Ein neuer Cheftrainer soll das Spiel der Eisenbahner bereichern. Und dieser neue Mann ist in Fußballerkreisen sicherlich kein Unbekannter. Reinhard Kansy leitet seit dem 1. Juli die Geschicke des Landesklasse-Teams vom Kanenaer Weg. Der bisherige Coach Steffen Tiffert steht ihm in Zukunft in der Funktion als Co-Trainer zur Seite.
An jenem 1. Juli bat Kansy seine Männer dann auch zum Trainingsauftakt. Die Mannschaft ist im Großen und Ganzen beisammen geblieben, lediglich Torjäger Marcus Polembersky hatte bereits zu Beginn der Sommerpause aus privaten Gründen eine fußballerische Auszeit erbeten. Er wird der ESG Halle fehlen, traf er in den letzten zwei Spielzeiten doch 41 mal ins Tor des Gegners.
Marcus Polembersky muss im Angriff der ESG ersetzt werden. F: Rinke
Ebenfalls nicht dabei war Heiner Lüdtke, der aufgrund seiner Knieverletzung wohl noch länger ausfallen wird. Aber auch einige neue Gesichter standen mit auf dem Platz. Mit Philipp Baumgart (SG Reußen), Hizderjon Krasniqi (VfL Halle 96 II), Eric Fischer (BSV Halle-Ammendorf II) und Jonas Meyer (SV Kelbra) erhält der Kader der ESG nicht nur eine gewisse Breite, sondern auch qualitative Verstärkung, wie sich bereits in den ersten Tests gegen Amsdorf und Dölau zeigte.
Eric Fischer ist einer der vier Neuzugänge. Er kommt vom BSV Halle-Ammendorf II (Foto: Rinke)
Das Testspiel gegen Verbandsligist Romonta Amsdorf, welches die ESG nur knapp mit 1:2 (0:1) verlor, machte bereits deutlich, dass Kansy an der Art und Weise des Spiels seiner Mannschaft gar nicht viel verändern will. Nach zwei Trainingseinheiten die Handschrift des Trainers zu erkennen, wäre allerdings auch utopisch. Mangel an diesem Tag war lediglich die Chancenverwertung. Zweimal Jörg-Uwe Sparenberg im ersten Durchgang, sowie Jan Tiffert nach dem Seitenwechsel ließen beste Chancen liegen. Schließlich war es Mittelfeldmann Oliver Opl, der kurz vor Schluss den 1:2 Anschlusstreffer erzielte.
Nach dem Spiel zeigte sich Neu-Coach Kansy durchaus zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. Dass aufgrund dreier Neuzugänge in der Startelf (Krasniqi, E. Fischer, Meyer) noch nicht alle Automatismen saßen, ist wohl selbstverständlich. Im zweiten Test gegen Dölau erwischten die Eisenbahner hingegen einen ganz schlechten Tag. Das flexible Spiel des Landesligisten mit vielen Positonswechseln stellte die "Lok" vor große Probleme. Am Ende hieß es 1:7 - jedoch ging man nicht so wehrlos unter wie Brasilien. Nun bleiben der ESG noch knapp drei Wochen Vorbereitung bis zum Ligaauftakt gegen Aufsteiger VfB Nessa, um an der Feinabstimmung zu arbeiten.
Restprogramm Vorbereitung 2014/15:
19.07. 10:00 Uhr ic med Cup (H)
26.07. 15:00 Uhr Nietlebener SV Askania (H)