möglichkeiten nach.

Hamminkelner SV: Ziegler - Hollenberg, El Toufaili, Jörgens, Borgmann, Storm, Quartsteg, Müller, Sweers, Wirtz, Krause.