2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

2:0 - Trier schließt Traumwoche ab

Eintracht feiert dritten Sieg binnen acht Tagen - Gerlinger trifft gegen Neckarelz doppelt

Drei Spiele, drei Siege, 5:0 Tore: Hinter Eintracht Trier liegen in der Regionalliga acht äußerst erfolgreiche Tage. Während seine Kollegen derzeit Probleme mit dem Toreschießen haben, läuft’s bei Dennis Gerlinger wie am Schnürchen. Gegen Neckarelz gestern Nachmittag traf er doppelt.

Worin liegt sein Geheimnis? Für fünf Tore in einer Saison hat Dennis Gerlinger in den beiden vorigen Spielzeiten in Pirmasens und Homburg 21 beziehungsweise 32 Partien gebraucht. In dieser Runde ist die Zahl schon nach läppischen fünf Einsätzen erreicht.

Fühlt er sich so wohl in Trier? „Vielleicht. Obwohl. Auf der Autobahn überholt er mich ab und an. Er fährt also doch öfters auch mal nach Hause …“, sagte Eintracht-Trainer Peter Rubeck mit einem Augenzwinkern zur Erfolgsserie von Gerlinger, der wie er aus der Saarpfalz stammt.

Der Mann mit der Trikotnummer 9 gibt Gas – auf und neben dem Feld. Trotz Heimatbesuchen macht „Gerle“ seinen aktuellen Lauf zu einem Großteil am Umfeld in Trier fest. „Ich fühle mich in Trier so wohl wie noch nirgends zuvor. Es passt in der Mannschaft. Wir haben keine Stinkstiefel im Team.“

Die Eintracht kann sich glücklich schätzen, mit Gerlinger derzeit einen so zuverlässigen Torschützen zu haben. Denn seine Mitspieler sind momentan nicht mit Zielwasser gesegnet. Beim gestrigen 2:0-Sieg gegen Neckarelz, bei dem Gerlinger beide Tore jeweils kurz nach Beginn der Halbzeiten erzielte (siehe Partie kompakt unten), ließen seine Nebenleute reihenweise dickste Chancen aus: Christopher Spang, Patrick Lienhard (drei Mal), Benedikt Koep und Silvano Varnhagen.

„Wie wir uns die Chancen herausgespielt haben, war sehr ansehnlich. Spielerisch hat mir der Auftritt meiner Mannschaft sehr gut gefallen. Negativ war natürlich, dass wir viele Torgelegenheiten nicht genutzt haben“, war Rubeck in seiner Analyse hin- und hergerissen.

Insgesamt ist er mit dem starken Saisonstart (13 Punkte aus sechs Spielen) aber überaus zufrieden: „Neun Punkte aus den drei vergangenen Partien sind überragend.“

Neben den Knipserfähigkeiten von Gerlinger macht sich aktuell der gute Teamgeist bezahlt. Gerade auch in einer Hitzeschlacht wie gestern Nachmittag. Gerlinger: „Wir haben uns schon nach 15 Minuten angeschaut und gemerkt: Das wird heute richtig schwierig. Aber wir haben gezeigt, dass wir eine Einheit sind. Als jemand mal fünf Minuten kräftemäßig zurückstecken musste, sind die anderen für ihn eingesprungen.“

Zum Durchpusten bleibt jedoch erneut nur wenig Zeit. Schon am Mittwoch ist Eintracht Trier wieder im Einsatz. Dann gastiert der SVE in der zweiten Runde des Rheinlandpokals beim Bezirksligisten SV Leiwen-Köwerich. Anstoß ist um 19 Uhr auf dem Hartplatz in Leiwen.

Partie kompakt

Eintracht Trier - Spvgg. Neckarelz 2:0 (1:0)

Eintracht Trier: Keilmann – Karpuz, Dingels, Fiedler, M. Müller – Gerlinger, Telch, Spang, Anton (70. Garnier) – Lienhard (76. Varnhagen) – Koep (65. Hammel)

Spvgg. Neckarelz: Tekin – Kiermeier, Bindnagel, Keusch, Bückle – Bellanave, Kizilyar, Gondorf, Beyazal (84. Cancar) – Krasniqi (59. Mau. Müller), Albrecht (59. B. Müller)

Tore: 1:0 Gerlinger (2.), 2:0 Gerlinger (50., Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Timo Klein (Neunkirchen)

Zuschauer: 1412

Taktik und Coaching: Weil die Eintracht offensiver als zuletzt in Homburg auftrat, musste Robin Garnier zunächst auf die Bank – und das trotz eines Treffers und einer Torvorlage gegen den FCH. Das zeugt von den großen Alternativen, die SVE-Trainer Peter Rubeck derzeit besitzt.
Statt Garnier spielte Dennis Gerlinger auf dem rechten Flügel, ins Sturmzentrum rückte mit Benedikt Koep wieder ein waschechter Angreifer.

Schlüsselszene: Auf einen Abnutzungskampf bei brütender Hitze hatte die Eintracht keine Lust. Insofern war das frühe 1:0 durch Gerlinger in der zweiten Minute (abgefälschter Schuss, der zu einem unhaltbaren Lupfer mutierte) Gold wert. Auch nach der Pause traf der SVE direkt (Foulelfmeter Gerlinger, der von Ugur Beyazal gefoult worden war, 50.). So waren frühzeitig die Fronten geklärt.

Der Beste: Dennis Gerlinger. Bei aller Offensivstärke – gegen Neckarelz arbeitete der 25-Jährige auch nach hinten so, wie sich das Trainer Rubeck vorstellt.


P.S.: Leider hat sich unser Ticker nach knapp einer Stunde "aufgehangen". Technische Probleme haben dazu geführt, dass wir uns vor dem Schlusspfiff auch nicht mehr einwählen konnten. Wir entschuldigen uns auf diesem Weg bei allen Nutzern - und hoffen, dass der Ticker kommenden Samstag in Walldorf wieder reibungslos funktiniert.
Aufrufe: 030.8.2015, 14:56 Uhr
Mirko BlahakAutor