Nach Abbruch: Dodesheide reagiert mit Strafanzeige gegen Beteiligte

Der Tabellenführer und Aufstiegsfavorit hat Strafanzeige gestellt – sowohl gegen den betreffenden Spieler als auch gegen einen Betreuer. Damit schaff der SSC weitere Fakten in der Angelegenheit und beruft sich zudem auf etwaiges Videomaterial. Zudem verweist der Klub darauf, dass Beteiligte ihre Aussagen bereits revidiert hätten.

Die offizielle Stellungnahme des SSC Dodesheide zum Auswärtsspiel beim SV Bad Rothenfelde:

Wir sind zutiefst enttäuscht über die jüngsten Ereignisse die dazu geführt haben, dass das gestrige Spiel zwischen dem SV Bad Rothenfelde und unserer 1. Herrenmannschaft zur Halbzeit beim Stand von 0:3 abgebrochen wurde.

Unser Gegner hat falsche und unbegründete Diskriminierungsvorwürfe erhoben, welche zu einer vorzeitigen Beendigung des Spiels geführt haben.
In einer bis dato höchstfairen Partie, kam es zwischen einem gegnerischen Spieler und einem unserer Spieler zu mehreren Zweikämpfen und verbalen Auseinandersetzungen, welche wir im Fachjargon auch als „Trashtalk“ bezeichnen.

Zu keinem einzigen Zeitpunkt wurde der Gegner hierbei persönlich oder diskriminierend beleidigt.

Wir möchten darauf hinweisen, dass es bereits vor einigen Wochen zu einer bestätigten rassistischen Äußerung kam. Dieser Vorfall wurde angemessen behandelt und Konsequenzen wurden gezogen.

Es ist äußerst bedauerlich, dass unser Gegner versucht, diesen Vorfall nun zu seinen Gunsten zu instrumentalisieren.

Um den Ernst dieser Lage ganz deutlich zu machen, wurde gegen den Spieler sowie einen Betreuer des SV Bad Rothenfelde Strafanzeige erstattet.

Personen aus Rothenfelder Kreisen, die gestern vehement bestätigt haben, dass Sie die im Raum stehende Äußerung gehört haben, haben ihre Aussage bereits revidiert.
Weder gegnerische Spieler, Mitspieler, Schiedsrichter oder Verantwortliche können bestätigen, dass Beleidigungen in welcher Art und Weise auch immer gefallen sind.
Das ausgewertete Videomaterial bestätigt ebenfalls diese Eindrücke.

Wir werden mit den entsprechenden Behörden und Verbänden zusammenarbeiten, um diesen Vorfall aufzuklären und sicherzustellen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Wir fordern eine objektive und transparente Untersuchung, um die Unschuld unseres Spielers zu beweisen.

Als Verein verurteilen wir jegliche Form von Diskriminierung auf das Schärfste. Wir stehen für Werte wie Respekt und Toleranz.

Mit sportlichen Grüßen,"

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