2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Fränki Rajc und der Kissinger SC denken schon an die Relegation.  Foto: R. Fischer
Fränki Rajc und der Kissinger SC denken schon an die Relegation. Foto: R. Fischer

Ausklang im Schongang

Kissing schont gegen Neugablonz schon Kräfte im Hinblick auf die Relegation +++ Bobingen möchte das Gesamtbild positiv abrunden +++ Türkspor will sich gegen Friedberg nicht hängen lassen

Während der FC Stätzling nach einer tollen Saison und dem dritten Platz sicher gut gelaunt in sein Abschlussfest gehen darf, muss der TSV Friedberg den zweiten Abstieg in Folge verkraften. Der Kissinger SC ist in Gedanken wohl schon in der kommenden Woche, wenn es um den Aufstieg in die Landesliga geht. Nach drei Niederlagen hintereinander wollen die Königsbrunner am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den TV Erkheim einen positiven Abschluss hinbekommen. Für beide Mannschaften geht es um die berühmte goldene Ananas.

Kissinger SC - BSK Olympia Neugablonz (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2009: 0 Siege Kissing – 2 Remis – 3 Siege Neugablonz)
Eines hat beim KSC und dem scheidenden Trainer Sören Dreßler – der ja im kommenden Jahr Schwaben Augsburg trainieren wird – oberste Priorität: Es darf sich bloß keiner mehr verletzen. Deshalb macht Dreßler auch das wahr, was er zu Wochenbeginn schon angekündigt hatte – er schon jeden angeschlagenen Spieler. Franko Berglmeir, Alex Kergel und Peter Müller werden sicher nicht spielen, ein großes Fragezeichen steht noch hinter Quirin Springer. „Dessen Verletzung hat sich als vernarbter Muskelfaserriss herausgestellt, da muss man abwarten“, so Dreßler. Ebenfalls nicht mit von der Partie ist Dominik Koch, der sicher auch noch im ersten Relegationsspiel nicht einsetzbar sein wird. Fabian Wrba und Oliver Mühlberger konnten zumindest wieder schmerzfrei trainieren – ob sie spielen werden, ist jedoch ungewiss. „Die Mannschaft stellt sich somit fast von alleine auf, von der Zweiten wird noch Jonas Springer dazukommen“, so Dreßler. Der möchte sich – ebenso wie Co-Trainer Uli Antunes, der den KSC ebenfalls verlässt – natürlich nach der „hervorragenden Saison mit Platz zwei und dem Sieg im Pokal“ am liebsten mit dem Aufstieg verabschieden. Mehr als das Spiel gegen Neugablonz interessiert in Kissing die Frage, gegen wen es denn am kommenden Donnerstag in der Relegation geht – mögliche Gegner wären Ottobeuren und Durach. „Wir müssen abwarten und es nehmen, wie es kommt“, so Dreßler diplomatisch.
Verlassen wird den KSC neben den beiden Trainern auch Dominik Koch, der sich dem FC Königsbrunn anschließt. Dafür hat der KSC auch schon Neuzugänge – unter anderem die beiden Friedberger Bujar Bytyqi und Marcel Pietruska.
Mit der Auswärtspartie beim Kissinger SC endet für den BSK Olympia Neugablonz die Saison. In der Endabrechnung wird das Team aus der Schmuckstadt auf Rang sieben beenden. Zu groß ist der Rückstand nach vorne und der Vorsprung nach hinten.
„Wir wären gerne weiter vorne gelandet“, sagt Kapitän Waldemar Starowoit. Doch nach dem Winter holte sein Team nur neun Punkte aus zehn Spielen. „Zuletzt konnten wir nicht das auf dem Platz bringen, was wir wirklich können.“ Im letzten Spiel appelliert Starowoit daher nochmals an seine Kollegen. „Wir wollen uns mit einem Erfolgserlebnis und einem guten Gefühl in den Sommer verabschieden. Das sind wir unseren Fans schuldig.“ Mit dem Tabellenzweiten Kissing kommt es zum Duell mit einem Gegner, gegen den der BSK immer gut aussah. In den bisherigen fünf Aufeinandertreffen siegte der BSK dreimal und schaffte zwei Remis.
Doch einfach wird das sicher nicht. „Der KSC hat den Relegationsplatz sicher und sich das nach einer starken Runde absolut verdient. Auch wenn das heute ein Spiel lediglich für die Statistik wird, werden sie die Punkte nicht kampflos hergeben – aber wir auch nicht“, sagt Starowoit.

Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein)

FC Königsbrunn - TV Erkheim (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Königsbrunn – 2 Remis – 1 Sieg Erkheim)
Die Brunnenstädter schafften, so paradox es klingen mag, mit drei Niederlagen hintereinander den vorzeitigen Klassenerhalt, da die Abstiegskonkurrenten ebenfalls schwächelten. So konnten die Hellhammer-Schützlinge schon das letzte Spiel in Mindelheim befreit und sorgenlos angehen. Das nahm die Mannschaft allzu wörtlich und ließ sich 5:0 abschießen.
Hellhammer war mit der gezeigten Vorstellung alles andere als einverstanden und fordert zum Saisonausklang Wiedergutmachung: „Vor heimischen Publikum wollen wir uns mit einem engagierten Spiel für die Unterstützung in diesem Jahr bedanken und mit einem Sieg die Saison gut abschließen. Aber ich werde meinem Team eindeutig klarmachen, dass der Plan und das Vorhaben vor dem Spiel wenigstens einigermaßen mit der Vorstellung auf dem Feld erkennbar sein müssen. Eine Darbietung wie in Mindelheim darf uns nicht mehr passieren.“
Wer gegen Erkheim für die Tore sorgen soll, wird dabei ein großes Rätsel bleiben, nachdem Daniel Schnürle, der mit neun Toren die interne Torjägerliste klar anführt, in Mindelheim wegen Schiedsrichterbeleidigung mit Platzverweis vom Feld musste. Dafür wird Fabio Ucci, der in Mindelheim aufgrund seiner Platzwunde noch geschont wurde, wieder mitwirken.
Die Gäste zählten während der gesamten Saison zur erweiterten Spitzengruppe der Liga. Sie belegen den fünften Tabellenplatz, den sie vor dem TSV Bobingen verteidigen wollen. Welch schwierige Aufgabe die Königsbrunner vor der Brust haben, zeigt die Bilanz der letzten fünf Spiele der Unterallgäuer, die sie alle gewonnen haben und dabei nur ein Gegentor zugelassen haben. Trotzdem wollen die Hausherren nicht verzagen und das Bollwerk der Erkheimer zum Saisonabschluss nochmals knacken. Das Hinspiel gewannen die Erkheimer knapp mit 1:0. Am Samstag wollen die Brunnenstädter den Spieß umdrehen.

Schiedsrichter: Karin Weber (Hofstetten)

ASV Fellheim - SVO Germaringen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1995: 9 Siege Fellheim – 6 Remis – 16 Siege Germaringen)
Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende in Erkheim ist der ASV Fellheim nun auch rechnerisch abgestiegen und geht in der nächsten Saison wieder in der Kreisliga an den Start. Die Trauben hingen in der Bezirksliga eindeutig zu hoch, und man konnte während der ganzen Saison aufgrund von Verletzungen und Sperren nie die beste Elf aufbieten. Das letzte Heimspiel der Saison möchte der ASV dennoch seriös angehen und die Runde mit einem Sieg beenden. Zu Gast ist der SVO Germaringen, der noch um den Relegationsplatz kämpft, den er vergangene Woche an den SSV Wildpoldsried abgetreten hat. Es geht für die Germaringer im letzten Spiel also um alles oder nichts. Selbst ein Unentschieden würde den direkten Gang in die Kreisliga bedeuten. Und sogar bei einem Sieg müsste der SVO auf einen Ausrutscher von Wildpoldsried hoffen. In der kommenden Saison will der ASV in der Kreisliga versuchen, wieder in Form zu kommen, offensiven Fußball zu bieten und in den zahlreichen Derbys die Oberhand zu behalten. Für Andreas Slawik wird das Wochenende sein letztes beim ASV werden. Der 27-Jährige beendet nach mehr als 20 Jahren ASV seine Laufbahn.

Schiedsrichter: Wolfgang Bschorr (Bonstetten)



Geht vorerst zum letzten Mal für den TSV Friedberg auf Torejagd: Marcel Pietruska (weiß), der zum Kissinger SC wechselt. Foto: Peter Kleist

TSV Friedberg - Türkspor Augsburg (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2002: 2 Siege Friedberg – 5 Remis – 6 Siege Türkspor)
Beim TSV Friedberg geht eine Äre zu Ende – seit der Saison 1989/90 spielte Friedberg immer in der Bezirksliga oder der Bezirksoberliga, eine Saison gar in der Landesliga. Nun muss man zurück in die Kreisliga – und auch dort wird es nicht leicht, den Konsolidierungskurs fortzusetzen. Mit Bujar Bytyqi und Marcel Pietruska (beide zu Kissing), Marco Heckmeier (zurück zum FC Stätzling) und Harun Nurten (zu Stadtwerke) verlassen einige Stützen das Team. Das hat sich in dieser Frühjahrsrunde aber mehr als wacker geschlagen. Gegen den souveränen Meister Türkspor Augsburg aber sind die Friedberger nur krasser Außenseiter, auch weil einige Spieler fehlen. Manuel Guimaraes und Ibo Yildirim fallen verletzt aus, Florian Haug war die ganze Woche krank und wird wohl nicht von Anfang an auflaufen. „Es ist kurios, dass am letzten Spieltag in zwei Klassen der Meister gegen das Schlusslicht spielt“, so Co-Trainr Stefan Reisinger. In jedem Fall steigt nach dem Spiel das Abschlussfest gemeinsam mit der zweiten Mannschaft und der A-Jugend.
Die Friedberger um Trainer Willi Gutia nimmt man beim frisch gebackenen Meister Türkspor sehr ernst. „Es soll kein Spaziergang werden, denn wir wollen uns mit einer anständigen Leistung in die Landesliga verabschieden und für die richtige Stimmung bei der anschließenden Feier sorgen“, sagt Trainer Gerhard Kitzler. Der Erfolgscoach und sein Co-Trainer Stefan Scheurer stecken mit Abteilungsleiter Adem Gürbüz bereits in der Vorbereitung auf die nächste Saison. Auf die freuen sich auch Türkspor-Vorsitzender Cumhur Arslan und Fußballkoordinator Anil Cil. „Ich danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Auf diese Unterstützung, vielleicht in noch größerem Maße, hoffen wir auch in der Landesliga“, sagt Arslan.
Trainer Kitzler ließ die Saison Revue passieren: „Das Ziel ist erreicht, der Auftrag erfüllt. Wir haben uns in der Rückrunde in einer arbeitsintensiven Saison mit nur drei Niederlagen deutlich gesteigert. Dies auch bei personellen Problemen, die uns Ausfälle wichtiger Spieler Dingen bescherten. Dadurch ist die Mannschaft aber auch enger zusammen gerückt. Das Endprodukt stimmt. Jetzt wird gefeiert, denn das hat sich die Mannschaft verdient.“ Den Blick nach vorn richtend, gibt Kitzler Einblick in seine Planungen: „Wir wollen unsere Leistungsträger halten und ich hoffe auf eine Rückkehr von Ferhat Keles nach seiner beruflichen Fortbildung. Auf der einen oder anderen Position wollen wir uns verstärken und von den eigenen A-Junioren kommen zwei Talente nach oben. Auf keinen Fall wird es einen Umbruch geben.“

Schiedsrichter: Felix Kuntz (Mertingen)

TSV Bobingen - TSG Thannhausen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1989: 7 Siege Bobingen – 3 Remis – 6 Siege Thannhausen)
Der TSV Bobingen begrüßt zum letzten Heimspiel der Saison die TSG Thannhausen am Wiesenhang. Für beide Mannschaften geht es eigentlich um nichts mehr. Die Bobinger spielen schon seit geraumer Zeit „nur“ noch um Punkte, da die Spitzenteams Türkspor und Kissing davongezogen sind. Für Bobingens Trainer Charly Pecher ist die Marschroute klar: „Wir spielen vor heimischer Kulisse und wollen unseren Fans etwas bieten. Ich hoffe, wir können nochmals gewinnen und die Saison mit zwei Siegen in Folge erfolgreich abschließen. Das würde das positive Gesamtbild der Saison abrunden.“
Auch die Abteilungsleiter Klaus Refle und Marcello Di Santo sind mit dem Saisonverlauf 2014/15 hochzufrieden und schauen mit viel Zuversicht in die Zukunft: „Rückblickend war es eine weitaus bessere Saison, als wir alle gedacht haben. Darauf können wir aufbauen.“ Bobingens Trainerteam um Pecher, Deschler und Tuncay müssen beim letzten Saisonspiel auf die Di Santos verzichten – sowohl Kapitän Roberto, als auch Abwehrroutinier Marco sind privat verhindert. Neben den üblichen Langzeitverletzten wie Tim Müller fehlen weiterhin Dennis Köber (Armbruch) und Murat Calli.
Bei den altgedienten Spielern Florian Britsch und Sinan Özpinar stehen die Zeichen derweil auf Abschied. Sie werden vermutlich beide ihre Karrieren beenden. Nach dem letzten Heimspiel der Saison am Wiesenhang ist eine öffentliche Abschlussfeier geplant.
Die TSG kann trotz einer Niederlagenserie von sechs Partien in Folge nicht mehr absteigen. Bei der TSG ist man sicher froh, dass die turbulente Saison ein gutes Ende gefunden hat. Der Klassenerhalt ist seit einigen Wochen unter Dach und Fach. Mit Özgür Halavart und Benedikt Richter stehen die Trainer für die kommende Saison fest. In den kommenden Tagen und Wochen basteln die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Oliver Baumann an einer schlagkräftigen Truppe für die kommende Spielzeit.

Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren)

FC Stätzling - FC Wiggensbach (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2000: 4 Siege Stätzling – 1 Remis – 2 Siege Wiggensbach)
Auf eines hofft Stätzlings Trainer „Bobby“ Riedl – seine Spieler mögen gedanklich noch nicht ganz bei der Abschlussfeier sein, die ab 18 Uhr ansteht. „Wir wollen das letzte Spiel schon noch gewinnen“, so der Coach, der eine konzentrierte Vorstellung seiner Elf erwartet. Und gegen Wiggensbach wäre alles andere als ein Sieg eine kleine Enttäuschung. Fehlen werden neben den Langzeitverletzten Losert, Schäffler und Hassmann diesmal Julian Baumann (Beruf), Loris Horn (Schule) und Christoph Mittermaier (Urlaub), dafür steht Stefan Reinthaler wieder zur Verfügung. Eines steht auch schon fest: Armin Failer bestreitet sein letztes Spiel, er wechselt zu Schwaben Augsburg.
Die Oberallgäuer müssen aufpassen, dass sie nicht noch einmal unter die Räder kommen, wie am vergangenen Spieltag mit 1:4 auf eigenen Platz gegen das abgestiegene Schlusslicht TSV Friedberg sowie eine Woche zuvor (0:6 beim TSV Haunstetten).
Für beide Mannschaften geht es nur noch um das Prestige. Trainer Gerhard Christl appellierte an den Charakter seiner Mannen, sich noch einmal am Riemen zu reißen. Allerdings steht ihm zum Saisonfinale nur ein Rumpfteam zur Verfügung, da der ohnehin ausgedünnte Kader mit Rene Kieninger (Muskelfaserriss) eine weitere Schwächung erfährt.
Trotz einer durchwachsenen Rückrunde wollen die Oberallgäuer den neunten Tabellenplatz auch in der Abschlusstabelle behalten. Greiter, Haggenmüller und Co. müssen noch einmal mit allem dagegen halten, um ein achtbares Ergebnis zu erzielen.

Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein)

SSV Wildpoldsried - TSV Schwaben Augsburg (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Wildpoldsried – 0 Remis – 1 Sieg Schwaben)
Die Ausgangslage für den SSV Wildpoldsried ist klar, mit einem Sieg oder einem Remis ist der Relegationsplatz sicher. Bei einer Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg des SVO Germaringen wären die Oberallgäuer nach nur einem Jahr in dieser Spielklasse wieder abgestiegen.
Dass die Mannschaft von Coach Stefan Feneberg überhaupt noch diesen Platz erreichen kann, der zum Verbleib in der Bezirksliga reichen könnte, hätte nach nur neun Punkten im Jahr 2014 kaum jemand für möglich gehalten. Jetzt soll gegen den starken Tabellenvierten aus Augsburg der nötige Zähler eingefahren werden, was dem Team um Georg Maurus sicherlich nochmals alles abverlangen wird.
Selbstvertrauen hat sich die Mannschaft mit dem 2:1-Sieg zuletzt in Thannhausen geholt. Außerdem ist der SSV im Jahr 2015 zu Hause noch ungeschlagen. Jedoch stehen dem Trainer für diese wichtige Partie nicht alle Spieler zur Verfügung, da Stefan Hummel verletzungsbedingt ausfällt und Fabian Stadtmüller aus persönlichen Gründen nicht mitwirken kann.
„Beim Aufsteiger Wildpoldsried, der nur noch einen Punkt benötigt, um den Relegationsplatz zu sichern, werden wir voll auf Sieg spielen und nichts herschenken. Wir wollen uns in Sachen Wettbewerbsverzerrung nichts nachsagen lassen. Außerdem möchte ich mich mit einem Sieg vom TSV Schwaben verabschieden“, verspricht TSV-Coach Bernd Reinhardt nochmal vollen Einsatz. Im Allgäu sollen Spieler wie Alexander Steichele, Michael Bauer und Nino Kindermann zum Zuge kommen, die zuletzt wenig Einsatzzeiten bekamen und deshalb besonders motiviert sind.

Schiedsrichter: Fabian Saliger (Wörishofen)



Mindelheims Kapitän Patrick Eckers (rechts) fehlt im letzten Spiel gegen Haunstetten. Foto: lenu

TSV Haunstetten - TSV Mindelheim (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1995: 1 Sieg Haunstetten – 1 Remis – 5 Siege Mindelheim)
Zum Saisonabschluss steht für den TSV Haunstetten das bedeutungslose Heimspiel gegen den TSV Mindelheim auf dem Programm, der sich mit einem energischen Endspurt den Klassenerhalt gesichert hat. „Da will sich die Mannschaft mit einem guten Spiel von ihren treuen Fans verabschieden“, betont Günther Schmidt. Danach wird zur Saison-Abschlussfeier eingeladen.
Der TSV Mindelheim hat den Klassenerhalt in der Bezirksliga seit vergangener Woche in der Tasche. Ohne Trainer Marcus Eder, der im Urlaub war, gewann das Team sein letztes Heimspiel gegen den FC Königsbrunn mit 5:0.
„Das sollte mir langsam zu denken geben“, sagt Eder und lacht. Immerhin sei es nun – nach dem entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Landesliga – nun schon zum zweiten Mal passiert, dass sein Team ohne ihn an der Seitenlinie ein Saisonziel erreicht.
Dementsprechend gelöst ist die Stimmung bei den Mindelheimern vor dem letzten Saisonspiel beim TSV Haunstetten. „Dieses Spiel ist total belanglos für uns“, gibt Eder zu und zeigt sich großzügig. Einige seiner Spieler durften sich kurzfristig in den Pfingsturlaub verabschieden. So fehlen dem TSV Mindelheim unter anderem Patrick Eckers und Ferhan Yörür. Außerdem stellt Eder erneut einige Spieler für die zweite Mannschaft ab. „Das ist absolut legitim, da braucht keiner jammern“, sagt er. Dass ihm deswegen nun in Haunstetten die Spieler ausgehen könnten, fürchtet er nicht: „Zur Not wäre noch mein Pass da“, sagt er lachend.

Schiedsrichter: Daniel Scheble (Ziertheim-D.)


Aufrufe: 022.5.2015, 21:21 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor