0:1 - SV Straelen im Angriff zu harmlos

Dabei erwischte der SV Straelen vor rund 120 Besuchern einen durchaus gelungenen Start und war in der Anfangsphase ein mehr als nur gleichwertiger Gegner. Nach einer Viertelstunde verpasste SVS-Torjäger David Kalokoh um Haaresbreite seinen fünften Saisontreffer. Nach Vorarbeit von Fabian Hermens wurde er im gegnerischen Strafraum im letzten Moment gestört und traf den Ball nicht richtig.

Auf der anderen Seite ließ der SV Straelen zunächst kaum etwas zu, wobei der Gegner auch nicht unbedingt im Stile einer Spitzenmannschaft auftrat. Dennoch fiel in der 25. Minute das Tor des Tages, als der 1. FC Mönchengladbach eine der wenigen Unachtsamkeiten in der Straelener Abwehr konsequent bestrafte. Nach einer Flanke von der Torauslinie war Torhüter Marian Gbur zunächst noch zur Stelle. Doch im Nachsetzen erzielte Marco Czempik den schmeichelhaften Gladbacher Führungstreffer.

Der SV Straelen zeigte sich zwar von dem Rückschlag wenig beeindruckt und gestaltete das Geschehen völlig offen. Doch im Angriff agierte der Gastgeber zu harmlos und verbuchte nur wenige gefährliche Szenen. "Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, zumal man nicht vergessen darf, welche Ambitionen unser Gegner hat. Doch uns fehlt momentan die nötige Durchschlagskraft", bemängelte SVS-Obmann Horst Kucharz.

Daran sollte sich auch in der zweiten Halbzeit nichts ändern. Wobei sich die Gladbacher Mannschaft nicht gerade die Sympathien der heimischen Fans verdiente. Nach Zweikämpfen ließen sich die Gäste oftmals theatralisch zu Boden fallen. Offensichtlich hatte es das Team um Trainer Stephan Houben darauf angelegt, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Dieses Konzept sollte tatsächlich aufgehen. Was auch daran lag, dass David Kalokoh auch seine zweite Großchance nicht verwerten konnte. In der 80. Minute verfehlte er mit einem Kopfball knapp das Ziel - es blieb beim 0:1.

Nach den Spielen gegen die beiden Titelaspiranten wartet jetzt das Kontrastprogramm auf den SV Straelen. Am kommenden Mittwoch, 24. September, geben die Blumenstädter ihre Visitenkarte zunächst ab 18.30 Uhr beim Vorletzten DJK Teutonia St. Tönis ab. Zehn Tage später folgt das Heimspiel gegen den Tabellenletzten GSV Moers, der noch auf seinen ersten Punktgewinn wartet. "Aus diesen beiden Spielen sollten wir wenigsten vier Punkte mitnehmen", sagte Horst Kucharz.