2024-03-27T14:08:28.225Z

Der Spieltag
Die obligatorische Bierdusche: Die Schwaben steigen auf.  Foto: Schöllhorn
Die obligatorische Bierdusche: Die Schwaben steigen auf. Foto: Schöllhorn

Es ist vollbracht

Die Schwaben steigen auf +++ Stätzling brennt gegen Mindelzell ein Feuerwerk ab +++ Für Mindelheim ist es aus und vorbei

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Dem TSV Schwaben Augsburg gelang nach einem 6:0-Sieg gegen den TSV Ziemetshausen der Aufstieg in die Landesliga. Der FC Stätzling hat sich den zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga und somit die Teilnahme an der Relegation zur Landesliga gesichert. Gegen die DJK SV Ost Memmingen setzte es für die TSG Thannhausen noch einmal eine gehörige 1:10-Klatsche. Dabei war den Thannhausern noch deutlich die Anstrengung aus der Begegnung mit dem TSV Ottobeuren anzumerken.

TSV Schwaben Augsburg - TSV Ziemetshausen 6:0
Am Pfingstmontag war es endlich soweit. Mit einem deutlichen 6:0-Sieg gegen den TSV Ziemetshausen machte der TSV Schwaben Augsburg vorzeitig die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga perfekt. Die Gäste hatten vor 150 Zuschauern keine Chance. Schwaben-Trainer Sören Dreßler freute sich riesig: „Es fällt jetzt viel Druck ab. Ich kann beruhigt in den Urlaub fahren.“

Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Lorenzo Gremes (42.), 2:0 Rasmus Fackler-Stamm (45.), 3:0 Julian Schmid (66.), 4:0 Frederik Meissner (78.), 5:0 Alexander Steichele (90.), 6:0 Frederik Meissner (90.)




TSG Thannhausen - DJK SV Ost Memmingen 1:10
Zwei Partien binnen 48 Stunden waren für einige der nicht austrainierten Spieler einfach zu viel. Mario Marjancic eröffnete in der elften Minute den Torreigen. Den zweiten Treffer erzielte Denis Jelusic (22.). In in der 32. Minute trug sich Marjancic wieder in die Torschützenliste ein. Jetzt waren die TSG-Dämme gebrochen. Mit zwei Toren von Naim Nimanaj (41. und 43.) und von Erduan Topallaj (45.) bauten die Gäste ihre Führung aus. Nimanaj stellte in der per Elfmeter auf 0:7 (53.). Mario Marjancic sorgte für den achten Memminger Treffer. Berkan Köroglu markierte in der 79. Minute den Ehrentreffer für die TSG. In der Schlussphase sorgten Daniel Jarosch und Naim Nimanaj für den zweistelligen Sieg der Memminger.

Schiedsrichter: August Oberhauser (Kühbach) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Mario Marjancic (12.), 0:2 Denis Jelusic (23.), 0:3 Mario Marjancic (33.), 0:4 Naim Nimanaj (41.), 0:5 Naim Nimanaj (43.), 0:6 Erduan Topallaj (45.), 0:7 Naim Nimanaj (53. Foulelfmeter), 0:8 Mario Marjancic (61.), 1:8 Berkan Köroglu (79.), 1:9 Daniel Jarosch (87.), 1:10 Naim Nimanaj (90.)



Die Spieler des SV Mindelzell trauten ihren Augen nicht. Mit 9:0 gewann der FC Stätzling. Auch Franz Losert (Mitte) und Markus Rolle (rechts) steuerten Tore bei. Foto: Michael Hochgemuth

FC Stätzling - SV Mindelzell 9:0
Ein fußballerisches Feuerwerk brannte der FC Stätzling am Montag bei teilweise strömendem Regen und wenig erwärmenden Temperaturen ab. Bereits zur Halbzeitpause war die Begegnung gegen den SV Mindelzell entschieden. Die Gäste versuchten zunächst, aus einer massiven Abwehr heraus die FC-Offensive zu unterbinden, dies klappte jedoch nur eine gute Viertelstunde: Nach einem weiten Einwurf von Stefan Reinthaler verlängerte Markus Rolle per Kopf, und Franz Losert hatte in der 18. Minute keine Mühe, den Ball aus fünf Metern ins linke Eck zur 1:0-Führung einzuschieben. In der 22. Minute hatten auch die Mindelzeller ihre Chance, Eduard Thommy köpfte völlig freistehend aus acht Metern jedoch am Tor vorbei. Nun kam die FC-Offensive richtig ins Rollen: Mit einer schnellen Kombination auf der rechten Seite über Losert, Rolle und Manuel Utz kam der Ball zu Maxi Heiß, der den Ball aus acht Metern zum 2:0 in die Maschen jagte (32.). Nur fünf Minuten später ein ähnlicher Spielzug über die linke Seite: Daniel Löffler passte nach Zuspiel von Rolle quer durch den Strafraum und der heraneilende Losert hämmerte den Ball aus zwölf Metern ins linke Kreuzeck. Doch damit noch nicht genug: Nach einem Abwehrfehler der Gäste reagierte erneut Rolle am schnellsten, steckte den Ball zu Daniel Löffler durch, und dieser überwand Gästekeeper Daniel Sax mit einem Heber aus zwölf Metern zum 4:0-Halbzeitstand (44.).
Auch nach dem Pausentee ging es munter weiter in Richtung Mindelzeller Tor. So schloss Heiß in der 51. Minute nach perfektem Steilpass von Reinthaler aus zwölf Metern zum 5:0 ab. Bobby Riedl machte nach knapp einer Stunde Spielzeit einen Dreifachwechsel, dies tat dem Spielfluss jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil: Marcus Wehren nahm in der 70. Minute einen Löffler-Freistoß direkt ab und netzte aus acht Metern zum 6:0 ein. Zehn Minuten später legte Rolle per Kopf auf der rechten Seite durch, Losert zog bis zur Torauslinie und legte den Ball quer zu Wehren, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz auf 7:0 zu erhöhen. Nur eine Minute später belohnte sich dann der sehr uneigennützig agierende, immer anspielbare Rolle selbst, als er auf Querpass von Losert aus fünf Metern zum 8:0 abschloss. Doch damit immer noch nicht genug: A-Jugendspieler Wehren krönte in der 83. Minute seinen Kurzeinsatz mit seinem dritten Treffer, indem er eine schön gezirkelte Löffler-Flanke maßgenau per Kopf zum 9:0-Endstand unter die Querlatte setzte.

Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Franz Losert (19.), 2:0 Maximilian Heiß (31.), 3:0 Franz Losert (39.), 4:0 Daniel Löffler (43.), 5:0 Maximilian Heiß (51.), 6:0 Marcus Wehren (71.), 7:0 Marcus Wehren (79.), 8:0 Markus Rolle (81.), 9:0 Marcus Wehren (85.)


TSV Ottobeuren - VfB Durach 1:0
Der TSV Ottobeuren sicherte sich mit einem 1:0-Sieg im Derby gegen den VfB Durach vorzeitig den Klassenerhalt. Trotz einer stürmischen Anfangsphase der Gäste kamen die Ottobeurer zur ersten Chance, als Michael Urlbauer nach einem verunglückten Rückpass vor Torhüter Rotter stand und nur knapp verzog. Im weiteren Verlauf spielte nur noch der VfB. Aus der Überlegenheit kamen die Gäste zu sechs Eckbällen, die zwar brandgefährlich waren, aber dennoch nichts einbrachten. Der TSV kam erst in der 27. Minute wieder zu einer guten Möglichkeit als sich Florian Jakob den Ball erkämpfte und diesen auf Urlbauer quer spielte. Der zog aus 15 Metern ab, doch Durachs Keeper fischte die Kugel aus dem Winkel.
Der TSV kam wie verwandelt aus der Kabine und machte sofort Druck. Bereits in der 49. Minute fiel der umjubelte Führungstreffer. Manuel Fischer setzte sich auf der linken Seite durch und flankte präzise auf Michael Urlbauer, der aus zwölf Meter ins lange Eck vollendete. Der hätte in der 65. Minute das Spiel vorzeitig entscheiden können, doch sein Schuss landete am Pfosten. Die Gäste steckten allerdings nicht auf und kamen ihrerseits zu gefährlichen Angriffen. Doch der tapfer kämpfende Gastgeber brachte den erlösenden 1:0-Sieg über die Zeit.

Schiedsrichter: Florian Heilgemeir (Stadtbergen) - Zuschauer: 280
Tor: 1:0 Michael Urlbauer (49.)


BSK Olympia Neugablonz - TSV Haunstetten 3:1
Am Montag unterlag der TSV Haunstetten bei Olympia Neugablonz mit 1:3, dennoch war Schmidt zufrieden: „Es war eine starke Leistung von uns, wir haben nur bei zwei Standard-Situationen gepennt.“

Schiedsrichter: Lorenz da Rocha (TSV Friedbg.) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Alexander Günter (7.), 1:1 Christoph Stelzner (65.), 2:1 Alexander Günter (85.), 3:1 Alexander Weber (93.)
Platzverweise: Rot gegen Waldemar Starowoit (88./BSK Olympia Neugablonz)


TSV Bobingen - FC Kempten 3:1
In Bobingen hatte der FC Kempten keinen Grund zur Freude: Sie verloren die Partie mit 1:3. Dabei führte der TSV Bobingen nach Treffern von Tolga Özkan (21.) und Michael Vogt (65.) bereits mit 2:0, als Kemptens Ertan Erden die Gelb-Rote Karte (81.) kassierte. Vier Minuten später erhöhte Christian Bernhardt auf 3:0. In der Nachspielzeit kam der FC Kempten durch Danyal Schorm zum Ehrentreffer.

Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Tolga Özkan (21.), 2:0 Michael Vogt (65.), 3:0 Christian Bernhardt (85.), 3:1 Danyal Schorm (91.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ertan Erden (81./FC Kempten)


FC Königsbrunn - FC Wiggensbach 3:1
Die Brunnenstädter beseitigten im Heimspiel gegen den TSV Wiggensbach auf dem Kunstrasenplatz mit einem Sieg die letzten Zweifel am Ligaverbleib. Die Königsbrunner gewannen verdient, der Sieg hätte noch höher ausfallen können gegen Allgäuer Gäste, die sich nach Kräften wehrten. Zwei Standardsituationen brachten die 2:0 Führung. Freistoß jeweils durch Rafael Semke, zweimal verwertete Patrick Bissinger die perfekten Vorlagen. Nach dem 3:0 durch Valentin Huber war der Erfolg bei Regenwetter in trockenen Tüchern. Der Anschlusstreffer der Gäste durch Markus Haggenmüller kam zu spät. Trainer Heiko Plischke war sehr zufrieden: „Wir haben die Mission Klassenerhalt geschafft. Ich muss meiner jungen Mannschaft ein großes Lob aussprechen, die trotz mancher Rückschläge die Spiele nach der Winterpause mit großem Willen und mannschaftlicher Geschlossenheit durchgezogen hat. Heute hat sie nochmals gezeigt, was in ihr steckt.“ Auch Vorstand Ralph Hufschmid war die große Erleichterung anzumerken. Mit einem kurzen „Gott sei Dank“ kommentierte er den Klassenerhalt.

Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Patrick Bissinger (1.), 2:0 Patrick Bissinger (52.), 3:0 Valentin Huber (73.), 3:1 Markus Haggenmüller (87.)



Umsonst gekämpft: Nach der Niederlage im Heimspiel gegen Erkheim (blau) muss der TSV Mindelheim den Weg in die Kreisliga antreten. Auch Daniel Siegwarts Körpereinsatz konnte daran nichts mehr ändern. Foto: Andreas Lenuweit

TSV Mindelheim - TV Erkheim 2:3
„Ich bin sprachlos!“ Mindelheims Trainer Mario Spendel war am Pfingstmontag bedient. Nach zwei Niederlagen gegen Kempten und Erkheim steht der Abstieg des TSV Mindelheim in die Kreisliga fest. Trotz einer über weite Strecken sehr guten ersten Halbzeit mussten sich die Mindelheimer am Ende dem TV Erkheim mit 2:3 geschlagen geben. Mit den Rückkehrern Sebastian Schwegle, Wolfgang Schlichting und Kapitän Patrick Eckers kamen die Gastgeber gut ins Spiel und hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr Ballbesitz. Robert Neuberger und Tobias Hovanjek vergaben schon in den ersten zehn Minuten zwei gute Torchancen. Nach einer guten Viertelstunde ereignete sich dann eine bemerkenswerte Szene: Schiedsrichter Elias Tiedecken wollte nach einer Erkheimer Klärungsaktion eigentlich auf Abstoß entscheiden, fragte aber nach heftigen Mindelheimer Protesten einen Spieler des TV Erkheim, ob er als Letzter am Ball war. Der bejahte die Frage und gab zu, dass Eckball die richtige Entscheidung ist. Diese Ecke führte zum 1:0-Führungstreffer für Mindelheim. Routinier Holger Thamm traf per Kopf (16.).
Mit der Führung im Rücken war Mindelheim die klar überlegene Mannschaft und spielte ansehnlichen Fußball gegen den Tabellenfünften aus Erkheim. Wolfgang Schlichting und Patrick Eckers hatten bereits vier Minuten nach dem 1:0 zwei hundertprozentige Chancen, brachten den Ball aber nicht über die Linie. Erst in der 23. Minute verbuchten die Gäste durch Robert Ness ihren ersten Abschluss. Die Gastgeber zeigten sich in der Folge in der Abwehr nicht mehr ganz so sicher und hatten Glück, dass Schiedsrichter Elias Tiedecken nach 25 Minuten bei einem Angriff Erkheims auf Abseits entschied.
Nach vorne funktionierte das Pressing des TSV hervorragend. Patrick Eckers und Daniel Siegwart vergaben jedoch zwei weitere gute Chancen für die Gastgeber. Die beste Möglichkeit für die Gäste in der ersten Halbzeit hatte Philipp Becker in der 34. Minute. Zur Halbzeit blieb es also bei dem 1:0; die Konkurrenten im Abstiegskampf – Mindelzell und Kempten – lagen beide hinten. Mit einem Sieg hätte Mindelheim also noch eine reelle Chance auf den Relegationsplatz gehabt. Doch nach gut einer Stunde glichen die Gäste durch ein Eigentor von Holger Thamm aus. Zu diesem Zeitpunkt steckte Mindelheim aber noch nicht auf, nur drei Minuten später erzielte Robert Neuberger die erneute Führung für Mindelheim. Doch damit noch nicht genug: Wieder nur fünf Minuten später war die Mindelheimer Hintermannschaft einmal mehr zu offen. Torwart Hannes de Paly hielt den ersten Schuss von Erkheim noch mit einer Glanzparade, bei dem Nachschuss von Christian Ness war jedoch auch er machtlos (65.). Mindelheim kämpfte zwar weiter um die drei Punkte, doch Tobias Baur rutschte nach einem Einwurf unglücklich aus, sodass die Gäste freie Bahn hatten. Jürgen Petrich gelang dadurch der 3:2-Führungstreffer für Erkheim. „Wir bringen uns immer selbst um den Lohn“, sagte der sichtlich angeschlagene Mindelheimer Trainer Mario Spendel nach dem Spiel. „Wir haben hinten drei Riesenfehler gemacht, das tut einfach nur weh. Wir wollten hier zuhause unbedingt noch einmal gewinnen.“ Nach dem 2:3 spielte der TSV Mindelheim wie ein Absteiger. Es gelang nichts mehr, das Aufbäumen blieb aus. So sahen die Zuschauer auch nur noch eine Chance für Erkheim, Philipp Becker scheiterte aber an Hannes de Paly.

Schiedsrichter: Elias Tiedeken (TSV Neusäß) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Holger Thamm (16.), 1:1 Holger Thamm (58. Eigentor), 2:1 Robert Neuberger (61.), 2:2 Christian Neß (65.), 2:3 Jürgen Petrich (71.)
Aufrufe: 016.5.2016, 21:42 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor