2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Streicheleinheiten der Kollegen nach dem Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung: Takato Fukuhara (Zweiter von links) ließ Hahn jubeln. Foto: Martin Ratajczak
Streicheleinheiten der Kollegen nach dem Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung: Takato Fukuhara (Zweiter von links) ließ Hahn jubeln. Foto: Martin Ratajczak
Sparkasse

Sechs Tore zum ersten Dreier

Der Fußball-Mittelrheinligist Inde Hahn landet einen 6:4-Sieg gegen HM Bergeim . Coach Heinrichs lobt die Aggressivität und tadelt den Übereifer.

Verlinkte Inhalte

Ein Spiel mit vielen Toren und einem flotten Verlauf verleitet einen Unbeteiligten gerne dazu, euphorisch zu werden. Oliver Heinrichs, Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten FC Inde Hahn, ist nicht dafür bekannt. Auch nicht nach dem 6:4 (2:1)-Heimerfolg seines Teams gegen Hilal-Maroc Bergheim und dem ersten Sieg der Saison. „Wahnsinn war es nicht, weil der Sieg am Ende verdient war“, sagte der Trainer nüchtern und bestimmt. Das Spiel gegen den Mitaufsteiger war emotionsgeladener.

Die Chronik: 0:1 hieß nach nicht einmal 60 Sekunden aus Hahner Sicht, weil ein eigener Fehlpass und Bergheims Zielstrebigkeit Cengiz Can vor Hahn-Keeper Markus Schäfer auftauchen ließ, der gegen den Stürmer chancenlos war. „An der Konzentration und Fokussierung müssen wir arbeiten, damit so etwas nicht mehr passiert“, sagte Heinrichs nach dem Spiel. Infolge des ersten „Nackenschlags mit der ersten Aktion im Spiel“ sah der Coach sein Team aber sehr gefestigt. Das zeigte viel Initiative nach vorne und Aggressivität im Mittelfeld – „die war ausschlaggebend im ganzen Spiel“ –, so lautete der Matchplan. Der Lohn: Takato Fukuhara schlenzte den Ball erst aus dem Spiel in den Winkel, dann mit einem Freistoß (15./41.). Das 2:1 zur Pause war laut Heinrichs „nicht unverdient“.

Die zweite Hälfte begann ebenfalls mit einer Hahner Schlafmützigkeit und einem Bergheimer Tor durch Kamara (47.). „Danach haben wir die Mentalität wie in der ersten Hälfte gezeigt“, sagte Heinrichs. Nach Peter Szczyrbas schönem Schlenzer zum 3:2 riskierte Bergheim viel nach vorne, was Hahn umgehend bestrafte. Shinya Hattori (58.) und Hassan Koubaa (70.) erhöhten auf 5:2.

Obwohl Heinrichs nach dem ersten Sieg nicht „das Haar in der Suppe“ suchen wollte, war er nicht angetan von der taktischen Einstellung seiner in Führung liegenden Mannschaft. „Die einen wollten den Vorsprung verwalten, die anderen wollten noch mehr Tore schießen“, sagte der Coach, der es lieber gesehen hätte, dass seine Elf mit „einer Sprache gesprochen“ hätte. Es folgten Gegentore von Masahiro Endo (79.) und Norikazu Murakami (87.) und das zwischenzeitliche 6:3 von Christian Lukuku (79.).

„Wir schütteln uns jetzt kurz – so wie nach den ersten beiden Niederlagen und nehmen das Selbstvertrauen mit in das nächste Heimspiel gegen Arnoldsweiler. Da rechnen wir uns auch etwas aus, Arnoldsweiler ist kein Team, das oben landen wird“, sagt Heinrichs – nüchtern und bestimmt.Hahn: Schäfer – Domgörgen (78. Kokuryo), Claßen, Ikeno (60. Lukuku), Böhr – Kanou, Omoya, Lambertz (67. Koubaa), Fukuhara, Hattori – Szczyrba

„Wahnsinn war es nicht, weil der Sieg am Ende verdient war.“

Oliver Heinrichs,
Trainer FC Inde Hahn

Aufrufe: 012.9.2016, 10:00 Uhr
cro | AZ/ANAutor