,,Ich gehöre noch zur alten Schule''

Hartes Stück Arbeit

Der Coach der Reserve hatte zu Beginn der Saison ein hartes Stück Arbeit vor sich. ,,Die Mannschaft wurde oftmals als Chaostruppe abgestempelt. Es war schwer Vorbereitungsspiele zu organisieren, weil die Gegner gedacht haben, dass wir Ärger machen. Ich musste oft versprechen, dass nichts passiert und mit meinem Namen dazustehen", so der Erfolgstrainer. Für Hellas II verlief die Saison jedoch unerwartet gut. Aus dem ,,Chaotenteam'' wurde eine Einheit - dank Azarkan. ,,Es war viel Feinarbeit das Team zu leiten. Zum Glück hatte ich Hilfe, beispielsweise von Stavros Madikas, der schon 42 ist und für unser Team die Knochen hingehalten hat. Ich möchte auch unseren Kapitän Panagiotis Efthimiou namentlich erwähnen, der immer positiv gedacht und auch unsere jungen Spieler voran gebracht hat. Auch Panagiotis Arvanitis und Vassilios Orfanidis haben Charakterstärke gezeigt und unserem Team immens geholfen,'' so der stolze Trainer.

Alte Schule

In der Liga konnte Hellas II ,,nur'' die viertbeste Offensive, dafür aber die drittbeste Defensive vorweisen. ,,Für mich stand die Defensive immer an erster Stelle. Hinten muss die null stehen, das konnte das Team zu Beginn leider noch nicht perfekt umsetzen. Du musst wissen, ich bin noch von der alten Schule,'' scherzt Azarkan.

Rückblickend war es ein sehr spannendes und knappes Duell an der Spitze zwischen dem FSV, Maroc Wiesbaden II und Kastel 06 II, das sich am Ende durchsetzen konnte. ,,Wir haben eine super konstante Saison gespielt. Wir konnten zweimal gegen die 06er und zweimal gegen Maroc gewinnen, was kein anderes Team aus der Liga geschafft hat. Wir hätten den ersten Platz verdient gehabt,'' fügt der Coach hinzu.

Zittrige Knie

Zum Schluss konnte das Team wenigstens den zweiten Platz sichern und musste gegen den SV Schierstein in der Relegation ran. ,,Die Spieler waren sehr aufgeregt und hatten zittrige Knie. Viele sind noch nie aufgestiegen, von daher ist das verständlich", so Azarkan. Am Ende konnte Hellas die beiden Spiele locker für sich entscheiden (0:1, 4:0) und den Aufstieg perfekt machen. ,, Das ist klasse für die Jungs. Sie haben es sich verdient und ich gönne es ihnen,'' verkündet der Erfolgscoach stolz.

Nun bleibt abzuwarten, wie sich das Team kommende Saison schlägt. Für den Trainer ist das Ziel klar: ,,Auch wenn der Präsident erstmal nur die Klasse halten will, wir haben einen starken Kader und ich möchte mit den Spielern oben mitkicken.''