2024-04-24T13:20:38.835Z

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0:1 - KFC wurde in Köln früh ausgetanzt

Zwei Drittel der 1000 Zuschauer waren aus Krefeld angereist.

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Der KFC Uerdingen hat nicht an die gute Leistung der Vorwoche gegen die U23 von Schalke 04 anknüpfen können und am Samstag seine Partie bei der U23 des 1. FC Köln mit 0:1 (0:1) verloren. Auch wenn die Tabelle nach zwei Spieltagen noch nicht besonders aussagekräftig ist, rangieren die Uerdinger in ihr mit bisher einem errungenen Punkt auf Platz 12.
Zwei Drittel der 1000 Zuschauer waren aus Krefeld angereist. Sie, wie auch die Mannschaft, hatten mit Staus zu kämpfen, die die Anfahrt deutlich in die Länge zogen. Deshalb begann die Partie auch mit 15 Minuten Verspätung. Auf der Tribüne saßen auch Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke und Uerdingens Innenverteidiger Rico Weiler, der für sein Handspiel gegen Schalke für lediglich ein Spiel gesperrt wurde. KFC-Trainer Murat Salar hatte für ihn Seymus Atug in die Anfangsformation beordert und ansonsten wieder den Akteuren, die gegen Schalke begonnen hatten, das Vertrauen geschenkt.

Die erste echte Chance des Spiels nutzten die Gastgeber gleich zum Tor des Tages. Vojno Jesic tanzte bei einem blitzschnellen Antritt auf der linken Seite gleich fünf Uerdinger aus, um dann von der Grundlinie quer auf den mitgelaufenen Lucas Cueto aufzulegen. Dessen Schuss konnte Kofi Schulz noch so eben von der Linie kratzen, doch über den Rücken von Torwart Robin Udegbe fand der Ball dann doch den Weg ins Tor (1:0, 9.). Fiel dieser Teil noch in die Kategorie Pleiten, Pech und Pannen, so war die toreinleitende und letztendlich entscheidende Szene schon sehenswert. Bitter aus Uerdinger Sicht, der 20-jährige serbische U-17-Nationalspieler Jesic, der in vergangenen Spielzeit sogar schon zum Profikader der Kölner gehörte, wurde in Krefeld geboren, wechselte im Sommer 2011 von der U-17-Jugend des KFC zu der U-19 des 1. FC Köln.

Direkt im Anschluss an diese Szene hatte Dominik Oehlers gleich zweimal die Chance zum Ausgleich. Ein Hackenschuss - nach schöner Vorarbeit von Sebstian Hirsch - strich knapp am linken Pfosten vorbei, kurze Zeit später setzte Oehlers einen Heber über die Querlatte. Pech hatte Fabio Fahrian in der 35. Minute, als er knapp neben das Gehäuse zielte.

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie etwas, was Trainer Salar dazu veranlasste mit Moses Lamidi (63.), Nico Buckmaier (71.) und Giacomo Serrone (80.) weitere Offensivkräfte zu bringen. Letztendlich ohne Erfolg, wie auch die Aktion von El Houcine Bougjdi in der 86. Minute, der sich beim Eindringen in den Strafraum mit einem lauten Schrei fallen ließ. Statt des erhofften Elfmeters erkannte Schiedsrichter Jörn Schäfer zu Recht auf Schwalbe, verwarnte Bougjdi folgerichtig und die Uerdinger waren zudem um den Ballbesitz gebracht.

Neben der Niederlage haben die Uerdinger auch eine Verletzung von Innenverteidiger Iannis Alexiou zu beklagen. Mit einer tiefen Fleischwunde humpelte der Grieche nach Spielschluss vom Platz.

Aufrufe: 010.8.2014, 21:10 Uhr
Rheinische Post / Heinrich LöhrAutor