2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Beim ETSC hofft man, dass der dreifache Torschütze Jean-Pierre Schilling (r.) seine Verletzung überwunden hat. Foto: Brackhagen
Beim ETSC hofft man, dass der dreifache Torschütze Jean-Pierre Schilling (r.) seine Verletzung überwunden hat. Foto: Brackhagen

Nullnummer nicht zu erwarten

Für den TSC Euskirchen steht das dritte Auswärtsduell in elf Tagen an

Was es bedeutet, bei dieser dicht gedrängten Tabellenkonstellation zwei Spiele hintereinander zu verlieren, bekommt der Euskirchener TSC in diesen Tagen zu spüren. Durch die beiden Auswärtspleiten gegen den FC Hürth und den TV Herkenrath haben die Kreisstädter nur noch einen Punkt mehr auf dem Konto als die Friesdorfer, die zurzeit auf einem Platz im Abstiegsbereich rangieren.

Nun wäre es sicherlich völlig übertrieben, den ETSC als gefährdet einzustufen, denn der Abstand bis Tabellenposition vier beträgt nur vier Zähler, doch die derzeitige Lage unterschätzen sollte keiner der im geräumigen Mittelfeld liegenden Vereine. „Es ist schon beängstigend, wie ausgeglichen die Liga in diesem Jahr ist“, erklärt Euskirchens Assistenztrainer Stefan Esser, der für den gesundheitlich nach wie vor angeschlagenen Frank Molderings die Übungseinheiten durchführte.

Zu Wochenbeginn stattete auch der Sportliche Leiter Jörg Jordan der Mannschaft einen Besuch ab und richtete ein paar Worte an die Spieler. Wer wegen der jüngsten Niederlagen mit Kritik gerechnet hatte, sah sich jedoch getäuscht. „Der Tenor war absolut positiv. Jörg hat ebenfalls gesehen, dass sich die Jungs in Herkenrath im Vergleich zum Hürth-Spiel wesentlich besser präsentiert haben“, berichtete Esser, der mit seinen Schützlingen zum dritten Mal innerhalb von elf Tagen auswärts ran muss.

Gegner auf dem Kunstrasenplatz im Lukas-Podolski-Sportpark ist um 15 Uhr Hilal Maroc Bergheim, das nach dem Abstieg vor zwei Jahren gleich wieder den Sprung auf das höchste Niveau des Verbandsgebiets geschafft hat. Für den ETSC stellt sich dabei die Frage: Was fängt man mit einer Mannschaft an, die nach zwölf Runden stolze 24 Treffer geschossen und ebenso stattliche 26 kassiert hat? Die in den letzten zwei Partien kräftig auf die Mütze bekommen (2:5 gegen Herkenrath, 0:4 in Siegburg), dafür aber zwischendurch klare Siege, zum Beispiel in Arnoldsweiler (4:0), gefeiert hat?

Eines scheint jedenfalls klar: Die Aussicht, dass die Begegnung torlos ausgeht, tendiert gegen Null. Denn Hilal Maroc Bergheim spielt immer Angriffsfußball und mag keine Unentschieden. Einzig die Begegnung in Bergisch Gladbach endete mit einer Punkteteilung.

„Eine Hop-oder-Top-Elf, die mit vielen Japanern bestückt und daher flink auf den Beinen ist. Man könnte sie auch Asia Bergheim nennen“, scherzt Esser. Aus Fernost kommen unter anderem die beiden besten Scorer des Neulings, Yuki Nishiya (10) und Masahiro Endo (5). Auf der Gegenseite steht Offensivakteur Jean-Pierre Schilling mit drei Toren an der Spitze.

Aufrufe: 010.11.2016, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor