2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Wichtiger Sieg im Abstiegskampf:  Niehls Coach Ralf Tröscher
Wichtiger Sieg im Abstiegskampf: Niehls Coach Ralf Tröscher

Hohenlind verliert nach Remis die Spitze

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Die Fortuna verdrängt die Borussia nach deren 1:1 in Bergfried vom ersten Platz der Kreisliga A - Niehl siegt bei Prometheus

. GSV Prometheus Porz — CfB Ford Niehl 2:4 (1:1). Isaak Spanidis, der Fußball-Obmann des GSV, sprach nach der neuerlichen Niederlage Klartext. „Wir können ab sofort für die Kreisliga B planen.” Verständlich, denn der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den die Niehler belegen, beträgt mittlerweile zehn Punkte. „Das war ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Wir haben nun alles in der eigenen Hand”, freute sich Ralf Tröscher, der Niehler Trainer.

Dabei gab es bei den Gastgebern anfangs durchaus Anlass zur Hoffnung, als Sener Kilic die Führung erzielt hatte (29.). Niehl glich noch vor der Pause durch Pierre Steinfeld aus (33.), ehe sich das Blatt nach dem Seitenwechsel endgültig zugunsten des CfB wendete, der von einem Doppelschlag durch Semih Dogan (55.) und erneut Steinfeld (57.) zum 3:1 profitierte.

Anschließend setzte der GSV alles auf eine Karte und den Niehlern boten sich hochkarätige Konterchancen, die sie jedoch nicht nutzten. Erst in der Schlussphase beseitigte wiederum Dogan die letzten Zweifel am Sieg (83.), ehe Kilic für die Hausherren mit seinem zweiten Tor zum 2:4-Endstand traf (88.). Der eingewechselte CfB-Akteur Jascha Hannen kassierte noch die Rote Karte (90.).

SV Bergfried Leverkusen — SC Borussia Lindenthal-Hohenlind II 1:1 (0:1). Hohenlind hat seine Tabellenführung durch das Unentschieden eingebüßt. Nutznießer war die Reserve des SC Fortuna Köln, die gegen die SpVg Rheinkassel-Langel knapp mit 2:1 gewann und somit gegenüber der zweitplatzierten Borussia einen Punkt mehr auf dem Konto hat. Frederic Heße hatte die Borussia in Führung gebracht (30.), ehe der erst eine Minute zuvor eingewechselte Leverkusener Kevin Sivakumar den Ausgleich erzielte (68.).

André Fanroth wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Vor der Partie hätte der Leverkusener Trainer aufgrund der angespannten Personalsituation ein Remis gegen den Aufstiegsanwärter sofort angenommen, nach dem Abpfiff sprach er jedoch von zwei verschenkten Punkten.

Aus seiner Sicht nachvollziehbar, nachdem die Gästespieler Slawomir Rostek (52.) und Robert Alewell (60.) nach Tätlichkeiten zu Recht die Rote Karte gesehen hatten. „In Überzahl haben wir die letzte Konsequenz vermissen lassen und gegen einen kampfstarken Gegner in der Schlussphase zu kopflos agiert”, haderte Fanroth.

Sein Gegenüber Jan Holland war anderer Meinung. „Wir waren die agilere Mannschaft und hatten auch nach den beiden Platzverweisen die klar besseren Chancen”, sagte der SC-Coach und verwies unter anderem auf Manuel Vollmer, Marcus Fritz und Marius Merkel, die jeweils hochkarätige Konterchancen nicht nutzten. Was die Roten Karten betraf, fehlte Holland jedes Verständnis. „Solche Disziplinlosigkeiten können wir uns im Aufstiegskampf nicht leisten. Ich hoffe, dass die Spieler daraus ihre Lehren ziehen.”

Aufrufe: 027.4.2015, 19:38 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thorsten JordanAutor