2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht

„Brummi“ bringt Schwung

„Kreither“ Fahrstuhl-Elf freut sich nicht nur auf die vielen Lokalkämpfe.

Nach einjähriger Abstinenz ist „Kreith“ zurück auf der „großen Fußballbühne“ in den Niederungen des Teilkreises Cham. Denn nach der Ehrenrunde im Reigen der B-Klasse, den SV-Kickern ja nicht fremd, darf der Rodinger Vorstadtclub („Kreith bleibt Kreith“) wieder in der A-Klasse Mitte ran. Und zum Aufstieg belohnte sich die Fahrstuhl-Elf selbst mit Markus Brummer, der im „reifen Fußballeralter“ von 40 Jahren noch einmal die Seiten gewechselt hat. Vom ehemaligen Schorndorfer Leitwolf zum Mitterkreither Heilsbringer.

Das habe sich längst positiv auf den ganzen Verein ausgewirkt, sagt uns Abteilungsleiter Markus Holzer: „Die Trainingsbeteiligung war in der kompletten Vorbereitung sehr gut, die Testspiele waren in Ordnung.“ Es gab aber wie überall Höhen und Tiefen. So folgten Siegen gegen Roding II und Wilting II Niederlagen gegen Zinzenzell und Bodenwöhr samt 2:2 gegen Waldmünchen/Geigant II. Doch: „Unsere jungen Spieler orientieren sich an Trainer Brummer und sie werden dadurch auch besser“.



Deutlich mehr Leute im Training

Das verführt zu Optimismus: „Ich bin schon etwas positiver gestimmt, als noch vor ein paar Wochen, dass wir den Klassenerhalt schaffen können“, habe nach Holzers Dafürhalten der Trainerwechsel frischen Wind gebracht in diesen kleinen Verein. „Es sind deutlich mehr Leute im Training, jeder will sich zeigen und beweisen“, zögen alle voll mit. Das war ja nicht immer so in „Kreith“.

Nach dem Aufstieg gibt es wieder mehr echte Derbys. Gegen „Dorf“ natürlich, dazu gegen die Rodinger und Neubäuer Reserve, beide ebenfalls neu in der A-Klasse, und den VfB Wetterfeld. Ein Witzbold meinte bei der Gruppeneinteilung, die Funktionäre wollten wieder gutmachen, dass sie den SV Mitterkreith zwei Mal binnen drei Jahren in die B-Klasse geschickt hatten. Der Zuschlag für die A-Mitte passt jedenfalls. Auch „Kreiths“ Gegner im Rodinger Stadtgebiet sind dem nicht abgeneigt.



Hoffen auf den Domino-Effekt

„Auf solche Spiele freut man sich besonders, denn das zieht meist auch viele Zuschauer an, der eine oder andere findet dann wieder Gefallen daran, schaut sich vielleicht weitere Spiele an“, hofft Mitterkreiths Frontmann auf den Domino-Effekt. Morgen geht‘s los am Rodinger Esper, eine Woche später kommt die SpVgg Mitterdorf an den Kammermoosweg Nummer 48.

„Favorit ist zweifelsohne der VfB Wetterfeld. Die anderen Reservemannschaften kann man schwer einschätzen“, so Holzer. „Wir haben mit Markus Brummer einen erfahrenen Spielertrainer verpflichten können, das war uns auch ganz wichtig. Damit haben wir unsere Qualität deutlich erhöht“, werden in „Kreith“ im Vergleich zu früher total unüblich schier Unmengen an Vorschusslorbeeren verteilt.

Aufrufe: 029.7.2016, 18:30 Uhr
Thomas MühlbauerAutor