Schmuddelwetter wird der Hauptgegner

FC 07 Furtwangen - FV Donaueschingen (Sa 15:30)
Für die Furtwanger zählt nur ein Sieg. „Wieder mal“, ergänzt Spielertrainer Tim Heine trocken. Darum gehe es letztlich immer, doch genau das klappte bei den Bregtälern noch nicht in diesem Jahr. Mit einem mickrigen Punkt aus drei Spielen rutschte der Langzeit-Tabellenführer auf Rang drei ab, punktgleich mit dem FC Neustadt und der Spielvereinigung F.A.L. und vier Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter SC Konstanz-Wollmatingen. Für den unglücklichen Start in die Frühjahrsrunde nennt Heine mehrere Gründe: die unzureichende Vorbereitung aufgrund der Witterungsbedingungen, Trainingsrückstand mehrerer Spieler nach Verletzungen und Krankheiten, Spiele auf dem Hartplatz, die „hinteren Mannschaften“ entgegenkämen, tief stehende Gegner. „Wir müssen jetzt einfach den Bock umstoßen“, fordert Heine. „Wenn wir mal ein Tor schießen, geht vieles wieder einfacher.“ Gegen wen sollte das leichter zu schaffen sein als gegen die durchlässigste Abwehr der Liga, die schon 52 Tore kassierte? Doch „das Spiel ist überhaupt nicht einfacher als gegen Bonndorf“, warnt Heine vor seinem früheren Verein. Jörg Ringwald steht wieder zur Verfügung, der Einsatz der beiden Stumpps ist fraglich.

FC Löffingen - Hegauer FV (Sa 15:30)
Das zu erwartende Sauwetter kann FCL-Trainer Tobias Urban nicht beeinflussen. Vielleicht sind ihm die rein wettertechnisch miesen Aussichten, obwohl er Mitleid mit den Fans hat, durchaus recht, dürften seine Kicker doch nicht wie schon so oft zu Schönspielerei neigen. „Wir müssen einfach kicken“, fordert Urban, „und das Ding reinhauen, egal wie“. Das Ding, es wollte am vergangenen Wochenende auf dem Platz des Dreipunkt-Klubs F.A.L. nicht ins Eckige, obwohl die Löffinger „drei tausendprozentige Chancen“ (Urban) auf dem Fuß hatten. So stand am Ende nach einem Spiel auf Augenhöhe eine 0:1-Niederlage. Den Treffer des Tages erzielte Mark Burgenmeister. Per Spitzkick. So schlicht kann Fußball sein und so erfolgreich. Aus jeder Lage treffen kann Benjamin Gaudig, aus dem Liegen, fallend, per Kopf, per Spann oder auch in der Rückwärtsbewegung. In der Partie bei F.A.L. war er verhindert, am Samstag steht der Mann, der mit 22 Treffern die Torschützenliste der Landesliga anführt, in der Startelf. „Der Blick auf die Tabelle macht im Moment richtig Spaß“, sagt Urban, „die Mannschaft genießt diese Momentaufnahmen und will beweisen, dass wir in der Landesliga mithalten können“.

SC Pfullendorf II - FC Neustadt (Sa 15:30)
„Ich habe Fehler gemacht“, sagt FCN-Trainer Klaus Gallmann, „die Spieler haben Fehler gemacht, wir alle haben gepatzt“. Kollektiv versagt habe der FCN jüngst beim bitteren 1:3 gegen Dettingen-Dingelsdorf. Am Montagabend blickte der FCN-Coach in wissende, schuldbewusste Gesichter. Das machte es leicht, den auf einer Vielzahl individueller Fehler fußenden Ausrutscher rasch abzuhaken. Am Können seiner Elf habe er keinen Zweifel, jetzt erst recht nicht. Tabellenzweiter sind die Neustädter und mit zwölf Siegen erster Verfolger der gerade mal um vier Punkte vorauseilenden Konstanzer. „Das ist noch immer eine Sensation“, so der Trainer. Nach hinten schauen? „Nein“, sagt Gallmann. „Wenn wir oben mit dabeibleiben wollen, müssen in Pfullendorf und gegen Denkingen sechs Punkte her.“ Es klingt wie ein Versprechen.

TuS Bonndorf - FC 08 Villingen II (Sa 15:30)
„Das war Balsam für die Seele“, erinnert sich TuS-Spielertrainer Benjamin Gallmann an das mit Herz und Hirn erkämpfte torlose Unentschieden seiner Aufsteigerelf beim (Noch-)Titelfavoriten FC Furtwangen. Garant des Erfolgs war die Nummer zwei zwischen den Pfosten, der seit drei Wochen beim TuS souverän die Nummer eins auf der Torlinie gibt: Philipp Johnston. Auf den soll auch am Samstag auf dem TuS-Hartplatz Verlass sein, wenn es darum geht, die bitterste Klatsche der Vorrunde wettzumachen: 2:6 hieß es beim Hinspiel im Friedengrund. „Das“, ist sich Trainer Gallmann sicher, „darf und wird sich nicht wiederholen“. 23 Punkte sind im Kampf gegen den Abstieg ein kleines Polster, das wachsen soll. Das Gesetz der Serie spricht für den TuS, in den jüngsten sechs Landesligaspielen mussten sich die Bonndorfer nur Tabellenführer Konstanz-Wollmatingen geschlagen geben. Bis auf die Langzeitverletzten sind beim TuS alle Spieler einsatzfähig, beim von stürmischen Winden geprägten Training am Mittwochabend hat Gallmann „großen Spaß und große Zuversicht“ gesehen.