2024-05-17T14:19:24.476Z

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Schwer zu stoppen: Siegsdorfs Paul Wittmann (l.), der Schütze des 3:1, gegen Geislings Lucas Seeholzer.
Schwer zu stoppen: Siegsdorfs Paul Wittmann (l.), der Schütze des 3:1, gegen Geislings Lucas Seeholzer. – Foto: (Hans Weitz)

Schwere Knieverletzung bei Geislings Braun: „Konnten fast nicht hinsehen“

20 Minuten Unterbrechung

Der FC Langengeisling kann beim TSV Siegsdorf wieder nichts Zählbares mitnehmen. Kurz nach der Pause fingen sich die Blau-Weißen drei Tore.

Siegsdorf/Langengeisling – Es bleibt dabei: Der FC Langengeisling kann beim TSV Siegsdorf einfach nicht punkten. Auch im dritten Anlauf kassierte der FCL am Samstag eine Niederlage, die mit 2:4 (1:1) Toren sogar relativ deutlich ausfiel. Die Gäste bleiben aber trotz der dritten Niederlage in Folge auf Platz fünf in der Bezirksliga Ost. Wenn jedoch an den letzten beiden Spieltagen nicht noch kräftig gepunktet wird, droht ein deutliches Abrutschen.

Die Gäste hatten in der Anfangsphase etwas Mühe, ins Spiel zu finden. Siegsdorf, das sich mit dem Dreier endgültig gerettet hat, war da etwas aktiver und präsenter. Und dafür belohnten sich die Gastgeber bereits in der 3. Minute, als Felix Schrobenhauser die Kugel nach einem Einwurf per Sonntagsschuss in den Winkel schlenzte. Jetzt waren die Gäste wach, konnten das Spiel ausgeglichener gestalten und kamen in der der 15. Minute durch Carlos Prados zum Ausgleich, der nach Vorarbeit vom rechten Flügel aus 20 Metern flach ins untere, linke Eck traf.

Die Siegsdorfer reagierten auf den Gegentreffer wieder mit verstärkten Bemühungen, erzielten dann auch noch einen Treffer, der wegen Handspiels abgepfiffen wurde. Doch dann verletzte sich Abwehrspieler Louis Brown schwer. Auch der Notarzt brachte die herausgesprungene Kniescheibe nicht wieder in Position, sodass Brown ins Krankenhaus gebracht werden musste und die Partie erst nach gut 20 Minuten Unterbrechung wieder angepfiffen werden konnte. „Das hat ganz übel ausgeschaut, wir konnten da alle fast nicht hinsehen“, zeigte sich FCL-Spielertrainer Maxi Hintermaier mit seinen Mitspielern geschockt – wahrscheinlich war so auch der Bruch im Spiel der Gäste zu erklären, die aber das 1:1 in die Halbzeit brachten.

Dornauer muss hinten rechts aushelfen - Maaßen, Wittmann und Aigner sorgen für die Entscheidung

„In der Kabine haben wir uns dann vorgenommen, dass wir gleich die ersten 15 Minuten richtig Druck machen, das hat leider gar nicht geklappt“, zeigte sich Hintermaier enttäuscht, der als Notlösung Hannes Dornauer als rechten Verteidiger aufbieten musste: „Das hat der wahrscheinlich noch nie gespielt.“

Ausgerechnet über diese Seite setzte sich dann aber Schrobenhauser zwei Mal richtig stark durch und bediente nach dem Foulelfmeter-Treffer von Felix Maaßen (51.) zunächst Paul Wittmann, der mit dem 3:1 zur Stelle war (53.), und dann auch noch Felix Aigner, der in der 62. Minute mit dem 4:1 den Deckel draufmachte. In der Folge hätte Florian Rupprecht zwar verkürzen können, scheiterte aber an Keeper Fabian König, ehe sich Maxi Birnbeck nach einem langen Ball stark gegen Maaßen durchsetzen konnte und mit einem Flachschuss, bei dem König nicht mehr runterkam, seinen elften Saisontreffer markierte.

Nach einer Flanke von Max Maier und einer Kopfball-Verlängerung von Rupprecht hätte Jermaine Wilson noch den Langengeislinger Anschlusstreffer erzielen können, er war aber zu zögerlich. Ob es dann noch zu einer Punkteteilung gereicht hätte, ist ohnehin fraglich. (Michael Buchholz)

Aufrufe: 06.5.2024, 11:49 Uhr
Michael BuchholzAutor