2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Ein Blick, der Bände spricht. Erst einen Sieg konnte die Truppe von Jürgen Fuchs in diesem Jahr holen. Jetzt muss der personell gebeutelte TSV Diedorf ausgerechnet beim Tabellenführer VfL Kaufering ran.  Foto: Karin Tautz
Ein Blick, der Bände spricht. Erst einen Sieg konnte die Truppe von Jürgen Fuchs in diesem Jahr holen. Jetzt muss der personell gebeutelte TSV Diedorf ausgerechnet beim Tabellenführer VfL Kaufering ran. Foto: Karin Tautz

Kein lustiger Osterausflug

TSV Diedorf will gegen Spitzenreiter Kaufering wieder zurück in die Spur finden +++ Der Türk SV Bobingen will endlich mal wieder punkten +++ Schwabeggs »Notelf« will zurück in die Erfolgsspur

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Während es für den Türk SV Bobingen, der im Grunde bereits als Absteiger feststehen dürfte, beim Stadtwerke SV Augsburg und am Montag beim TSV Leitershofen nur noch ums Prestige geht, muss der SV Schwabegg zusehen, in Lechhausen und Inningen zu punkten. Mit zwei Heimsiegen über die Mitkonkurrenten Ustersbach und Inningen könnte der SV Ottmaring einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen.

VfL Kaufering - TSV Diedorf (Sa., 14 Uhr)
(Bilanz seit 2012: 0 Siege Kaufering – 0 Remis – 3 Siege Diedorf)
Zweimal müssen die Kauferinger antreten, dabei dürften sie zu Hause am Samstag mit Diedorf den schwierigeren Gegner haben. „Wenn Diedorf noch mal nach vorne will, müssen sie dieses Spiel gewinnen“, sagt VfL-Trainer Rainer Leszczynski. Und die Gäste haben sich bereits im Hinspiel als unangenehmer Gegner erwiesen – Kaufering unterlag damals mit 0:1.

Erst einen Sieg im Jahr 2014 hat der TSV Diedorf auf seiner Habenseite. „Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen, sind weiterhin unter den ersten Fünf und da wollen wir bleiben“, spricht Trainer Jürgen Fuchs noch nicht von einer Krise. Personell pfeift der TSV derzeit einfach aus dem letzten Loch. Vor der Partie gegen Kaufering gesellt sich Andreas Schmidt mit einem Faserriss in der Wade zu der langen Verletztenliste. „Es fehlen gerade die wichtigen Kämpfertypen“, weiß Fuchs, der zusätzlich noch um die Einsätze von Andre Schäffner und Julian Eiba (beide angeschlagen) bangen muss. Michael Roth sah gegen Stadtwerke die Rote Karte, wird den Diedorfern also auch noch fehlen. „Da haben wir zwar Einspruch eingelegt, aber es bleibt abzuwarten, was das Sportgericht entscheidet“, so Fuchs. Der VfL Kaufering ist zwar aktuell Ligaprimus, gleichzeitig aber auch Diedorfs Lieblingsgegner. Alle drei bisherigen Spiele konnten die Fuchs-Schützlinge nämlich gewinnen. „Wir fahren da nicht zu einem lustigen Osterausflug hin“, stellt der Coach klar.


TSV Göggingen - SV Cosmos Aystetten (Sa., 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 7 Siege Göggingen – 0 Remis – 2 Siege Aystetten)
Drei „Big Points“ ließ die Truppe von Paulo Mavros beim 1:4 gegen Viktoria Augsburg liegen. „Unglaublich, dass wir gegen Viktoria drei Mal in einer einzigen Saison verloren haben“, ärgert sich der Coach auch über die Niederlage im Pokal. Für die Aystetter war das 1:4 die erste Pleite seit acht siegreichen Pflichtspielen. Nun kommen auf die Cosmonauten drei Auswärtsspiele zu, am Samstag geht es gegen den TSV Göggingen, am Ostermontag dann zur TSG nach Stadtbergen. „In Göggingen haben wir noch nie gut ausgesehen“, weiß Mavros um die Schwere der Aufgabe. „Trotz der Niederlage ist nichts verloren, wir wollen oben dabei bleiben.“ Auf Martin Greif muss der Aystetter Trainer jedoch verzichten, er zog sich gegen Viktoria einen Rippenbruch zu.


TG Viktoria Augsburg - TSV Ustersbach (Sa., 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Viktoria – 0 Remis – 0 Siege Ustersbach)
Gut gespielt, doch vorne die Tore nicht gemacht. So steht für den TSV Ustersbach bislang in der Rückserie nur ein Sieg zu Buche. Nun drohen die Gelb-Blauen immer weiter unten reinzurutschen, sind nur noch zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. „Diese Bilanz spiegelt nicht das wider was wir auf dem Platz zeigen“, ärgert sich auch Spielertrainer Xhelal Miroci. Doch mit den zwei Spielen am Osterwochenende will man in Ustersbach endlich wieder punkten. Zunächst gastiert man bei der Viktoria aus Augsburg, bevor es am Montag nach Ottmaring geht. „Viktoria wird ein ganz schweres Spiel, die haben sich oben festgesetzt - mit einem Punkt könnten wir sehr gut leben“, so Miroci.


VfR Foret - TSV Leitershofen (Sa., 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Foret – 0 Remis – 0 Siege Leitershofen)
Ebenfalls nur einmal muss der Langweider Ortsklub am Osterwochenende ran. Der TSV Leitershofen ist zu Gast und darf auf keinen Fall unterschätzt werden. „Es wird immer enger, Leitershofen ist ein sehr unangenehmer Gegner“, warnt auch Trainer Michael Betz. Dabei konnten die Foreter die letzten drei Spiele allesamt gewinnen und sprangen nach dem 2:0-Sieg beim Türk SV Bobingen sogar auf Platz drei. „Jetzt ist es egal, wie wir die Spiele gewinnen – Hauptsache wir gewinnen sie,“ stellt Betz klar. Personell gibt es berufsbedingt noch einige Fragezeichen, die sich wohl erst kurz vor dem Anpfiff klären werden. Nach dem Spiel gegen Leitershofen hat der VfR bis zum 1. Mai spielfrei, ehe es in den Endspurt um die Plätze eins und zwei geht.

2:0 im Derby gegen Stadtbergen, der TSV Leitershofen hat wieder direkten Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen. „Irgendwo war das für uns aber auch eine Pflichtaufgabe, um nicht weiter nach unten zu rutschen“, konnte auch Spielertrainer Matthias Maier erst einmal durchatmen. Der nun vor der Tür stehende Doppelspieltag hat es aber in sich. Gegen den VfR Foret kam man zu Hause im Hinspiel mit 0:7 unter die Räder. „Da haben wir nichts zu verlieren, wären mit einem Punkt natürlich mehr als zufrieden“, so Maier vor dem Spiel.


Stadtwerke SV Augsburg - Türk SV Bobingen (Sa., 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2012: 2 Siege Stadtwerke – 0 Remis – 1 Sieg Bobingen)
Weiter auf den ersten Punktgewinn nach der Winterpause wartet das abgeschlagene Schlusslicht Türk SV Bobingen. Bei 14 Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz haben sich die Bobinger fast schon damit abgefunden, dass sie den Weg in die Kreisklasse antreten müssen, doch hängen lassen wollen sie sich nicht. Der Bobinger Vorsitzende Yavuz Emirzeoglu hat in den vergangenen Wochen bereits mehrfach klargestellt, dass der Türk SV bis zum Schluss alles geben wird und auch noch den einen oder anderen Punkt holen möchte.



In der Vorrunde hatten Ludwig Ziegler (rechts) und seine Schwabegger Teamkollegen die DJK Lechhausen (schwarze Trikots) sicher im Griff und gewannen mit 6:1. Trotz der derzeitigen Personalprobleme soll auch diesmal ein Sieg her. Foto: Manfred Stahl

DJK Lechhausen - SV Schwabegg (Sa., 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Lechhausen – 0 Remis – 1 Sieg Schwabegg)
Momentan haben die Schwabegger zwar noch einen komfortablen Vorsprung von elf Punkten auf die Abstiegszone, doch der könnte an Ostern schnell zusammenschrumpfen, wenn die Schwabegger „Notelf“ beide Spiele verliert. Deshalb geht der Blick von SVS-Trainer Sepp Schlögel auch nach unten.

Wichtig ist für ihn und sein Team vor allem das Spiel in Lechhausen, denn die Lechhauser, die in der Vorrunde das Hinspiel in Schwabegg mit 1:6 verloren haben, müssten beim derzeitigen Stand in die Abstiegsrelegation. Gewinnen die Schwabegger in Lechhausen, dürfte die Abstiegsgefahr bei dann 14 Punkten Vorsprung schnell gebannt sein. Die Zielsetzung von Sepp Schlögel für das Wochenende ist klar: „Wir wollen aus den beiden anstehenden Partien vier Punkte holen, um beim Saisonfinale nicht noch in Bedrängnis zu geraten. Optimistisch stimmt mich die gute Leistung, die wir trotz unserer großen personellen Probleme beim 1:2 gegen den Spitzenreiter Kaufering geboten haben.“ Personell sind die Sorgen des Schwabegger Trainers nicht kleiner geworden. Zwar kehren Tobias Müller und Stefan Dischler wieder in den Kader zurück, doch dafür fallen neben Daniel Schmidtner (Bänderriss) auch der kranke Joachim Schuster und der verhinderte Patrick Deibl aus.


SV Ottmaring - FSV Inningen (Sa., 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ottmaring – 0 Remis – 1 Sieg Inningen)
Am vergangenen Spieltag haben alle Konkurrenten gegen den SV Ottmaring gespielt. Es ist wieder sehr eng geworden im Kampf um den Relegationsplatz. Ottmaring strebt nun einen Befreiungsschlag an. Beide Gegner sind bezwingbar, vor allem das Spiel am Montag gegen den nur um zwei Punkte besser stehenden TSV Ustersbach muss einen Dreier bringen.

Stadtwerke SV Augsburg - DJK Lechhausen (Mo., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Stadtwerke – 0 Remis – 1 Sieg Lechhausen)
(Kein Vorbericht vorhanden)

FSV Inningen - SV Schwabegg (Mo., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 1 Sieg Inningen – 1 Remis – 7 Siege Schwabegg)
Deibl steht aber am in Inningen wieder zur Verfügung. Den Platz von Joachim Schuster im Sturmzentrum nimmt voraussichtlich der Jugendspieler Michael Wiedemann aus Scherstetten ein. „Er hat schon mehrmals bei uns mittrainiert und bekommt jetzt seine Chance“, verrät Sepp Schlögel. Noch kein Thema ist für Schlögel der Einsatz des vom FSV Wehringen zurückgekehrten Mathias Falch. „Er hat länger nicht gespielt und erst zweimal trainiert. Deshalb kommt er zunächst in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.“

TSG Stadtbergen - SV Cosmos Aystetten (Mo., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 3Siege Stadtbergen – 1 Remis – 5 Siege Aystetten)
Für die TSG Stadtbergen geht es zu Hause ausgerechnet gegen den SV Cosmos Aystetten. Keine der letzten drei Partien konnten die Stadtberger gegen die Aystetter gewinnen, dennoch zog man sich beim 3:4 im Hinspiel mehr als achtbar aus der Affäre. „Die Derbyniederlage schmerzt aufgrund der aktuellen Tabellensituation natürlich noch mehr“, weiß auch der Stadtberger Trainer Bernhard Molle. Dennoch gilt der Fokus jetzt dem Heimspiel gegen die Truppe von Ex-Stadtberger Paulo Mavros. „Zu Hause sind wir noch ungeschlagen, da wird jetzt viel von der Tagesform abhängen“, so Molle. Dennoch wird die Personalsituation in Stadtbergen immer prekärer, Molle muss um etliche angeschlagene Spieler bangen.

TSV Leitershofen - Türk SV Bobingen (Mo., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2011: 2 Sieg Leitershofen – 1 Remis – 2 Siege Bobingen)
Auf harte Gegenwehr kann sich der selbst akut abstiegsgefährdete TSV Leitershofen in seinem Heimspiel einstellen.

TSV Göggingen - VfL Kaufering (Mo., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 1 Sieg Göggingen – 2 Remis – 2 Siege Kaufering)
Obwohl auf Platz sechs, nur einen Rang hinter Diedorf, ist für die Gögginger der Zug in Richtung Aufstieg bereits abgefahren – doch auch dieses Spiel müsse man erst gewinnen, warnt Leszczynski. Dabei hat der Kauferinger Trainer diesmal aber nicht nur die erste Mannschaft im Blick: Der VfL II spielt gegen die Zweite von Ustersbach um den Aufstieg und „da muss ich mit den Spielern ein bisschen tricksen“, verrät Leszczynski.

SV Ottmaring - TSV Ustersbach (Mo., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ottmaring – 0 Remis – 1 Sieg Ustersbach)
Die Voraussetzungen sind nicht die besten, drei Stammspieler des SVO sind erkrankt – unter anderem auch Trainer Daniel Nowak. Aber mit den eigenen Zuschauern im Rücken hofft man auf Punkte und damit auf ein gelungenes Osterfest. In der Vorrunde verlor man gegen beide Teams, vor allem das 0:4 in Ustersbach verlangt laut Trainer Bernhard Haas eine Korrektur.

„Ottmaring gilt es auf Distanz zu halten, da soll ein Dreier her,“ so Miroci. Immerhin macht das Hinspiel Mut, das gewannen die Ustersbacher deutlich mit 4:0. Personell stehen hinter den angeschlagenen Marcus Biber und Matthias Burkhard noch kleine Fragezeichen.

Aufrufe: 018.4.2014, 23:14 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor