2024-04-25T10:27:22.981Z

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Der CSC will den nächsten Gegner zu Fall bringen. F: Jochen Classen
Der CSC will den nächsten Gegner zu Fall bringen. F: Jochen Classen

CSC als David gegen Goliath KFC

Wuppertaler müssen am Sonntag ins Stadion am Zoo ausweichen

Langweilig ist Peter Radojewski an diesem Wochenende sicher nicht. Am Samstag fuhr der Trainer des Fußball-Regionalligisten Cronenberger SC nach Hannover. Dort schaute er im Rahmen des jährlichen "Ehemaligen-Treffen" die Zweitliga-Partie der Niedersachsen gegen 1860 München. Nach der Feier am Abend reist er zurück nach Wuppertal. Denn am Sonntag (15 Uhr) empfängt sein CSC den Tabellenführer KFC Uerdingen.

"Für uns ist es schon ein Nachteil, aus Sicherheitsgründen im Stadion am Zoo spielen zu müssen", findet der 48-Jährige, der in der Saison 1989/90 in Hannover unter Vertrag stand und übrigens bekennender 1860-Fan. "Der Naturrasen, die Größe des Platzes – bei uns an der Hauptstraße hätten wir auf Kunstrasen größere Chancen. Aber es ist halt so und soll keinesfalls eine Ausrede sein."

Kampflos will er die Punkte jedenfalls nicht abgeben. "Natürlich ist es das Duell David gegen Goliath. Die Mannschaft des KFC ist individuell sehr gut besetzt. Aber wir haben nichts zu verlieren", kündigt Radojewski an. Er kündigt an: "Wir wollen den Mut aus dem Sieg in Ratingen mitnehmen, wo wir ja gut gespielt haben, und so lange wie möglich ein knappes Ergebnis halten. Läuft es optimal und agieren wir taktisch geschickt, können wir ein paar Nadelstiche setzen. Als Trainer von Ratingen habe ich auch mal als Underdog beim WSV gewonnen." Personell sieht es bestens aus: Bis auf Dustin Hähner (Knie) sind alle fit.

Der CSC rechnet an der ungewohnten Spielstätte mit bis zu 800 Zuschauern, darunter 300 bis 400 aus Krefeld. "Wir haben in Cronenberg ebenfalls viel in Bewegung gesetzt. Unsere Jugendabteilung wird ins Stadion kommen", so Radojewski. Unterstützung ist auch notwendig. Das Hinspiel in der Grotenburg verlor der CSC, der nach dem Erfolg in Ratingen fünf Punkte vor der Abstiegszone rangiert, vor 1.655 Besuchern sang- und klanglos mit 0:8 (0:4). Danny Rankl und Philipp Goris trafen je zwiemal gegen den komplett überforderten Aufsteiger.

Finanziell wird der Ausflug an die Hubertusallee ganz sicher kein Gewinn: Die Kosten für den Ordnungsdienst sind wesentlich höher als an der beschaulichen Hauptstraße. Chancen, das abzuwenden, hatte der CSC aber nicht. Die Polizei lehnte es ab, das die Begegnung an der Hauptstraße angepfiffen wird.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 011.3.2017, 18:00 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor