2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Reizvolle Ostbrandenburgliga für Union

Frankfurt will in der Kreisoberliga durchstarten

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Nach zweimaligem Verzicht auf die höhere Spielklasse orientiert sich der FC Union nach der Kreisgebiets-Reform neu und nimmt entschlossen die Ostbrandenburgliga (Kreisoberliga) ins Visier.

Vor zwei Jahren hätten die Frankfurter in der Landesklasse bleiben können, sagten aber ab. In der jüngsten Saison wurden sie klarer Kreisliga-Meister, nahmen jedoch ihr Aufstiegsrecht nicht wahr. "Die sportliche Qualität des Kaders reicht für die Landesklasse nicht aus", hat nicht nur Trainer Uwe Woyde erkannt. "Wir machen also weiter kleine Schritte, können hier sicher besser bestehen als eine Klasse höher", schätzt Konrad Pintaske ein. Als Ziel und Anspruch nennt der Präsident "einen einstelligen Tabellenplatz" im Ostbrandenburg-Kreis, der sich aus den Altkreisen MOL, LOS und Oder-Neiße formiert hat.

Torjäger Ronny Dzewior (35 Treffer) ist zu seinem alten Verein Dynamo Eisenhüttenstadt zurückgekehrt. Das 35-jährige Kraftpaket "will's in der Landesliga noch einmal wissen, was ich körperlich drauf habe". Marco Müller zieht sich (berufsbedingt) in die zweite Mannschaft zurück. Zugleich kann Union sechs Neue präsentieren: Enrico Genz (Wiesenau), Florian Gahr (Finkenheerd), Felix Kinner und Felix Richter (beide Lebus), Toni Franke (Ziltendorf) und Dennis Gesche (Lok Frankfurt). "Alles junge Spieler, die wir testen und entwickeln wollen" (Woyde).

Zwei veranlagte Schwarzafrikaner als Asylsuchende aus dem Tschad und der Elfenbeinküste trainieren bereits mit dem Kader. "Da müssen wir einiges prüfen, Weichen stellen", sagt Pintaske. Vier 18-jährige A-Junioren befinden sich ebenfalls im Test, vier Noch-17-Jährige könnten Einsätze in der "Zweiten" bekommen, die in die Kreisliga aufgestiegen ist.

"Im Nachwuchsbereich klappt die Kooperation mit dem 1. FC Frankfurt", lobt der FCU-Präsident. Bei den A-Junioren kickt ein Team in der Landesliga unter dem Kürzel 1. FCF II. "Diese Mannschaft ist pari pari von uns und dem 1. FCF bestückt und wird von unserem Ronny Pesch trainiert."

Durchaus reizvolle Kreisoberliga-Vergleiche kann man erwarten, wenn es nach dem Pokalstart (bei Markendorf II) in den Punktekampf geht. Auftakt ist am 23. August in Herzfelde. Danach geht es u. a. gegen Wiesenau (Heimspiel am 30. August), Union Booßen, Wolterdorf sowie gegen die zweiten Mannschaften vom 1. FCF, EFC Stahl, von Strausberg und Seelow.

Der FC Union hat 342 Mitglieder, darunter 150 Nachwuchs-Kicker von den Minis über die Mädchen bis zu den Junioren. Zwölf Mannschaften stehen im Spielbetrieb. "Dass Mädchen und Frauen erst ab einem Alter von 15 statt bisher 14 Jahren spielen dürfen, darüber muss man mit den Verantwortlichen im Spielausschuss noch einmal reden", fordert Pintaske.

Stolz ist der Präsident auf seine vielen ehrenamtlichen Helfer, auf den stabilen Trainerstamm. Als "Noch-Baustellen" bezeichnet er die Anzahl der Ordner, die Pflege der zwei Spielplätze durch die Stadt mit teilweise alter Technik und die Öffentlichkeitsarbeit. "Wir haben schließlich eine Verantwortung hinsichtlich der Außendarstellung des Vereins."

Als neuer Sponsor konnte Hartmut Voigt als Geschäftsführer von Oder-Rohre gewonnen werden. "Mit dem neuen Vorstand sind wir gut aufgestellt für heute und morgen", glaubt Pintaske. Und lobt u. a. Herbert Zalikowski, "der weit über 70 ist und sich weiter als Ehrenamtsbeauftragter zur Verfügung stellt".

Ein Prüfstein und ein Höhepunkt für den Verein ist der zum dritten Mal startende CommuniGate-Cup am 24. August. Zwölf Mannschaften der F-Jugend aus der Stadt (FC Union, 1. FCF, Union Booßen) und der Region sowie aus Slubice streiten ab 10 Uhr am Baumschulenweg um den Pokal.

Aufrufe: 018.8.2014, 15:28 Uhr
Hans Eberhard / moz.deAutor