2024-04-24T07:17:49.752Z

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Am letzten Spieltag eroberten die B-Junioren des FC Gundelfingen die Tabellenspitze und bejubeln den Landesliga-Aufstieg.   F.: Holger Hopf
Am letzten Spieltag eroberten die B-Junioren des FC Gundelfingen die Tabellenspitze und bejubeln den Landesliga-Aufstieg. F.: Holger Hopf

Mit einem Krimi in die Landesliga

B-Junioren des FC Gundelfingen schlagen im Endspiel den FC Stätzling und werden zum zweiten Mal BOL-Meister

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Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte sind die B-Juniorenfußballer des FC Gundelfingen Meister in der höchsten Spielklasse Schwabens, der Bezirksoberliga. In einem dramatischen „Endspiel“ setzten sich die Grün-Weißen mit 3:1 gegen den FC Stätzling, zogen damit nach Punkten mit dem bisherigen Tabellenführer gleich und dürfen aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs den Titel feiern.

Wie sich Geschichte doch immer mal wiederholt. 1992/93 war der FC Gundelfingen als Aufsteiger unter Trainer Peter Kruppa und seinen damaligen Assistenten Peter Köllner und Walter Brugger zum Titel durchmarschiert. Anschließend durften sich die Grün-Weißen mit Spielern wie Stefan Kerle, heute Sportlicher Leiter des FCG, oder Andreas Binder, später langjähriger Kapitän der ersten Mannschaft, eine Saison lang in der Bayernliga versuchen. Dies war damals die höchste Spielklasse dieser Altersstufe und der FCG traf dabei auf heutige B-Junioren-Bundesligisten wie den FC Bayern und TSV 1860 München oder den FC Augsburg.

23 Jahre später darf der FCG wieder den BOL-Titel bejubeln - und das abermals als Aufsteiger. Waren die dem BFV-Nachwuchsleistungszetrum angegliederten Gundelfinger zum Ende der Saison 2013/14 nach dem BOL-Abstieg noch im Tal der Tränen, ist 24 Monate später alles eitel Sonnenschein. Nach der „Pflicht“ Kreisliga-Meisterschaft 2015 ließ Trainer Joachim Dewein mit seinen Schützlingen nun die „Kür“ in der BOL folgen. Aufgrund der Ligenreformen bedeutet der Titel aber nicht den Bayernliga-Aufstieg, sondern den erstmaligen Sprung in die Landesliga.

Fast die komplette Runde rannte der FCG dabei dem FC Stätzling hinterher. Was daran lag, dass die Gundelfinger zwischenzeitlich drei Spiele weniger als der Rivale absolviert hatte. Doch nach der Winterpause bliesen Dewein & Co. nach Erfolgreicher Hallenrunde mit dem Landkreis- und nordschwäbischen Titel sowie dem Erfolg im Hagebo-Cup im Freien zur Aufholjagd. Hatten sie beim Hinspiel in Stätzling nach einer 3:1-Führung noch den Ausgleich kassiert und damit den Sprung an die Tabellenspitze verpasst, gelang dies kurz darauf erstmals. Doch dann kam der Rückschlag. Bei der JFG Augsburg West musste das Team um Bayernauswahlspieler Johannes Hauf nach 2:0-Führung noch eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Und bei der SpVgg Kaufbeuren drohte sogar das Aus im Aufstiegsrennen, als der FCG im Allgäu mit 0:2 hinten lag und erst in der Nachspielzeit noch den 3:2-Siegtreffer erzielte.

Eine Dramatik, die sich auch im alles entscheidenden Saisonfinale fortsetzte, das den Spitzenreiter FC Stätzling in die Gärtnerstadt führte. Die Stätzlinger gingen auch prompt in Führung, dann aber zog Trainer Dewein den „Joker“. Enes Aydin, gerade eingewechselt, dreht mit einem lupenreinen Hattrick die Partie und sorgte für den 3:1-Sieg.

Hinterher war der Jubel unbeschreiblich groß. Wobei die Spieler altersbedingt weiterhin in der BOL spielen werden. Sie rücken zusammen mit ihrem Trainer Joachim Dewein zu den A-Junioren auf. Während der neue Coach Jürgen Ganz mit den Nachrückern von der U16 das Abenteuer „Landesliga“ in Angriff nimmt.

Aufrufe: 023.6.2016, 14:31 Uhr
Walter BruggerAutor