Denn Milan Dörr fiel der Klärungsversuch der VfR-Abwehr förmlich vor die Füße und murmelte gemütlich ins kurze Eck (17.). "Ja, wir hatten schon richtig viel Glück", analysierte Eintracht-Trainer Ralf Prieger. "Doch müssen wir unsere Konter besser ausspielen. Da ist mir zu viel geschludert worden."
BERICHT von Bernd Schneider // VfR Bad Lobenstein
Den nun entstandenen Mumm beim VfR spürte der Gast auch nach dem Wechsel. Mai probierte es geschätzte ein Dutzend mal, zu schießen, wurde jedoch immer wieder erfolgreich geblockt, auch Wiecherts Abschluß landete nur in der vielbeinigen Abwehr und Hammerschmidt schoß in guter Position über den Kasten. Je weiter die Uhr vorrückte, desto langsamer wurden die Eintracht Spieler, verschleppten das Tempo und zelebrierten ihre Einwürfe. Dann holte sich Sander noch einen Freistoß von Mai mit den Fingerspitzen. Das Anrennen der Koseltaler endeten jedoch auch zu oft im Klein-Klein, so dass die Eintracht immer wieder ihre Füße dazwischen brachten. Zu allem Überfluss traf Hölzel noch die Querlatte (89.) und ein letztes Aufbäumen endete nach einem Tohuwabohu im Eisenberger Strafraum mit einem Aus-Ball (90+4.).
"Meine Mannschaft hat heute unverdient verloren. Wir sind immer wieder fleißig angelaufen und hätten uns zumindest einen Punkt verdient" haderte dann auch Christian Feig. "Aber so ist es, wenn du oben stehst, hast du dann auch das Glück !" Zumindest ist die Moral bei den Koseltalern noch nicht gebrochen.