2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Aufstiegskandidat SG Weinbachtal geht derzeit personell durch schwere Zeiten. Symbolfoto
Aufstiegskandidat SG Weinbachtal geht derzeit personell durch schwere Zeiten. Symbolfoto

Abstiegsangst gegen Aufstiegshoffnung

Kampfbereiter TuS Frickhofen empfängt arg gebeutelte SG Weinbachtal

DORNBURG. TuS Frickhofen gegen SG Weinbachtal, das ist Abstiegsangst gegen Aufstiegshoffnung. Während der Vierzehnte (bei Punktgleichheit zählt zunächst der direkte Vergleich) der Kreisoberliga Limburg-Weilburg nach der Winterpause nur ein Spiel für sich entscheiden konnte, hat der Zweite 19 von 21 möglichen Punkten aus den letzten sieben Partien geholt. Folglich könnte die Favoritenrolle vor dem Duell am Sonntag (15 Uhr) auf dem Papier nicht klarer verteilt sein.

Weinbachtal pfeift aus dem letzen Loch

Doch die SG Weinbachtal plagen weiterhin massive Verletzungssorgen. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch“, erklärt Kai Knoll, Coach der SG-Reserve. Das Lazarett umfasst derzeit 13 Akteure aus erster und zweiter Mannschaft, darunter die Topangreifer André Schmidt und André Burger. Spieler aus dem Unterbau wie Jonathan Heil, der schon am vergangenen Sonntag für die Erste traf, werden versuchen, die Qualitätslücke so gut es geht zu schließen. Angesichts der Personalnöte wäre Knoll auch mit einem Punkt in Frickhofen nicht unzufrieden, zumal der für die SG ungewohnte Kunstrasen einen weiteren Nachteil bedeute, so der Fußballlehrer.

Frickhofen will "kämpfen, beißen und kratzen"

Während also der Aufstiegsaspirant vor dem Aufeinandertreffen mit dem Abstiegskandidat kräftig tief stapelt, glaubt TuS-Spielausschusschef Alexander Hahn fest an einen Dreier seines Teams: „Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel. Wenn wir mit der richtigen Einstellung zu Werke gehen – also kämpfen, beißen und kratzen statt Schönspielerei – dann bin ich für morgen durchaus zuversichtlich.“ Für die Platzherren ist es das letzte Heimspiel der Saison. „Das wollen wir natürlich siegreich bestreiten und haben bis auf Ilir Malici auch keine Verletzten zu beklagen“, nennt Hahn einen wesentlichen Unterschied zum arg gebeutelten Gegner.

Es dürfte auf dem Platz daher deutlich spannender werden als auf dem Papier.

Aufrufe: 09.5.2015, 14:03 Uhr
Sérgio PrestaAutor