Sezer-Doppelpack gegen Ex-Klub

FCC-Coach Henning Bürger musste seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Zwickau auf einer Position verändern: Für den gelbgesperrten Tortorjäger Elias Löder rückte Joshua Endres in die erste Elf. Bei der VSG Altglienicke gab es ebenfalls einen Wechsel im Vergleich zur letzten Woche, als die VSG zu Hause gegen den FC Eilenburg mit 2:3 unterlag: Altglienickes Übungsleiter Isyan Demit stellte Ben Wagner anstelle von Justin Bulang in die Innenverteidigung.

Beide Teams begannen im Duell Tabellensechster gegen Tabellenfünfter mit offenem Visier und suchten jeweils früh ihr Heil in der Offensive, ohne dass jedoch zu Beginn die nötige Präzision beim letzten Anspiel an den Tag gelegt wurde. Zudem zeigten sich beide Defensivreihen in der Anfangsphase sicher und unterbanden vielversprechende Aktionen rechtzeitig. Und so dauerte es bis zur ersten nennenswerten Toraktion bis zu Minute 20. Der FCC treibt den Ball über die rechte Seite nach vorne. Lukas Lämmel flankt von der Grundlinie nach innen, Pasqual Verkamp erreicht die Kugel per Kopf, kann sie aber nicht mehr entscheidend drücken, so dass der Ball am Ende für das Tor der Gäste nicht gefährlich wird. Zehn Minuten später flankt Justin Smyla den Ball von der linken Außenbahn in den Strafraum der Berliner. Der Kopfballversuch von Nils Butzen kann noch ebenso geblockt werden wie der Abschluss von Pasqual Verkamp, das Spielgerät läuft zu Justin Schau, dessen Schuss aus 18 Metern jedoch neben das Tor geht. Wenig später versucht es Lukas Lämmel aus der Distanz, setzt die Kugel aber einen Meter links neben das Tor (31.). Nach einem Foulspiel im letzten Drittel gab es Freistoß für den FCC. Lukas Lämmel schnappte sich 24 Meter vor dem Tor der Gäste den Ball und schlenzte diesen mustergültig auf den ersten Pfosten. Cemal Sezer steigt am höchsten und vollendet gegen seinen Ex-Club per Kopf unhaltbar zum 1:0 (39.). Mit der knappen aber verdienten Führung für den FCC ging es auch in die Pause.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte zunächst der FCC im Anschluss an einen Eckball die Chance zum zweiten Treffer, fing sich dann nach Ballverlust aber einen Konter an dessen Ende Kaufmann im Zweikampf mit Schau im Jenaer Strafraum zu Fall kam. In dieser Szene hatten wir Glück, dass Schiedsrichter Philipp Jacob nicht auf Strafstoß für den Gast entschied (47.). Wiederum keine 120 Sekunden später führt Lämmel eine Ecke kurz auf Petermann aus. Dessen Flanke landet mustergültig auf dem Kopf von Verkamp, der die Kugel nur knapp links am Tor vorbeiköpft (48.). Nach einer knappen Stunde zieht Türpitz nach einem Flankenball von der linken Seite ab und trifft Symlas Arm. Der Schiedsrichter entscheidet nach einigen Überlegungen und Protesten des Berliners auf Handelfmeter. VSG-Kapitän Cigerci schickt die Kugel ins rechte Eck, verlädt Kevin Kunz im FCC-Tor und erzielt vom Elfmeterpunkt den Ausgleich - 1:1 (59.). Die Gäste blieben fortan am Drücker, doch auch der FCC versuchte weiter, den zweiten Treffer nachzulegen. Doch beiden Teams fehlte in den entscheidenden Szenen Genauigkeit und Fortune. Der Unparteiische ließ zudem in zahlreichen Szenen trotz Regelwidrigkeit weiterspielen. Die bis dahin beste Möglichkeit verzeichneten die Gäste, als Gogia auf Cigerci spielte, der mit Manske einen Doppelpass spielte und anschließend freie Schussbahn hatte. Zum Glück für den FCC verzog er beim Abschluss, so dass der Ball links neben das Tor lief (79.). Weniger später landet ein Freistoß von Cigerci beim eingewechselten Gogia, der mustergültig Türpitz einsetzt, dessen Abschluss aus 14 Metern Kevin Kunz stark klären kann. Altglienicke blieb weiter am Drücker und wirkte in dieser Phase insgesamt etwas griffiger und gieriger als der FCC. Türpitz drang mit dem Ball am Fuß in den Jenaer Strafraum ein und wurde von FCC-Kapitän Bastian Strietzel zu Fall gebracht. Der Unterparteiische entschied erneut auf Strafstoß für den Gast. Abermals trat Cigerci an und setzte die Kugel diesmal unhaltbar rechts neben den linken Pfosten aus Schützensicht – 1:2 (83.). Der FCC musste sich nach dem zweiten Treffer der Gäste kurz schütteln, steckte jedoch nicht auf. Nils Butzen, der auf der rechten Seite über die gesamten 90 Minuten sehr viel Platz genoss, flankte in der Schlussminute von eben jener in den Berliner Strafraum. Sezer lauerte am zweiten Pfosten, stieg hoch und vollendete mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag per Kopf zum 2:2 (90.). Bei dieser am Ende leistungsgerechten Punkteteilung blieb es auch am Ende.