Bliesheimer Überraschung in Brauweiler

FC Viktoria Köln II – FC Rheinsüd 1:1 (1:0). Ein Wechselbad der Gefühle für Rheinsüd in der Staffel 1 der Fußball-Bezirksliga, das in der ersten Hälfte praktisch neben sich stand, konfus war und nichts auf die Reihe brachte. Mit dem 0:1 durch Veton Balaj war man daher noch gut bedient. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Gäste, liefen früh an, pressten und hatten abschließend sogar einen Sieg verdient. Gleich fünf Hochkaräter wurden nicht genutzt. Der zur Pause eingewechselte Lautrim Kryeziu hatte für den Umschwung gesorgt. Er war nach einer Stunde nur durch ein Foul zu stoppen. Da es im Strafraum stattfand, gab es einen Strafstoß, den Niklas Hauck sicher verwandelte.

DSK Köln – FC Hürth II 2:5 (2:1). Die Gäste bekamen zunächst überhaupt keinen Zugriff. Beim 0:2 schien sich ein Desaster anzudeuten. Erst als Thomas Frohn per Strafstoß verkürzte, wendete sich das Blatt. Nils Brasche, der eingewechselte Naoshi Shigematsu mit einem Doppelpack und Gürkan Sarkin erzielten dann zum richtigen Zeitpunkt die Tore. „Ein Kompliment, bei den Temperaturen so zurückzukommen. Wir haben sehr schwach begonnen, konnten uns dann allerdings steigern. Der Sieg war daher verdient, aber ehrlich gesagt ist er zu hoch ausgefallen,“ gestand Trainer Markus Sabel ein.

SSV Berzdorf – SC Bor. Lindenthal-Hohenlind 6:0 (2:0). Etwas wackelig und nervös ging der Aufsteiger in die Partie. Lindenthal besaß zwei Gelegenheiten, die man nicht nutzte. Mit der Führung im Rücken kam der Mut zurück. Dank des deutlich größeren Willens ging der Erfolg auch in Ordnung. „Wir sind, so glaube ich, in der Liga angekommen. Mein Team hat eine gute Leistung abgeliefert. Nun wollen wir im Pokal den SC Brühl etwas ärgern“, gab Trainer Karlo Fauk preis. Die Treffer erzielten Jan Lauterbach (3), Oliver Siegburg (2) und Jonas Röttger.

SV Weiden – SV Neubrück 1:1 (0:0). Im kampfbetonten Spiel fanden die Neubrücker die erste Lücke. Kevin Pato Alonso erzielte die Führung. Dann folgte für Neubrück eine Gelb-Rote und für die Löwen gar eine Rote Karte. Die Platzherren steckten nicht auf und drängten auf den Ausgleich, der dann auch in der Schlussminute Burkhard Derus gelang.

FC Bergheim 2000 – VfR Bachem 1:0 (1:0). In der Staffel 3 war für Bergheims Coach Wolfgang Ensmann der größere Wille entscheidend. Den sah er klar bei seinem Team. Nach einem Klasse-Zuspiel von Thomas Sabacinski setzte sich Kai Hellmund gegen zwei Mann durch und traf. „Ein riesiges Kompliment an die Truppe. Sie hat sich den Sieg absolut verdient“, erklärte Ensmann. Bachem besaß nach der Pause mehr Anteile, verbuchte dabei allerdings keine echte Möglichkeit. Dazu Trainer André Jansen: „Wir waren heute am Ball einfach zu schwach und zu statisch.“

FC Germania Lich-Steinstraß – CfR Buschbell 5:1 (2:0). Ernüchterung in Buschbell. Gegen brutal effiziente Gastgeber ließen die Gäste besonders im zweiten Abschnitt zu viele Chancen liegen. Thomas Tomanek leitete mit seinem Anschlusstreffer auf Vorarbeit des eingewechselten Hoang-Nam Chau die große Gästeoffensive ein. Am Ende baute Lich-Steinstraß die Führung aber sogar noch deutlich aus.

SV Türkspor Bergheim – TuS Mechernich 2:3 (1:0). Mohamed Afkir und Obinna Mikel Wilson hatten für ein 2:0 der Platzherren gesorgt. Dann ließ die Kondition nach und die Ordnung ging verloren. Der Aufsteiger gab sie zu keinem Zeitpunkt auf und schlug zurück. Mirko und Sven Lepartz glichen aus. Es sollte noch schlimmer kommen. In der dritten Minute der Nachspielzeit unter lief Wilson ein Eigentor, das den Gästen den Dreier bescherte. Zu diesem Zeitpunkt war Türkspor bereits in Unterzahl, Harun Pindzo hatte die Gelb-Rote-Karte gesehen.

Lindenthal-Hohenlind II – Bedburger BV 4:0 (3:0). Bedburgs Serie endete nach 16 Spielen ohne Niederlage. Verletzungsbedingt musste Übungsleiter Ralf Ridzewski alle Youngster auf den Platz schicken. Die nahmen weder das Wetter noch den Kampf an. Mit dem 0:3 zur Halbzeit war man daher noch gut bedient. Nach der Standpauke änderte sich kurzzeitig etwas, bis die Kräfte schwanden. „Verdiente Niederlage und Mund abputzen“, betonte Ridzewski.

GW Brauweiler – BC Bliesheim 1:1 (0:1). Odilon Pembele überraschte mit der Gästeführung. Die hätten er und René Wannenmacher sogar noch ausbauen können. Im zweiten Durchgang waren die Platzherren vollkommen dominant. Dabei spielten sie sich ein halbes Dutzend Hochkaräter heraus, die sie jedoch nicht nutzten. Zum Schluss reichte es noch zum Ausgleichstreffer von Moritz Zeeh. „Am Ende müssen wir damit sogar noch zufrieden sein. Wir haben unsere Möglichkeiten nicht konsequent genutzt“, sagte GW-Coach Cüneyt Karaca. Sein Gegenüber Fritz Ohrem war natürlich hochzufrieden: „Meine Jungs haben alles gegeben und das trotz unserer Ausfälle. Daher hat das Unentschieden für mich große Bedeutung.“ Dominik Schürges sah wegen einer Notbremse Rot.

Spfr. Düren – DJK Viktoria Frechen 4:1 (2:0). Frechen entfernt sich meilenweit von den ausgegebenen Zielen. Erneut kassierte das Team um Trainer Karl Slickers vier Gegentore. Calar Bahadori verwandelte einen Strafstoß und betrieb damit Ergebniskosmetik. Von diesem Zeitpunkt an war Frechen in Überzahl. Genutzt hat es nichts, denn Düren baute die Führung noch weiter aus.