Die Saison endete für Pyrbaum II mit dem Aufstieg

Dabei hatte es zum Saisonstart nicht unbedingt danach ausgesehen, dass der Reserve dieser Triumph gelingen sollte. Nach einem sehr mühevollen 2:1 Auftaktsieg auf eigenem Platz gegen den SV Postbauer II, folgte eine 3:2 Niederlage beim TSV Katzwang III. In diesem Spiel vergab man in der zweiten Halbzeit noch eine 2:0 Führung und präsentierte sich dabei vor allem in den zweiten 45 Minuten von einer ganz schwachen Seite.

Auch das zweite Heimspiel gegen den FC Franken Schwabach II begann stotternd. Man lag bis kurz vor der Pause mit 0:1 im Rückstand, drehte aber in der zweiten Halbzeit auf und am Ende stand ein 7:1 Sieg für den TSV. Bei der Zweiten des SV Unterferrieden, einem A-Klassen-Absteiger, gelang dann mit einer sehr starken Vorstellung ein 3:1-Sieg.

Auch die die folgenden beiden Spiele wurden durch mehr (SG Stöckelsberg / Oberölsbach II) oder weniger (SpVgg FB Reichertshofen II) starke Leistungen gewonnen.

Danach nahm sich der TSV Pyrbaum II allerdings eine kleine Auszeit und verlor zuhause gegen den TSV Röthenbach St. W. II und auswärts beim TSV 93 Wendelstein III und stand damit im oberen Mittelfeld der Tabelle, wo man sich nach den schwankenden Leistungen auch zu diesem Zeitpunkt zu Recht befand.

Doch plötzlich platzte der Knoten und die Pyrbaumer Reserve legte eine Siegesserie von fünf Spielen in Folge hin. Mit starken Leistungen gab man der Reihe nach dem SV Höhenberg II (2:0 / H), dem FC Ezelsdorf II (4:0 / A), dem TSV 04 Feucht II (3:2 / H), dem FSV Berngau II (2:1 / A) und dem TSV Burgthann II (5:1 / H) das Nachsehen.

Besonders das Spiel gegen den bis dahin punktverlustfreien TSV 04 Feucht muss hier hervorgehoben werden. In diesem Spiel zeigte die Reserve ein denkwürdiges Spiel, drehte mit unbändigem Willen, toller Moral und unzähmbaren Siegeswillen einen 2:0-Rückstand in einen 3:2-Sieg drehte. Als Frank Haulitschke zwei Minuten vor dem Ende zum Sieg einköpfte stand der Pyrbaumer Sportplatz Kopf.

Auch das Spiel in Berngau wurde mit viel Geduld und Siegeswillen gewonnen, als Dominik Folmer den Ball in der 89. Minute zum 2:1-Siegtreffer über die Linie drückte. Die Siegesserie endete im letzten Spiel vor der Winterpause mit einem 1:1 in Postbauer, was auch das einzige Unentschieden über den gesamten Saisonverlauf bleiben sollte.

Das Heimspiel gegen den TSV Katzwang III musste aufgrund der Witterungsbedingungen und der Platzverhältnisse abgesagt werden. So ging der TSV Pyrbaum II, hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter TSV 04 Feucht II, als Teil einer Verfolgergruppe um den TSV Katzwang III, den SV Unterferrieden II, den FSV Berngau II und den TSV Röthenbach St. W. II in die Winterpause.

Auftakt nach Maß

Der Auftakt in das Jahr 2015 verlief mit einem 5:0-Auswärtssieg beim FC Franken Schwabach II auch nach Maß. Allerdings folgte die Ernüchterung auf dem Fuß als man das Heimspiel gegen den SV Unterferrieden völlig verdient mit 0:3 verlor.

Aber wieder stand die Truppe auf zeigte Moral. Es folgte erneut eine Siegesserie, diesmal waren es sogar sechs Spiele am Stück in denen man durchweg konstant starke Leistungen zeigte und jeweils gegen die SG Stöckelsberg / Oberölsbach II (2:0 / H), die SpVgg FB Reichertshofen II (3:0 / H), den TSV Röthenbach St. W. II (5:3 / A), den TSV 93 Wendelstein III (4:1 / H), den SV Höhenberg (7:0 / A),und den FC Ezelsdorf II (7:1 / H) die drei Punkte einfahren konnte.

Da der TSV 04 Feucht in der Rückrunde einige Punkte liegen gelassen hatte, fuhr man so mit zwei Punkten Rückstand auf den Klassenprimus als Tabellenzweiter zum Spitzenspiel nach Feucht. Dort musste man sich, trotz einer hervorragenden Leistung gegen einen starken Gegner mit 0:1 geschlagen geben.

Das folgende Heimspiel gegen den FSV Berngau konnte man mit 2:0 gewinnen und da der TSV Burgthann II am letzten Spieltag keine Mannschaft stellen konnte war die Qualifikation für die Relegation schon vor dem Nachholspiel gegen den TSV Katzwang III gesichert. Entsprechend trat man dann in diesem Heimspiel auch auf und verlor am Ende verdient mit 5:2.

Dennoch hatte der TSV Pyrbaum II die Saison damit auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz in einer sehr starken und vor allem ausgeglichenen B-Klasse beendet und die Relegationsspiele erreicht. Die Statistik wies nach 24 Spielen (der FC Franken Schwabach II hat die Mannschaft in der Rückrunde zurückgezogen, weshalb alle Spiele aus der Wertung genommen wurden) 52 Punkte bei einem Torverhältnis von 70:31 (17 Siege / 1 Unentschieden / 6 Niederlagen) für die Reserve aus.

Zwei Steine im Weg

Die Losfee wollte es schließlich so, dass dem TSV Pyrbaum II in der Relegation um den Aufstieg in die A-Klasse dann gleich zwei Steine in den Weg gelegt wurden. Zunächst wartete der SV Pfaffenhofen 1949 II auf den TSV. In diesem Spiel begann der TSV Pyrbaum wie die Feuerwehr, auch begünstigt durch einen frühen Platzverweis gegen den Pfaffenhofener Keeper, und hatte das Spiel nach 25 Minuten bereits vorentschieden. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 3:0. Am Ende hieß es 4:0 und der TSV Pyrbaum II hatte sich für das alles entscheidende Spiel gegen den SV Barthelmesaurach II qualifiziert.

Dieses Spiel sollte wesentlich enger und spannender werden. Auch hier begann der TSV mit einem Blitzstart und ging nach zwei Minuten bereits in Führung. Aber trotz einer zwischenzeitlichen 3:0 und 4:1 Führung für die Pyrbaumer Reserve ließ Barthelmesaurach zu keinem Zeitpunkt locker, biss sich in die Partie, musste sich aber schlussendlich mit 4:2 geschlagen geben. Damit hat die zweite Mannschaft des TSV Pyrbaum ihre bis dahin sowieso schon herausragende Saison mit dem Aufstieg in die A-Klasse gekrönt.

An diesem Aufstieg hat eine Vielzahl von Personen einen erheblichen Anteil. Zunächst einmal sind hier Spielertrainer Peter Pölloth, Spielleiter / Co-Trainer Matthias Mederer, Stephan Grießemer (Trainer 1. Mannschaft) und Christopher Fuchs (Spielleiter 1. Mannschaft) zu nennen, die sich um Training, Aufstellung, Taktik, Trikots, Pässe, Spielberichtsbögen und Betreuung der Mannschaft gekümmert haben. Auch Physiotherapeut Peter Wrubbel der sich aufopferungsvoll um beide Mannschaften kümmert, immer für jeden Spieler da ist und sich um jede Blessur kümmert hat einen sehr großen Anteil an dieser Saison.

Nicht zuletzt aber gehört dieser Erfolg der Mannschaft, den 33 in dieser Saison zum Einsatz gekommen Spielern die schon seit der vergangenen Saison zu einer echten Einheit zusammengewachsen sind. Dabei handelt es sich namentlich um:

Christoph Henning, Christian Bock, Rene Diebel, Markus Fenner, Bruno Henning, Sebastian Henning, Michael Keil, Marcel Raab, Daniel Walthier, Maximilian Bäuml, Jonathan Eyselein, Victor Eyselein, Patrick Ferstl, Jürgen Fuchs, Christian Gründer, Andreas Häusler, Fabian Hemmer, Peter Kollmann, Paul König, Andreas Meier, Maximilian Müller, Frank Schneider, Fabian Zeltner, Tobias Ziegler, Dominik Folmer, Frank Haulitschke, Tobias Mischkus, Adam Panicz, William Christopher Stark, Michael Zeltner, Matthias Mederer und Peter Pölloth

Eine Einheit

In den letzten beiden Spielzeiten ist in der zweiten Mannschaft eine absolute Einheit zusammengewachsen. Diese mannschaftliche Geschlossenheit, die Bereitschaft sich für jeden in der Mannschaft aufzuopfern und der unbedingte Siegeswille in jedem Spiel gaben den Ausschlag in einer sehr ausgeglichenen Liga wie auch in den Relegationsspielen und bildeten somit die Grundlage für diese einzigartige Spielzeit und diesen tollen Erfolg.

Hierbei lässt sich kein einzelner Spieler hervorheben, da sich sowohl dass Tore vorbereiten, das Tore schießen und das Tore verhindern auf sehr viele Schultern in der Mannschaft verteilt hat. So konnten sich von 32 in dieser Saison eingesetzten Spielern 18 (!) Spieler in die Torschützenliste eintragen. Hier rangieren Matthias Mederer (10 Tore), Dominik Folmer (8), Fabian Zeltner (7), Andreas Häusler, Bruno Henning, Daniel Walthier, Michael Zeltner und Tobias Mischkus (je 6) an der Spitze. Auch in der Defensive waren viele Spieler entscheidend für den Erfolg. Die prägenden Figuren der Defensive waren über die gesamte Spielzeit Peter Pölloth, Tobias Ziegler, Sebastian Henning, Michael Keil oder Paul König.

Dazu gaben im Mittelfeld Bruno Henning, Max Bäuml, Daniel Walthier, Fabian Zeltner, Andreas Meier, Jürgen Fuchs und Jonathan Eyselein die unermüdlichen Antreiber nach vorne, stopften Löcher nach hinten und waren überall auf dem Feld zu finden wo sie gebraucht wurden. Diese Ausgeglichenheit machte die Mannschaft für jeden Gegner schwer ausrechenbar, was letztendlich der große Trumpf auf Pyrbaumer Seite war.

Egal wer spielte, ob jemand verletzt fehlte, ein Spieler ersetzte den Kollegen nahtlos, integrierte sich in die Mannschaft und steuerte mit seiner Leistung einen Anteil zu diesem Erfolg bei. Dies galt auch für Spieler die verletzungsbedingt oder als Aushilfen in Notsituationen nur wenige Spiele in der Reserve gemacht haben (Marcel Raab, Rene Diebel, Max Müller, Frank Schneider, Patrick Ferstl, Fabian Hemmer, Willi Stark, Frank Haulitschke, Adam Panicz, Markus Fenner, Christian Bock, Christian Gründer, Peter Kollmann) wie auch für Universaltalent Christoph Henning der sowohl im Tor als auch als Feldspieler zum Einsatz kam und dabei zwei Torvorlagen verbuchen konnte.

Selbstverständlich zählen auch alle Spieler der ersten Mannschaft mit denen zusammen trainiert wird, die Spielerfrauen, die Anhänger und Unterstützer, diejenigen die sich um die Pflege der Sportplätze kümmern sowie das Sportheim-Team und die gesamte Abteilung / der gesamte Verein zu denjenigen, welchen ein großer Dank für die Unterstützung gebührt.