2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Extraschicht am Tag der Arbeit: TSV-Kapitän Stefan Raab trainierte am Sonntag allein im Rieser Sportpark. Der 28-Jährige hat den Relegationsplatz um den Bayernliga-Aufstieg wieder fest im Visier: »Wir wollen die Spannung bis zum letzten Spiel in Kaufbeuren hochhalten«, sagt der 28-Jährige. »Dann sehen wir, ob wir am Ende in die Verlängerung dürfen.«  Foto: Lamberger
Extraschicht am Tag der Arbeit: TSV-Kapitän Stefan Raab trainierte am Sonntag allein im Rieser Sportpark. Der 28-Jährige hat den Relegationsplatz um den Bayernliga-Aufstieg wieder fest im Visier: »Wir wollen die Spannung bis zum letzten Spiel in Kaufbeuren hochhalten«, sagt der 28-Jährige. »Dann sehen wir, ob wir am Ende in die Verlängerung dürfen.« Foto: Lamberger

Extraschicht für Rang zwei

Nachholspiel: Die Meringer Schwächephase eröffnet dem TSV Nördlingen wieder eine realistische Perspektive auf die Vizemeisterschaft

Als am Samstag Fabian Lutz vom FC Memmingen II in der 90. Minute den 1:0-Siegtreffer gegen den SV Mering erzielte, stand einerseits der FC Gundelfingen als Meister der Landesliga Südwest fest, andererseits war es für Mering die dritte Niederlage aus den letzten vier Spielen. Für den TSV Nördlingen bedeutet diese Krise des SV Mering, dass sie im Nachholspiel gegen den FC Memmingen II bis auf einen Punkt zum Tabellenzweiten aufschließen könnten.

TSV Nördlingen - FC Memmingen II (Di 18:00)
(Bilanz seit 1997: 7 Siege Nördlingen – 3 Remis – 9 Siege Memmingen)
Es wartet also eine schwere Aufgabe auf die Nördlinger, die das Hinspiel hoch mit 0:4 verloren. „Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen. Wenn wir unerwartet wieder die Chance auf den zweiten Platz bekommen, dann wollen wir sie auch nützen. Man sieht, wie im Fußball selbst ein Zehn-Punkte-Vorsprung schnell aufgebraucht ist“, meint TSV-Trainer Franz Wokon, dem die Regelungen für aufstiegsberechtigte zweite Mannschaften ein Dorn im Auge sind. „Wir haben innerhalb von Bayern drei verschiedene Regelungen, das kann ich nicht nachvollziehen, weil es auch zu Ungleichbehandlungen kommt“, meint Wokon, der besonders zum Saisonende höllisch aufpassen muss, nicht einen falschen Spieler einzusetzen, da die Spielordnung viele Fallstricke bereithält. Gegen Memmingen II steht bis auf Philipp Buser und Alexander Schröter (beide Polizeidienst) der komplette Kader zur Verfügung.
Auf die Memminger wartet nach den Siegen gegen den FC Gundelfingen (2:1) und den SV Mering (1:0) binnen einer Woche bereits das dritte Spitzenteam. Die Aussichten, noch einmal gegen einen Favoriten voll zu punkten, sind beim Blick auf die personelle Situation beim FCM II nicht so besonders. Die Ansetzung der relativ weiten Reise an einem Dienstagabend stößt bei FCM-Trainer Andreas Köstner auf etwas Unverständnis, weil diese Woche am Donnerstag auch noch ein Feiertag zur Verfügung gestanden hätte. So können nicht alle Spieler mitfahren, zum Beispiel fehlt der Siegtorschütze gegen Mering, Fabian Lutz, aus schulischen Gründen. Verletzt fallen Furkan Kircicek, Malick Dambel und Robin Scheerer aus. Jonas Meichelböck, Raffael Friedrich und Adrian Zuka sind angeschlagen. „Ein Punkt in Nördlingen wäre daher mehr als überraschend", sieht Köstner für seine dezimierte Mannschaft nur eine Außenseiterchance.
Schiedsrichter: Thomas M. Raßbach (Lehrberg)

Aufrufe: 03.5.2016, 07:31 Uhr
Augsburger Allgemeine / Jais, assAutor